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1.
Erscheinungsdatum:
13.10.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Luftbild
und
Geschichte
der
Wassermühle
in
Atter.
Die
1549
begonnene
Fehde
um
die
Mühle
hatte
auch
Einfluss
auf
das
"
Blutbad
im
Gehn"
1591.
Überschrift:
Mühle mit blutiger Geschichte
Zwischenüberschrift:
Wassermühle in Atter
Artikel:
Originaltext:
Mühle
mit
blutiger
Geschichte
Wassermühle
in
Atter
rei
OSNABRÜCK.
Sie
sind
zwar
nicht
mehr
im
Dienst,
aber
schön
anzusehen.
In
unserer
neuen
Luftbildserie
stellen
wir
die
Mühlen
in
der
Stadt
Osnabrück
vor.
Den
Anfang
macht
die
Wassermühle
in
Atter.
Zusammen
mit
einem
alten
Gutshof
liegt
die
Mühle
an
einem
alten
Arm
der
Düte
an
der
Leyer
Straße.
Das
heutige
Gebäude
wurde
in
der
zweiten
Hälfte
des
19.
Jahrhunderts
errichtet.
Doch
eine
Mühle
an
dem
Standort
gibt
es
seit
langer
Zeit.
1488
wurde
eine
Mühle
an
der
Düte
zum
ersten
Mal
urkundlich
erwähnt.
Osnabrück
aus
der
Luft
betrachtet
Ein
Jahrhundert
später
gab
der
Mühlenstandort
Anlass
zu
einer
blutigen
Auseinandersetzung.
1549
ließ
der
Ritter
Otto
Grothaus
an
derselben
Stelle
eine
Mühle
erbauen.
Das
allerdings
ohne
die
Erlaubnis
des
Osnabrücker
Bürgermeisters
Jost
Hettlage,
dem
nach
seiner
Heirat
mit
der
Tochter
des
Bernd
von
Stuben
die
Mühle
gehörte.
Und
so
ließ
der
Bürgermeister
die
Mühle
in
Atter
zweimal
zerstören.
Das
war
der
Auslöser
für
eine
Auseinandersetzung,
die
als
"
Grothaus-
Fehde"
in
die
Annalen
eingegangen
ist.
Zwischen
dem
Ritter,
der
vom
Grafen
von
Tecklenburg
unterstützt
wurde,
und
der
Stadt
Osnabrück
kam
es
zu
kriegerischen
Auseinandersetzungen.
Doch
die
Stadt
selbst
anzugreifen,
konnte
Otto
Grothaus
nicht
wagen.
Stattdessen
machte
er
Raubzüge
durch
die
benachbarten
Dörfer.
Weil
das
nicht
zum
Ziel
führte,
zog
er
sich
nach
Lingen
zurück.
Nach
seinem
Tod
rächten
ihn
seine
Söhne
Kord
und
Otto
Grothaus.
Sie
nutzten
die
Unruhen
des
Spanisch-
Niederländischen
Krieges
und
fielen
mit
spanischen
Reiterhorden
ins
Osnabrücker
Land
ein.
Am
21.
März
1591
stellten
sich
ihnen
in
der
Nähe
von
Bramsche
800
Bauern
aus
der
Umgebung
von
Bramsche,
Ueffeln
und
Fürstenau
entgegen.
Doch
die
kriegsunkundigen
Bauern
hatten
keine
Chance
gegen
die
Reiterhorden.
300
von
ihnen
starben
bei
dem
"
Blutbad
im
Gehn"
.
Heute
gibt
es
im
Namen
der
Wassermühle
in
Atter
keine
blutigen
Fehden
mehr.
Auf
unserem
Luftbild
ist
sie
von
der
Rückseite,
dem
alten
Arm
der
Düte
zugewandt,
zu
sehen.
Auch
dieses
Motiv
aus
unserer
Serie
"
Osnabrück
aus
der
Luft
betrachtet"
und
weitere
Luftbilder
vom
Stadtgebiet
sind
in
den
Geschäftsstellen
der
Neuen
OZ
in
der
Großen
Straße
und
am
Breiten
Gang
(Berliner
Platz)
erhältlich.
Eine
Aufnahme
in
der
Größe
20x30
cm
kostet
12,
50
Euro,
ein
Abzug
im
Format
40x60
cm
25
Euro.
Schön
anzusehen
ist
die
Wassermühle
in
Atter.
Dass
es
um
sie
einst
blutige
Fehden
gab,
ist
nicht
zu
erahnen.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
rei