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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Meinungen
der
Parteien
aus
der
Haushaltsdebatte
zum
Themenkonplex
Bundesgartenschau
-
Piesberg.
Mit
Kommentar
"
Bundesgartenschau
2015
-
Der
Wähler
entscheidet
"
von
Wilfried
Hinrichs.
Überschrift:
Zweifel wachsen: SPD nimmt Abschied von der Buga
Der Wähler entscheidet
Zwischenüberschrift:
Pistorius vor dem Stadtrat: Wenn das Land bis Mitte 2006 keine verbindliche Zusage macht, steigen wir aus //
Artikel:
Originaltext:
Zweifel
wachsen:
SPD
nimmt
Abschied
von
der
Buga
Pistorius
vor
dem
Stadtrat:
Wenn
das
Land
bis
Mitte
2006
keine
verbindliche
Zusage
macht,
steigen
wir
aus
Osnabrück
hin
Die
Osnabrücker
SPD
bereitet
den
Ausstieg
aus
der
Bundesgartenschau
2015
vor.
Boris
Pistorius
forderte
gestern
Abend
in
seiner
Haushaltsrede
eine
klare
Finanzzusage
des
Landes
bis
Mitte
2006.
Sonst
werde
er
seiner
Partei
den
Abschied
von
der
Buga
empfehlen.
Pistorius
Wort
hat
Gewicht
in
der
SPD:
Er
ist
Kandidat
der
Sozialdemokraten
für
die
Oberbürgermeisterwahl
im
kommenden
Jahr.
In
seiner
Rede
zur
Verabschiedung
des
Haushaltes
2006
sagte
er
wörtlich:
"
Erfolgt
eine
bezifferte
Zusage
der
Landesregierung
nicht
in
der
ersten
Jahreshälfte,
werde
ich
meiner
Fraktion
und
meiner
Partei
empfehlen,
von
weiteren
Planungen
für
die
Buga
Abstand
zu
nehmen.
Das
ist
ein
Gebot
der
Vernunft."
Vom
Land
erwartet
Pistorius
eine
Zusage
über
mindestens
90
bis
100
Millionen
Euro.
Die
SPD
hat
die
Buga-
Planungen
bis
gestern
Abend
voll
mitgetragen.
Die
Bewerbung
und
die
bisherigen
Planungen
hätten
positive
Wirkungen
für
den
Piesberg
und
die
Stadt
gehabt,
sagte
Pistorius.
Inzwischen
sei
die
Stadt
bei
der
Lösung
der
zwei
größten
Probleme
aber
keinen
Schritt
vorangekommen:
Es
fehle
weiterhin
eine
überzeugende
Grundidee
für
die
Gartenschau,
und
die
Finanzierung
sei
ungewisser
denn
je.
Das
200000
Euro
teure
Ideenlabor
renommierter
Planer
habe
keine
mitreißenden
Konzepte
für
die
Buga
und
die
Folgenutzung
des
Piesberges
erbracht.
Pistorius
weiter:
"
Wie
sollen
wir
den
Osnabrückern
erklären,
dass
auch
in
den
nächsten
Jahren
Geld
in
die
Planung,
in
Machbarkeitsstudien
und
in
Infrastruktur
fließen
soll,
wenn
das
Land
als
unverzichtbarer
Zuschussgeber
und
Partner
der
Buga
uns
im
Unklaren
lässt?
"
Pistorius
zitierte
dabei
die
Äußerung
von
Staatssekretär
Friedrich-
Otto
Ripke
im
Buga-
Ausschuss
in
der
vergangenen
Woche:
Das
Land
könne
"
dabei
auch
nicht
viel
helfen"
.
So
schön
die
Vision
von
der
Buga
auch
sei,
ohne
tragfähige
Ideen
und
"
namhafte
Beteiligung
des
Landes"
wäre
sie
"
eine
Vision,
derentwegen
man
zum
Arzt
gehen
sollte"
.
Auch
FDP-
Chef
Thomas
Thiele
fordert
einen
Landeszuschuss
"
in
ausreichendem
Maße"
,
sonst
werde
es
keine
Buga
geben.
Grünen-
Sprecher
Michael
Hagedorn
sah
sich
in
seiner
grundsätzlichen
Kritik
an
der
Buga
bestätigt.
CDU-
Fraktionschefin
Irene
Thiel
bettete
die
Buga-
Planung
in
das
Gesamtkonzept
der
Piesberg-
Entwicklung
ein.
Die
Buga
werde
die
ohnehin
nötige
Entwicklung
beschleunigen
und
Arbeitsplätze
schaffen.
Bundesgartenschau
2015
Der
Wähler
entscheidet
Von
Wilfried
Hinrichs
Am
10.
September
kommenden
Jahres
werden
die
Osnabrücker
direkt
einen
neuen
Oberbürgermeister
wählen
und
indirekt
über
die
Bundesgartenschau
2015
entscheiden.
Nach
der
klaren
Positionsbestimmung
von
Boris
Pistorius
gestern
Abend
im
Stadtrat
ist
die
Entwicklung
vorgezeichnet.
Die
CDU/
FDP-
Landesregierung
wird
sich
kaum
vom
Oppositionsführer
in
Osnabrück
so
unter
Druck
gesetzt
fühlen,
dass
sie
von
ihrer
bisherigen
Linie
abweicht.
Frühestens
mit
der
Beratung
des
Landeshaushaltes
2008,
das
hat
Ministerpräsident
Christian
Wulff
immer
betont,
werde
es
eine
Aussage
über
eine
finanzielle
Beteiligung
des
Landes
an
der
Buga
geben.
Folgerichtig
wird
Boris
Pistorius
am
30.
Juni
2006
den
Ausstieg
der
SPD
aus
der
Buga-
Planung
verkünden
und
mit
dieser
Aussage
sich
dem
Urteil
der
Wähler
bei
der
Kommunalwahl
im
September
stellen.
Es
bahnt
sich
eine
pikante
Konstellation
an:
Der
amtierende
SPD-
Oberbürgermeister
und
stärkste
Vorkämpfer
für
die
Buga
soll
den
Wahlkampf
seines
Parteifreundes
unterstützen,
der
das
größte
Zukunftsprojekt
der
Stadt
ablehnt.
Die
Buga
ist
gewiss
nur
ein
Politikfeld
unter
vielen.
Aber
das
Thema
bietet
den
Stoff,
den
Wahlkämpfer
brauchen,
um
zu
polarisieren
und
zu
emotionalisieren.
Es
besteht
die
Gefahr,
dass
die
Buga
im
Wahlkampf
zerrieben
wird
und
der
Streit
auch
andere
wichtige
Fragen
der
Stadtpolitik
verschüttet.
Autor:
hin