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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Eine der vornehmsten Straßen der Stadt
Zwischenüberschrift:
Zeitreise in der Innenstadt
 
In der Hakenstraße reihten sich einst die Poggenburg und andere Adelshöfe aneinander
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zeitreise in der Innenstadt

Eine der vornehmsten Straßen der Stadt

In der Hakenstraße reihten sich einst die Poggenburg und andere Adelshöfe aneinander

GROSSE TEILE der ehemaligen Adelshäuser in der Hakenstraße wurden im Krieg zerstört, wie auf diesem Foto aus den 50er Jahre zu erkennen ist.
Foto: Oberhaus

DAS NIKOLAIZENTRUM setzt heute den architektonischen Schwerpunkt am Ende der Hakenstraße. Foto: Gert Westdörp

Innenstadt tos
Der Blick in die Hakenstraße aus dem Jahr 1955 zeigt noch die Schäden des Zweiten Weltkrieges. Damals war die Straße durchgängig bis zur Katharinenkirche befahrbar und motorisierter Verkehr zugelassen. Heute sieht es hier anders aus: Das Nikolai-Zentrum teilt die Hakenstraße in zwei Abschnitte. Zwischen Krahnstraße und Kamp wurde die Straße zu einer Fußgängerzone mit abwechslungsreichen Einkaufsmöglichkeiten.

An der Hakenstralse reihten sich einst Adelshöfe aneinander. Die meist mehrflügligen Anlagen machten die Straße zu einer der vornehmsten der Stadt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie größtenteils zerstört, nur wenige Gebäude konnten gerettet werden. Die so genannte " Poggenburg", westlich der Katharinenkirche, wurde Anfang der 50er Jahre wieder aufgebaut. Das Gebäude gehörte im 18. und 19. Jahrhundert zum Besitz der Familie Ostman von der Leye. Heute beherbergt der ehemalige, denkmalgeschützte Adelshof einen Teil des städtischen Konservatoriums.

Durch die Hakenstraße floss ehemals der Poggenbach. Von der Wüste ausgehend, mündete er in der Hase und versorgte den Herrenteich mit Wasser. Der Poggenbach wurde nach und nach verrohrt und verläuft heute vollständig unterirdisch. Nach dem Bach wurde auch der Poggenkeller benannt, eine Kellerkneipe, die sich Ende der 60er Jahre in der Hakenstraße befand.

An der Hakenstraße gründete Wilhelm Oberhaus 1930 seine Firma Oberhaus Nähtechnik. Das schwarzweiß Foto zeigt die Geschäftsräume an der Hakenstraße 23 in den 50er Jahren. 1997 zog das Unternehmen an die Iburger Straße, wo es in der vergangenen Woche sein 75-jähriges Bestehen feierte. Das Gebäude an der Hakenstraße wurde im Laufe der Jahre aufgestockt. In dem ehemaligen Ladenlokal der Firma Oberhaus befindet sich heute das Geschäft " L' Artiste". In dem sich zur linken Seite anschließenden mehrstöckigen Haus bietet das Restaurant " Osteria con cucina" italienische Speisen an

Das Anfang der 80er Jahre errichtete und mit zahlreichen Architekturpreisen ausgezeichnete Nikolai-Zentrum versperrt heute einen Großteil der Ansicht der Katharinenkirche. Mitte der 50er Jahre war diese noch von den Folgen des Zweiten Weltkrieges gezeichnet. Schemenhaft ist die Kirche auf dem Foto ohne Turmhelm zu erkennen. Über dem erhaltenen Eisen-Skelettgerüst wurde die heutige Turmspitze wiederhergestellt.

GROSSE TEILE der ehemaligen Adelshäuser in der Hakenstraße wurden im Krieg zerstört, wie auf diesem Foto aus den 50er Jahre zu erkennen ist.
Foto: Oberhaus

DAS NIKOLAIZENTRUM setzt heute den architektonischen Schwerpunkt am Ende der Hakenstraße. Foto: Gert Westdörp
Autor:
tos


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