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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Atter: Lärmschutz an der falschen Straßenseite
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Autobahn 1: Ostseite soll 2006 folgen - Ortsbürgermeisterin Anne Fitschen: Hauptsache, die Wand kommt überhaupt
Artikel:
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Originaltext:
Atter: Lärmschutz an der falschen Straßenseite

Autobahn 1: Ostseite soll 2006 folgen - Ortsbürgermeisterin Anne Fitschen: Hauptsache, die Wand kommt überhaupt

Atter (rll)
Atter bekommt zwar Lärmschutzwände an der Autobahn, aber zunächst an der falschen Seite. Erst 2006 ist mit einer wirksamen Abschirmung zu rechnen. Das sorgt für Unmut im Stadtteil. Aber das Straßenbauamt hat seine Gründe.

Seit über 20 Jahren warten die Atteraner auf einen Lärmschutz entlang der Autobahn. Aber erst der sechsspurige Ausbau der A 1 bot dafür die planungsrechtlichen Voraussetzungen. Mit Erleichterung wurde in Atter aufgenommen, dass die Arbeiten im Gange sind. Aber inzwischen hat sich herumgesprochen, dass die Wand zu nächst nur auf der Westseite aufgestellt wird.
Dort stehen allerdings kaum Häuser. " Schallschutz für die Wiesen", empörte sich CDU-Ratsherr Joachim Tegeler am Donnerstag im Stadtentwicklungsausschuss, das sei doch " unerträglich". Ähnliche Reaktionen gab es vor einigen Tagen im Ortsrat Atter. Ortsbürgermeisterin Anne Fitschen fasst jedoch zusammen: " Hauptsache, die Lärmschutzwand kommt überhaupt!"

Für das Straßenbauamt ist es eine Abwägungssache, in welcher Reihenfolge die Arbeiten ausgeführt werden. Wenn schon gebaut wird an der Autobahn, dann gleich in einem Zug über einen längeren Abschnitt. Für die westliche Seite sprach, dass die Fahrbahn Richtung Dortmund in einem schlechteren Zustand war als die in Richtung Hamburg. Dirk Möller, als Fachbereichsleiter zuständig für die Planung, nennt einen weiteren Grund: Auf dem Abschnitt zwischen dem Lotter Kreuz und der Abfahrt Osnabrück-Nord gebe es an der Westseite mehr schützenswerte Wohnsiedlungen als auf der Ostseite. Atter musste also zurückstecken gegenüber Lotte, Wersen und Wallenhorst. Aber nur vorübergehend. 2006 soll ausgleichende Gerechtigkeit hergestellt werden.

Manche Anrainer der Autobahn befürchten, dass die fertige Wand den Schall reflektiert, so dass es in Atter noch lauter wird als bisher. Verkehrsplaner Hans-Jürgen Apel beruhigt die Gemüter: " Uns ist immer gesagt worden, dass alle Lärmschutzwände hochabsorbierend sind." Im Klartext: Der Schall wird geschluckt, aber nicht zurückgeworfen.

FERTIG: Die Lärmschutzwand an der Westseite der A1 mit der dreispurigen Fahrbahn Richtung Dortmund. Die Ostseite kommt 2006 dran.
Foto: Egmont Seiler
Autor:
rll
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