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1.
Erscheinungsdatum:
17.10.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Garten
des
Franziskanerklosters
am
Sonnenhügel
soll
einer
Wohnsiedlung
weichen.
Eine
Bürgerinitiative
"
Rettet
den
Klostergarten"
,
zu
der
sich
Anwohner
aus
den
umliegenden
Straßen
zusammengeschlossen
haben
möchten
das
ökologisch
wertvolle
Gartengelände
erhalten.
Mit
Bild
dreier
Mitglieder
im
Garten.
Überschrift:
Initiative will Klostergarten erhalten
Zwischenüberschrift:
Protest gegen Pläne für Baugebiet am Franziskanerkloster
Artikel:
Originaltext:
Initiative
will
Klostergarten
erhalten
Protest
gegen
Pläne
für
Baugebiet
am
Franziskanerkloster
rll
OSNABRÜCK.
50
Jahre
lang
wurde
ihm
keine
große
Beachtung
geschenkt.
Jetzt
soll
der
Garten
des
Franziskanerklosters
einer
Wohnsiedlung
weichen,
und
nun
wird
den
Anwohnern
vom
Sonnenhügel
bewusst,
worauf
sie
da
verzichten
müssten.
"
Rettet
den
Klostergarten"
so
nennt
sich
die
Bürgerinitiative,
zu
der
sich
Anwohner
aus
den
umliegenden
Straßen
zusammengeschlossen
haben.
Vom
Franziskanerkloster
an
der
Bramscher
Straße
ist
nur
noch
die
Wärmestube
geblieben,
die
übrigen
Räume
werden
als
Studentenwohnheim
genutzt.
Den
verwilderten
Garten
möchte
das
Bistum
an
das
Stephanswerk
verkaufen,
das
auf
dem
Gelände
Wohnhäuser
errichten
will.
Vor
einem
halben
Jahr,
als
das
Vorhaben
bekannt
wurde,
sollten
es
noch
35
Eigenheime
sein.
Inzwischen
hat
die
Stadt
ihre
Pläne
modifiziert.
Der
Fachbereich
Städtebau
geht
nun
von
größeren
Grundstücken
und
einer
dichteren
Bebauung
aus,
mit
18
Gebäuden,
auch
Doppelhäuser
sollen
möglich
sein.
So
oder
so
-
der
Klostergarten
würde
weitgehend
verschwinden,
und
das
bedauern
viele
Anwohner,
denen
die
grüne
Oase
ans
Herz
gewachsen
ist.
Sie
haben
sich
zu
einer
Initiative
zusammengeschlossen
und
fordern:
"
Hier
darf
nicht
gebaut
werden."
Es
sei
nicht
einzusehen,
dass
der
Park
mit
der
Streuobst
wiese
zerstört
werde,
obwohl
in
Osnabrück
bald
160
Hektar
Kasernenflächen
zur
Verfügung
stünden.
Aber
das
Planungsverfahren
geht
einstweilen
weiter.
Voraussichtlich
am
23.
November
wird
sich
der
Stadtentwicklungsausschuss
mit
den
Einwänden
beschäftigen.
"
Mir
tut
das
in
der
Seele
weh,
wenn
für
nachkommende
Generationen
so
etwas
zerstört
wird"
,
sagt
Christine
Hoffmann,
die
Sprecherin
der
Initiative.
Von
ihrem
Haus
an
der
Kornstraße
kann
sie
bis
zum
Klostergarten
blicken.
Und
sie
hofft,
dass
dort
weiterhin
verwilderte
Obstbäume
stehen
und
keine
Einfamilienhäuser.
Gegen
eine
Bebauung
wehrt
sich
auch
der
Imker
Friedbert
Nölle,
der
vor
zwölf
Jahren
einen
Bienenstand
auf
dem
Gelände
übernommen
hat.
Er
sorgt
sich
um
die
Tracht,
wenn
seine
acht
Völker
nicht
mehr
in
den
Klostergarten
ausschwärmen
können.
Was
er
an
dem
verwilderten
Park
besonders
schätzt,
ist
der
Nektar
der
Frühblüher
Krokus
und
Weide.
Schon
deshalb
hofft
er,
dass
der
Klostergarten
erhalten
bleibt.
Die
Initiative
verweist
auf
ein
Gutachten
des
Vogelkundlers
Dr.
Gerhard
Kooiker,
der
den
Park
als
"
ökologisch
wertvolles
Gebiet"
einstuft.
30
Vogelarten
hat
er
festgestellt,
darunter
mehrere
Rote-
Liste-
Arten
wie
Grünspecht,
Kleinspecht
und
Mauersegler.
Schutzwürdig
findet
die
Initiative
aber
auch
eine
Hainbuchenhecke
im
Norden
und
Osten
des
Gebiets,
die
schon
80
Jahre
alt
sein
soll.
Für
den
Erhalt
des
Klostergartens
spricht
nach
Ansicht
der
Initiative
seine
Lage
am
grünen
Finger,
der
den
Gertrudenberg,
den
Hasefriedhof
und
das
Nettetal
miteinander
verbindet.
Dieser
Grünzug
würde
durch
eine
Bebauung
noch
mehr
eingeschränkt,
argumentieren
Christine
Hoffmann
und
ihre
Mitstreiter.
Sie
schlagen
vor,
den
Park
stattdessen
über
den
geplanten
Wanderweg
als
Erlebnisraum
für
Kinder
und
Erwachsene
zu
erschließen.
Die
Gegner
der
geplanten
Wohnsiedlung
finden,
dass
mit
"
scheinheiligen
Argumenten"
für
die
Bebauung
geworben
werde.
So
verstecke
sich
der
Investor
hinter
einem
"
Wall
von
Nächstenliebe"
,
kritisiert
René
Fauck
von
der
Initiative.
"
Zuerst
hieß
es,
da
sollen
kinderreiche
Familien
bauen,
aber
im
Grunde
ging
es
nur
ums
Geld!
"
Kontakt
Bürgerinitiative
"
Rettet
den
Klostergarten"
,
Christine
Hoffmann,
Telefon
86478.
Sie
kämpfen
für
den
Klostergarten:
Der
Imker
Friedbert
Nölle
und
die
Anwohner
Christine
Hoffmann
und
René
Fauck
(von
links)
haben
eine
Initiative
gegründet.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
rll