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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Fünf Minuten Zeit für den ersten Spatenstich
Zwischenüberschrift:
Sehr enger Terminplan: Im August soll der Schul-Anbau am Kalkhügel fertig gestellt sein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück (fhv)
Gerade mal für fünf Minuten hielt der Baggerfahrer an, damit die Offiziellen einen symbolischen ersten Spatenstich vornehmen konnten. Denn auf der Baustelle am Graf-Stauffenberg-Gymnasium regiert ein ganz enger Terminplan: Am 25. August soll ein neuer Klassentrakt mit zehn Unterrichtsräumen bezugsfertig sein.

Zwei Geschosse mit sechs Klassenzimmern im Erdgeschoss und vier Räumen im Obergeschoss auf etwa 800 Quadratmeter Grundfläche sieht der Entwurf für den zusätzlichen Klassentrakt vor. Um die Hangsituation auf dem Schulhof-Grundstück am Kalkhügel gut auszunutzen, hat der Architekt zwei versetzte Ebenen eingeplant - andernfalls wäre eine Reihe der Räume ins Souterrain geraten.

Notwendig geworden ist der Neubau durch die Schulstrukturreform und die Auflösung der Orientierungsstufen. Im Zusammenhang damit hatte der Rat mehrere Beschlüsse zur künftigen Schulentwicklungsplanung gefasst: Einerseits wurde die Zügigkeit der Agnes-Miegel-Realschule auf künftig drei Klassen pro Jahrgang beschränkt. Zusammen mit dem Graf-Stauffenberg-Gymnasium bedeutet dies einen rechnerischen Zuwachs von zwei Jahrgängen mit je sieben Klassen. Beide Schulen kommen damit auf 1600 Schülerinnen und Schüler. Gleichzeitig folgte der Rat auch der Forderung von Eltern und Lehrern, keine Außenstellen - etwa in den Räumen der bisherigen O-Stufen - vorzusehen.

Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip sprach deshalb auch von " einem erfreulichen Anlass für die Stadt Osnabrück". Ausgaben für die Bildung seien immer auch Investitionen in die Zukunft einer Gesellschaft. Und in diesem Fall kämen diese Investitionen auf dem Weg über die beiden beteiligten Schulen, das Graf-Stauffenberg-Gymnasium und die Agnes-Miegel-Realschule, auch dem Stadtteil in der Südstadt zugute.

Die beiden Schulleiter, Irmela Mohsell für das Graf-Stauffenberg-Gymnasium und Ekhard für die Agnes-Miegel-Realschule, dankten deshalb auch den Verantwortlichen in Rat und Verwaltung. Es sei eine große Erleichterung für die Arbeit der Lehrer, nicht an zusätzlichen Außenstellen unterrichten zu müssen. Und die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklassen könnten so besser in das Schulleben integriert werden.

Allerdings gehe es derzeit im Schulgebäude und auf dem Baustellen-Schulhof doch " sehr beengt" zu, hieß es weiter. Deshalb verfolgten Schulleitung und Kollegium den Baufortschritt sehr aufmerksam und hätten den Übergabetermin 25. August fest im Blick.

Ausdrücklich würdigte Ekhard Bruns den Ratsbeschluss für den jetzigen Neubau noch einmal als eine " in diesen schweren Zeiten sehr mutige Entscheidung". Die Baukosten für den neuen Trakt sind mit zwei Millionen Euro veranschlagt. Bereits in den Jahren 1999 bis 2001 bekamen das Gymnasium und die Realschule neue Räume sowie überarbeitete Fachräume für Naturwissenschaften. Das erste Investitionspaket kostete 6, 15 Millionen Mark, davon entfielen 2, 35 Millionen auf den Umbau der Agnes-Miegel-Realschule.

Angesichts der desaströsen Haushaltslage sowie sinkender Schülerzahlen und der Verkürzung der Schulzelt auf zwölf Jahre bis zum Abitur werde der gestrige Spatenstich allerdings auf nicht absehbare Zeit das letzte erfreuliche Ereignis dieser Art für Kommunalpolitiker im Schulbereich sein, hieß es gestern auch am Rande der Veranstaltung,

SYMBOLISCHER SPATENSTICH: Schulausschuss-Vorsitzender Dieter Schwarze, Architekt Thomas Haven, OB Hans-Jürgen Fip und die beiden Schulleiter Irmela Mohsell und Ekhard Bruns (von links) gaben den Bauarbeitern das Signal.
Foto: Klaus Lindemann
Autor:
fhv


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