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1.
Erscheinungsdatum:
09.06.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ministerialrat
Professor
Dr.
Hans
Walter
Louis
aus
dem
Umweltministerium
bekräftigt,
die
bereits
von
seinen
Chef
geäußerte
Meinung,
dass
mann
eine
Autobahn
auch
durch
ein
FFH
-
Gebiet
bauen
kann.
Der
Fachmann
für
die
die
Rechtsangelegenheiten
des
Naturschutzes
sorgte
mit
seinem
Auftritt
in
Belm
für
weitere
Diskussionen
um
den
A
33
Lückenschluss.
Überschrift:
"Eine Null-Variante ist nicht drin"
Zwischenüberschrift:
Ministerialrat des Umweltministeriums sieht keine Alternative zum Lückenschluss A 33-Nord
Artikel:
Originaltext:
"
Eine
Null-
Variante
ist
nicht
drin"
Ministerialrat
des
Umweltministeriums
sieht
keine
Alternative
zum
Lückenschluss
A
33-
Nord
gc
BELM.
Ministerialrat
Professor
Dr.
Hans
Walter
Louis
war
spät
dran.
Doch
die
Zeit,
die
er
am
Osnabrücker
Bahnhof
verlor,
holte
der
Mann
vom
niedersächsischen
Umweltministerium
durch
umso
schnelleres
Reden
wieder
ein.
Dennoch
war
seine
Botschaft
bezüglich
des
Lückenschlus
ses
A
33-
Nord
unmissverständlich:
"
Eine
Null-
Variante
ist
nicht
drin."
Kann
das
ausgewiesene
Flora-
Fauna-
Habitat-
Gebiet
(FFH-
Gebiet)
in
Wallenhorst
und
Belm
den
Bau
des
Lückenschlusses
zwischen
den
Autobahnen
33
und
1
verhindern?
Das
war
die
Frage,
die
der
Referatsleiter
im
Umweltministerium
im
Belmer
Rathaus
beantworten
sollte.
Sein
Chef,
Umweltminister
Hans-
Heinrich
Sander,
hatte
sich
im
Gästebuch
der
Kommune
Anfang
Mai
festgelegt:
"
An
der
FFH-
Gebietsausweisung
wird
der
Lückenschluss
A33
nicht
scheitern."
Und
auch
Louis,
in
dessen
Ressort
auch
die
Rechtsangelegenheiten
des
Naturschutzes
fallen,
hätte
wohl
diese
Aussage
unterschrieben.
"
Ich
darf
ein
FFH-
Gebiet
verletzen,
wenn
ich
keine
andere
Alternative
habe"
,
sagte
der
Ministerialrat.
Die
von
vielen
Autobahngegnern
angestrebte
Null-
Variante
-
sechsspuriger
Ausbau
der
Autobahnen
30
und
1
statt
Lückenschluss
-
sei
aber
keine
Alternative.
Der
Grund:
Der
A-
33-
Lückenschluss
ist
im
Bundesverkehrswegeplan
festgeschrieben.
"
Wo
lege
ich
die
A-
33-
Trasse
lang,
das
ist
die
Frage,
die
gestellt
werden
muss"
,
erklärte
Louis.
Bei
der
Beantwortung
dieser
Frage
wurde
der
Naturschutzexperte
unverbindlich.
Louis
deutete
auf
eine
Grafik,
die
die
diskutierten
A-
33-
Trassen
zeigte:
"
Aus
dem
Bauch
heraus:
Die
blaue
Trasse,
die
hat
was."
Belms
Bürgermeister
Bernhard
Wellmann
präzisierte.
"
Das
ist
die
Grenz-
Trasse."
SPD-
Fraktionschef
Jochen
Becker
bemerkte
dazu:
"
Das
ist
die
Trasse,
die
Belm
am
wenigsten
belasten
würde."
Das
ist
aber
auch
die
Variante,
die
durch
stärker
bewohnte
Gebiete
führt.
Unter
den
Besuchern
im
Rathaus
saß
auch
Dr.
Matthias
Schreiber,
unabhängiger
Umweltplaner.
Schreiber
hatte
bei
einer
Informationsveranstaltung
des
Bürgervereins
Icker
im
März
betont,
dass
das
FFH-
Gebiet
nicht
nur
ein
lästiges
Hindernis
sei.
"
Der
Lückenschluss
ist
unzulässig."
Und
auch
nach
der
Informationsveranstaltung
mit
Louis
rückte
Schreiber
von
seiner
Meinung
nicht
ab.
"
Louis
hat
das
ja
nicht
völlig
ausgeschlossen"
,
erklärte
Schreiber
auf
Neue-
OZ-
Anfrage.
Wenn
er
Recht
hätte,
hätte
das
allerdings
"
brisante
Folgen"
.
Denn
würde
diejenige
von
den
derzeit
diskutierten
Trassen
umgesetzt
werden,
die
das
FFH-
Gebiet
am
geringsten
belaste,
sei
dies
eben
die
Grenz-
Trasse.
"
Ich
hoffe,
dass
die
Ickeraner
und
Wallenhorster
denselben
Schutz
genießen
wie
ein
FFH-
Gebiet"
,
sagte
Schreiber.
Bernhard
Strootmann,
CDU-
Fraktionschef
im
Belmer
Rat,
sieht
seine
Politik
bestätigt:
"
Dadurch,
dass
der
Lückenschluss
im
Bundesverkehrswegeplan
festgeschrieben
ist,
ist
das
Gesetz.
Wir
müssen
jetzt
sehen,
dass
wir
das
Beste
für
die
Bürger
herausholen."
Nichtsdestotrotz
erwartet
Strootmann
in
der
Ratssitzung
am
kommenden
Mittwoch
ein
hartes
Ringen.
Die
Unabhängige
Wählergemeinschaft
(UWG)
hatte
beantragt,
dass
sich
der
Rat
gegen
den
Lückenschluss
ausspricht.
Dieter
Ewering,
UWG-
Ratsherr
und
deren
Bürgermeisterkandidat,
sieht
auch
keinen
Grund,
davon
nun
abzurücken.
"
Wir
müssen
jetzt
versuchen,
politisch
Druck
auszuüben,
damit
der
Bundesverkehrswegeplan
geändert
wird."
Das
sei
ja
schließlich
möglich.
Als
Louis
längst
wieder
in
Richtung
Bahnhof
unterwegs
war,
gingen
die
Diskussionen
im
Rathaus
weiter...
Präzise
in
Gestik
und
in
der
Sache
-
Prof.
Dr.
Hans
Walter
LouiS.
Foto:
Christoph
Granieczny
Autor:
gc