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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Inteview
mit
der
CDU
-
Fraktionschefin
Irene
Thiel,
auch
zu
den
Themen
Masterplan
Neumarkt,
Bundesgartenschau
und
Hase-
Renaturierung.
Mit
Porträt
der
Politikerin.
Überschrift:
Thiel: Nach der Wahl gebe ich Fraktionsvorsitz ab
Zwischenüberschrift:
OB-Kandidat wird im März gekürt - Verwaltung soll die Sparvorschläge formulieren - Buga mit Fragezeichen
Artikel:
Originaltext:
Von
Wilfried
Hinrichs
Osnabrück
Irene
Thiel
will
nach
der
Kommunalwahl
Im
September
2006
nicht
wieder
Fraktionsvorsitzende
der
CDU
im
Stadtrat
werden.
Sie
wolle
sich
um
die
Familie
kümmern,
sagte
sie
in
unserem
Interview.
Kritik
übt
sie
darin
an
der
Verwaltung,
die
bei
einigen
Projekten
eigenmächtig
handele.
Zum
Thema
Neumarkt
sagte
sie:
Die
Schließung
des
Fußgängerüberweges
sei
aus
Sicherheitsgründen
denkbar.
Frau
Thiel,
die
SPD
wird
heute
Abend
Boris
Pistorius
zum
Kandidaten
für
die
Oberbürgermeisterwahl
wählen.
Wann
hören
wir
einen
Namen
von
der
CDU?
Thiel:
Wir
haben
ganz
klare
Terminabsprachen.
Im
März
werden
wir
die
Kandidatenlisten
und
das
Wahlprogramm
verabschieden.
Und
dann
werden
wir
auch
den
OB-
Kandidaten
küren.
Wer
wird
es?
Thiel:
Ich
habe
mehrere
Namen
auf
meiner
Liste.
Sind
es
Personen
aus
der
Stadt?
Thiel:
Ja,
selbstverständlich.
Kommt
für
Sie
auch
ein
Kandidat
von
außen
infrage?
Thiel:
Ja,
aber
er
oder
sie
muss
mit
Osnabrück
verwachsen
sein.
Durch
den
Tod
von
Professor
Tenfelde
ist
eine
große
Lücke
in
die
CDU-
Fraktion
gerissen
worden.
Wer
folgt
Ihm
nach
als
Aufsichtsratsvorsitzender
des
Klinikums
und
im
Verwaltungsrat
der
Sparkasse?
Thiel:
Den
Vorsitz
im
Verwaltungsrat
der
Sparkasse
übernimmt
Burkhard
Jasper.
Den
Aufsichtsratsvorsitz
beim
Klinikum
werde
ich
übernehmen.
Ich
habe
mit
Professor
Tenfelde
äußerst
gut
zusammengearbeitet,
wie
haben
oft
telefoniert,
ich
bin
von
ihm
immer
genau
informiert
worden.
Er
las
an
den
Wochenenden
sämtliche
Post
zu
den
Ausschusssitzungen
und
hat
mich
darauf
hingewiesen:
Hier,
in
diesem
Ausschuss
ist
was,
das
gefällt
mir
nicht...
Zur
Führung
des
Aufsichtsrates
wäre
ein
fachlicher
beruflicher
Hintergrund
sicher
von
Vorteil.
Es
gibt
doch
In
Ihrer
Fraktion
genügend
Leute,
die
mit
finanziellen
und
rechtlichen
Dingen
zu
tun
haben.
Thiel:
Also,
ich
würde
das
so
sagen:
Von
einem
Ratsmitglied
erwartet
man,
dass
es
mit
seinem
normalen
Menschenverstand
an
die
Sache
rangeht.
Man
muss
sich
einen
Wirtschaftsprüfungsbericht
sehr
genau
ansehen,
keine
Frage,
und
ich
bin
mir
bewusst,
dass
Wirtschaftsprüfer
manches
in
ihrer
Sprache
verklausulieren.
Aber
ich
traue
mir
zu,
dass
ich
das
zusammen
mit
Herrn
Hermes
(Geschäftsführer
des
Klinikums,
Anm.
d.
Red.)
hinbekomme.
Sehen
Sie,
in
der
Ehe
sind
es
ja
meistens
die
Frauen,
die
sich
um
die
Finanzen
kümmern.
Ich
glaube
schon,
dass
ich
das
einigermaßen
kann.
Es
ist
nur
noch
ein
Jahr
bis
zur
Kommunalwahl.
Aus
Ihren
Worten
höre
ich,
dass
Sie
sich
in
dem
Amt
nicht
als
Übergangslösung
sehen,
sondern
länger
darin
arbeiten
wollen.
Thiel:
Nein,
das
will
ich
so
nicht
sagen.
Ich
werde
wieder
kandidieren,
aber
ich
werde
nicht
als
Fraktionsvorsitzende
weitermachen.
Aber
das
hat
familiäre
Gründe.
Ich
will
mich
mehr
auf
die
Familie
konzentrieren.
Kommen
wir
zum
Neumarkt.
Wie
beurteilen
Sie
das
Interesse
des
potenziellen
Investors,
der
CM
Immobilienentwicklungsgesellschaft
aus
Münster?
Thiel:
Er
hat
grundsätzlich
Interesse
signalisiert.
Er
ist
aber
kein
Endinvestor,
das
heißt
also,
er
nimmt
das
Heft
in
die
Hand
und
sucht
sich
weitere
Investoren.
Ich
warte
jetzt
einfach
ab,
was
für
ein
Angebot
kommt.
Wir
haben
ihn
auf
die
Probleme
des
Masterplans
hingewiesen.
Sie
kennen
ja
die
Zeichnungen.
Das
größte
Problem
sind
die
Bushaltestellen.
Herr
Gewers
(der
Masterplaner,
Anm.
d.
Red.)
reiht
die
Busse
vor
dem
Haus
Wöhrl
auf,
hat
aber
die
Grundeigentümer
gar
nicht
gefragt,
ob
sie
bereit
wären,
drei
Meter
von
ihrem
Grund
abzugeben.
Können
Sie
sich
vorstellen,
den
Fußgängerüberweg
wieder
zu
schließen,
damit
der
Tunnel
wieder
auflebt?
Thiel:
Wir
haben
das
in
unseren
Plan
endgültig
noch
nicht
aufgenommen.
Es
müssen
noch
Gespräche
mit
den
Stadtwerken
geführt
werden,
denn
die
Busfahrer
haben
offenbar
große
Probleme
mit
den
vielen
Menschen,
die
die
Straße
überqueren.
Also,
die
Ampel
weg
-
das
wäre
eine
Option?
Thiel:
Wenn
es
für
die
Sicherheit
der
Bürger
besser
ist,
dann
ja.
Aber
die
Mieter
im
Tunnel
müssen
selbst
etwas
tun.
Ich
hätte
mir
vorgestellt,
dass
man
zum
Beispiel
in
der
Erdbeerzeit
einen
Erdbeerbauern
zu
Sonderaktionen
in
den
Tunnel
holt
oder
Aktionen
zur
Spargelzeit
macht.
Zum
Thema
Geld:
CDU
und
FDP
verlangen
von
der
Verwaltung
Sparvorschläge.
Das
hatten
wir
schon
im
vergangenen
Jahr
mit
der
hitzigen
Diskussion
über
die
Giftliste.
Die
Fachbereichsleiter
werden
sich
das
doch
nicht
noch
einmal
antun.
Thiel:
Aufgabe
der
Verwaltung
ist
es,
einen
genehmigungsfähigen
Haushalt
vorzulegen.
Wir
sind
nicht
verantwortlich
dafür,
dass
uns
Bund
und
Land
Geld
wegnehmen.
Wir
sind
auch
nicht
dafür
da
zu
sagen,
wo
Aufgaben
in
der
Verwaltung
aufgegeben
werden
können.
Das
muss
die
Verwaltung
machen.
Aber
Sie
müssen
doch
als
Politiker
die
Richtung
vorgeben
und
den
Rahmen
abstecken.
Thiel:
Die
Verwaltung
muss
einen
genehmigungsfähigen
Haushalt
vorlegen,
und
dann
schauen
wir,
ob
wir
das
so
mitmachen
oder
etwas
anderes
wollen.
Es
ist
nicht
unsere
Aufgabe,
so
lange
zu
streichen,
bis
der
Haushalt
genehmigungsfähig
ist.
Der
Kämmerer,
Herr
Leyendecker,
hat
Großprojekte
genannt,
die
er
aus
finanziellen
Gründen
kritisch
sieht:
Westumgehung,
Flughafenausbau,
Buga,
Hansetag,
Turnhallenbau.
Auf
welche
Projekte
würden
Sie
verzichten?
Thiel:
Da
hat
es
sich
Herr
Leyendecker
sehr
einfach
gemacht.
Es
gibt
auch
teure
Projekte,
die
nur
der
Oberbürgermeister
will
oder
nur
die
Verwaltung
-
den
Ausbau
des
Rathauses
etwa.
Es
werden
dauernd
Projekte
von
der
Verwaltung
vorgelegt,
zum
Beispiel
der
Hansetag.
Der
war
viel
höher
dotiert.
Da
haben
wir
gesagt:
Das
kommt
gar
nicht
infrage.
Die
Verwaltung
arbeitet
aber
nach
wie
vor
daran.
Wir
können
das
auch
nicht
immer
durchschauen.
Noch
ein
Beispiel:
Hase-
Renaturierung.
Wir
haben
gesagt,
dass
die
Wehre
erhalten
bleiben,
aber
die
Verwaltung
arbeitet
dagegen
an,
macht
einen
Workshop
nach
dem
anderen.
Sie
werfen
der
Verwaltung
vor,
eigenmächtig
zu
handeln.
Dann
wäre
es
doch
noch
dringender
geboten,
dass
Sie
sich
selbst
den
Haushalt
vornehmen
und
sagen,
das
wird
gemacht
und
das
nicht.
Thiel:
Sie
vergessen,
dass
wir
alle
Feierabendpolitiker
sind.
Das
sehe
ich
ein.
Letzte
Frage:
Können
wir
uns
die
Buga
leisten?
Thiel:
Wir
haben
Zeit
bis
2008,
das
zu
entscheiden.
Am
Piesberg
ist
schon
viel
entstanden.
Das
hätten
wir
ohne
Mittel
von
außen,
die
mit
Blick
auf
die
Buga
geflossen
sind,
nicht
machen
können.
Eines
ist
klar:
Wenn
wir
nicht
enorme
Zuschüsse
bekommen,
können
wir
es
nicht
machen.
Koblenz
zum
Beispiel
bekommt
50
Millionen
Euro
vom
Land.
Autor:
Wilfried Hinrichs