User Online: 2 |
Timeout: 15:42Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.10.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Wirtschaftsförderung
Osnabrück
GmbH
hat
zur
zweiten
Investorenkonferenz
160
Fachleute
aus
der
Bau-
und
Immobilienbranche
eingeladen.
Im
Mittelpunkt
des
Interesse
stand
natürlich
die
Frage,
was
aus
den
rund
160
Hektar
werden
wird,
wenn
die
Briten
ihre
Koffer
gepackt
haben.
Weitere
Schwerpunkte
waren
neue
Konzepte
für
Einkaufszentren
in
Innenstädten
und
die
Entwicklung
des
ehemaligen
Busdepots
an
der
Lotter
Straße.
Mit
Luftbild
einer
Reihenhaussiedlung
am
Sonnenhügel.
Ein
Interview
mit
Sonja
Richter,
Regierungsdirektorin
in
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
zu
speziellen
Fragen
der
Verwertung
der
Militärgrundstücke
durch
den
Bund.
Mit
Portrait
von
Frau
Richter.
Überschrift:
Purzeln die Preise?
Keine Vorrechte für die Stadt
Zwischenüberschrift:
Wie der Briten-Abzug auf den Immobilienmarkt wirkt
Sonja Richter ist zuständig für die Briten-Flächen
Artikel:
Originaltext:
Purzeln
die
Preise?
Wie
der
Briten-
Abzug
auf
den
Immobilienmarkt
wirkt
Von
Wilfried
Hinrichs
OSNABRÜCK.
Es
wird
Gewinner
und
Verlierer
geben,
wenn
die
britischen
Streitkräfte
2008
Osnabrück
verlassen.
Verlieren
werden
Immobilienbesitzer,
weil
die
Preise
unter
Druck
geraten,
gewinnen
werden
Investoren,
die
mit
passenden
Konzepten
zur
Stelle
sind.
Das
ist
eine
Quintessenz
der
zweiten
Investorenkonferenz,
zu
der
die
Wirtschaftsförderung
Osnabrück
GmbH
160
Fachleute
aus
der
Bau-
und
Immobilienbranche
eingeladen
hatte.
Im
Mittelpunkt
des
Interesse
stand
natürlich
die
Frage,
was
aus
den
rund
160
Hektar
werden
wird,
wenn
die
Briten
ihre
Koffer
gepackt
haben.
Weitere
Schwerpunkte
waren
neue
Konzepte
für
Einkaufszentren
in
Innenstädten
und
die
Entwicklung
des
ehemaligen
Busdepots
an
der
Lotter
Straße.
Militärflächen:
Im
Sommer
2008
werden
die
ersten
Soldaten
aus
Osnabrück
abgezogen.
Spätestens
am
31.
März
2009
sollen
die
Kasernen
leer
sein.
Das
teilte
Regierungsdirektorin
Sonja
Richter
von
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
während
der
Investorenkonferenz
mit.
Die
Militärflächen
und
etwa
die
Hälfte
der
1500
Wohnungen
britischer
Familien
gehören
dem
Bund.
Die
Verwaltung
und
Vermarktung
der
Liegenschaften
obliegen
der
Bima.
Der
Bund
wird
die
Flächen
nicht
selber
nutzen,
wie
Sonja
Richter
erklärte,
sondern
auf
den
Markt
bringen.
Unklar
ist
noch,
zu
welchem
Zeitpunkt
die
britischen
Streitkräftc
die
Immobilien
an
die
Bima
übergeben.
Größete
Altlast-
Probleme
sieht
Sonja
Richter
nicht
auf
die
Bima
zukommen.
Sie
berief
sich
auf
Angaben
der
britischen
Streitkräfte,
dass
an
zwei
Stellen
Verunreinigungen
im
Boden
zu
vermuten
seien,
"
die
nicht
schlimmer
sind
als
bei
einer
ganz
normalen
Tankstelle"
.
Makler
Wilfried
Bach
äußerte
seine
Sorge,
dass
die
Immobilienpreise
erheblich
unter
Druck
gerieten,
wenn
die
Bima
ihre
748
Wohneinheiten
auf
einen
Schlag
an
den
Markt
brächte.
Ganz
zerstreuen
konnte
Sonja
Richter
die
Sorge
nicht.
Falls
der
Markt
zu
sehr
unter
Druck
gerate,
würde
die
Bima
den
Verkauf
hinausschieben
und
in
eine
"
Zwischenvermietung
gehen"
.
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
sagte,
er
könne
sich
"
auf
keinen
Fall
vorstellen,
dass
die
Preise
steigen"
.
Fip
richtete
einen
dringenden
Appell
an
die
Vertreterin
der
Bundesanstalt,
die
Vermarktung
nicht
"
dem
Diktat
des
Finanzministers"
unterzuordnen.
Er
hoffe,
dass
die
Bima
die
Preise
"
mit
einem
realistischen
Gefühl
für
den
Markt"
kalkuliere.
Er
habe
die
Erfahrung
machen
müssen,
dass
der
Bund
etwa
bei
Bahnimmobilien
überzogene
Preise
forderte,
so
dass
die
Flächen
"
am
Markt
verhungert
sind"
.
Einkaufszentren:
Axel
Funke,
Geschäftsführer
des
Kamp-
Investors
Multi
Development,
zeichnete
in
seinem
Referat
das
Bild
des
Einkaufszentrums
der
Zukunft:
Multi
Developmcnt
setzt
auf
offene
Center
(wie
bei
der
Kamp-
Promenade)
,
die
sich
in
das
städtische
Leben
einfügten.
In
Minden
wird
Multi
das
Rathaus
abreißen
und
ein
neues
Viertel
bauen.
Das
Center
wird
dort
zum
Teil
aus
schmalen
Häusern
nach
dem
Vorbild
mittelalterlicher
Straßenzügebestehen.
Funke
lobte
ausdrücklich
die
Zusammenarbeit
mit
der
Stadt
Osnabrück.
Er
habe
sie
als
verlässlichen
und
sehr
kooperativen
Partner
erlebt.
Ehemaliges
Busdepot:
Die
bisherigen
Pläne
für
das
4,
7
Hektar
große
Areal
zwischen
Lotter
Straße
und
Ernst-
Sievers-
Straße
ließen
sich
nicht
verwirklichen.
Ein
Problem:
Die
Kosten
für
die
Räumung
und
neue
Erschließung
der
Flächen
werden
trotz
Förderung
von
Land
und
Bund
enorm
hoch
sein.
Roger
Dörpmund,
Geschäftsführer
von
GPI
Grundwerte
und
Projektideen
GmbH
(die
den
Medi-
Park
an
der
Parkstraße
baut)
,
sagte,
Investoren
müssten
Gewissheit
über
eine
Gesamtentwicklung
haben.
"
Das
Risiko
ist,
dass
man
als
Erster
investiert
und
dann
allein
bleibt."
Allein
am
Sonnenhügel
besitzt
der
Bund
372
Wohneinheiten
in
Reihenhäusern,
die
nach
dem
Briten-
Abzug
frei
werden.
Keine
Vorrechte
für
die
Stadt
Sonja
Richter
ist
zuständig
für
die
Briten-
Flächen
hin
OSNABRÜCK.
Frau
Richter,
in
der
letzten
Woche
haben
Sie
an
einer
Sitzung
zum
Thema
Briten
Abzug
in
Osnabrück
teilgenommen.
Wer
hat
da
getagt?
Das
war
die
Lenkungsgruppe
"
Britischer
Truppenabzug
und
Konversion"
,
die
sich
zum
zweiten
Mal
getroffen
hat.
Beteiligt
sind
die
Stadt
in
der
Person
des
Stadtbaurates,
Herrn
Griesert,
Vertreter
der
Briten
und
wir,
die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben,
vertreten
durch
die
Sparten
Portfolinmanagement
und
Verkauf.
Was
wurde
beschlossen?
Wir
haben
ein
Eckpunkte-
Papier
abgestimmt,
in
dem
die
nächsten
Schritte
festgehalten
sind.
Wir
werden
2007
eine
Bestandsanalyse
in
Form
einer
Eingangsbewertung
aller
Liegenschaften
vornehmen.
Darauf
aufbauend,
wird
es
eine
Potenzialanalyse
geben.
Dabei
wird
festgestellt,
welche
Flächen
für
eine
Anentwicklung
geeignet
sind.
Anentwicklung?
Anentwicklung
heißt
für
die
Bundesanstalt
Schaffung
von
Planungs-
und
Erschließungsrecht.
Das
machen
wir
in
enger
Zusammenarbeit
mit
der
Kommune,
üblicherweise
auf
der
Basis
eines
städtebaulichen
Vertrages.
Was
geschieht
mit
den
Flächen,
die
für
eine
Entwicklung
und
Vermarktung
nicht
geeignet
erscheinen?
Bei
diesen
Flächen
wird
gegebenenfalls
eine
sofortige
Verwertung
angestrebt.
Sie
haben
während
der
Investorenkonferenz
der
Stadt
keine
Hoffnung
gemacht,
im
Verkaufsverfahren
bevorzugt
zu
werden.
Wie
läuft
das
Verfahren?
Die
Liegenschaften,
die
zum
Verkauf
stehen,
werden
im
Rahmen
eines
Angebotsverfahrens
im
Internet
und
in
der
Presse
veröffentlicht,
und
da
kann
jeder
Interessent
ein
Kaufgebot
abgeben.
Entscheidet
im
Bieterverfahren
ausschließlich
der
Preis,
oder
schauen
Sie
auch
darauf,
wer
kaufen
will
und
was
der
Bieter
auf
der
Fläche
plant?
Der
Verkauf
fällt
nicht
in
meine
Zuständigkeit.
Dafür
haben
wir
eine
eigene
Sparte
im
Haus.
Ich
kann
aber
so
viel
sagen:
Der
Kaufpreis
ist
sicher
ein
ganz
wesentliches
Kriterium,
aber
man
wird
selbstverständlich
auch
auf
die
vorgesehene
künftige
Nutzung
achten.
Herr
Pistorius,
der
künftige
Oberbürgermeister,
hat
Ihre
Anstalt
im
Wahlkampf
scharf
kritisiert.
Sie
hätten
nicht
immer
das
Interesse
der
Kommune
im
Blick
und
arbeiteten
behäbig...
Die
Bima
hat
gezeigt,
dass
sie
das
nicht
ist.
Es
gibt
eine
Vielzahl
von
Beispielen
in
den
alten
Bundesländern,
wo
die
Konversion
(Umwandlung
von
Militärflächen
für
die
zivile
Nutzung,
Anmerkung
der
Redaktion)
gut
und
schnell
gelungen
ist.
Schauen
Sie
sich
Hameln,
Lüneburg
oder
Stade
an.
Auch
in
den
neuen
Bundesländern
hat
die
Konversion
der
von
den
ehemaligen
sowjetischen
Truppen
genutzten
Liegenschaften
in
vielen
Städten
zügig
geklappt.
Es
ist
in
Zusammenarbeit
mit
den
Kommunen
wunderbar
gelungen,
die
Flächen
in
die
jjeweilige
Stadtentwicklung
zu
integrieren.
Erlauben
Sie
mir
eine
Anmerkung:
Die
Bundesanstalt
ist
um
größtmögliche
Transparenz
bemüht.
Wir
werden
die
Öffentlichkeit
über
den
jeweiligen
Verfahrensstand
aufklären.
Natürlich
über
die
Presse,
aber
auf
Wunsch
auch
gern
in
Bürgerversammlungen.i
Haben
Sie
sich
die
Liegenschaften
in
Osnabrück
:
schon
mal
angeschaut?
Ja,
aber
bislang
nur
von
außen.
Kollegen
aus
meinem
Hause
haben
sich
die
Liegenschaften
aber
bereits
von
innen
angesehen,
und
ich
werde
das
in
Kürze
nachholen.
Sonja
Richter,
Regierungsdirektorin
in
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
in
Magdeburg.
Foto:
WFO/
Kreye
Anstalt
für
Immobilienaufgaben
Die
Bima,
die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(bis
2005:
Bundesvermögensverwaltung)
,
versteht
sich
als
Immobiliendienstleister
des
Bundes.
Zu
den
Aufgaben
gehören:
Verwertung
der
Grundstücke,
die
der
Bund
nicht
mehr
braucht,
Verwaltung
der
bundeseigenen
Liegenschaften,
Übernahme
der
Bauherreneigenschaft
bei
Neubauten
des
Bundes,
Zahlung
von
Fluglärmentschädigungen.
Die
Anstalt
kümmert
sich
auch
um
die
Grundstücke,
die
ausländische
Streitkräfte
in
Deutschland
nutzen.
Die
Bima
ist
in
drei
Sparten
gegliedert:
Portfoliomanagement
(Magdeburg)
,
Verkauf
und
Verwaltung
(Oldenburg)
.
Internet
www.bundes-
immobilien.de
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein