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1.
Erscheinungsdatum:
30.12.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Neue
OZ
besichtigte
exklusiv
mit
ausgelosten
Gästen
den
Tunnel
der
Stadtwerke
unter
der
Lotter
Straße.
Der
Bauleiter
erklärt
die
Vorteile
des
Stollens.
Sechs
Bilder
zeigen
die
Menschen,
drei
davon
im
Tunnel.
Überschrift:
Das große Glück, einmal in die Röhre zu gucken
Zwischenüberschrift:
30 Leser stiegen gestern in den Tunnel unter der Lotter Straße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
140
wollten
-
30
durften.
Gestern
stiegen
die
glücklichen
Gewinner
beim
Exklusiv-
Ortstermin
in
die
Tiefe
und
besichtigten
den
Tunnel
-
sieben
Meter
unter
der
Lotter
Straße.
Begeistert
kehrten
sie
45
Minuten
später
zurück
ans
Tageslicht.
Den
Ortstermin
hatte
unsere
Zeitung
gemeinsam
mit
den
Stadtwerken
organisiert.
210
Meter
haben
die
Bergleute
von
Echterhoff
schon
geschafft,
640
sollen
es
bis
zum
Sommer
werden
-
von
der
Bergstraße
bis
zum
Hans-
Calmeyer-
Platz.
Durch
den
Stollen
bauen
die
Stadtwerke
die
neuen
Kanalrohre
für
Schmutz-
und
Regenwasser.
Eine
offene
Baustelle
hatte
die
Stadt
abgelehnt,
weil
sie
den
Geschäften
in
der
Lotter
Straße
und
den
Autofahrern
die
Unannehmlichkeiten
einer
Sperrung
ersparen
wollte.
"
Man
hat
viel
von
der
Baustelle
gehört,
aber
man
sieht
nichts.
Da
stellen
sich
viele
Fragen"
,
begründete
Wilfried
Schultz
seine
Neugierde.
Er
gehörte
gestern
zu
den
15
Teilnehmern
der
Nachmittagsgruppe.
Bauleiter
Ansgar
Joachimmeyer
von
den
Stadtwerken
beantwortete
die
vielen
Fragen.
Warum,
zum
Beispiel,
soll
der
Tunnel
nach
Abschluss
der
Arbeiten
Ende
2005
mit
Leichtbeton
verfüllt
werden?
Weil
es
sonst
"
ein
bisschen
gefährlich"
werden
könnte,
wie
der
Bauleiter
erklärte.
Auf
Dauer
könne
das
Holz
nachgeben,
und
dann
könne
es
zu
Absenkungen
kommen.
Mit
dem
Beton,
der
in
alle
Ritzen
fließe,
erspare
man
sich
das.
Im
Übrigen
lasse
sich
der
leichte
Beton
auch
später
noch
mit
dem
Spaten
beiseite
schaffen,
wenn
es
mal
sein
müsse.
Die
jeweils
15
Teilnehmer
der
beiden
Führungen
stiefelten
munter
bis
zur
Ortsbrust
-
so
nennen
die
Bergleute
das
Ende
des
Stollens,
das
im
Schnitt
jede
Woche
um
sieben
Meter
vorrückt.
Am
östlichen
Ende,
wo
der
Tunnel
drei
Meter
hoch
ist,
wird
mit
einem
kleinen
Bagger
gearbeitet,
an
der
Westseite,
wo
die
Röhre
deutlich
enger
ist
mit
Schaufeln.
Über
ein
Förderband
und
auf
Loren
gelangt
der
Abraum
zum
Schacht,
wo
die
Fracht
auf
Lastwagen
umgeladen
wird.
Anke
Grändorf,
Anwohnerin
der
Herderstraße,
erlebt
das
jeden
Tag
hautnah:
"
Der
Bagger
steht
direkt
unter
meinem
Fenster"
,
sagt
sie
etwas
genervt,
"
die
arbeiten
abends
bis
sieben
Uhr
und
teilweise
auch
samstags."
Gestern
Morgen
durfte
sie
in
die
Röhre
gucken.
Ein
Einblick,
der
zum
Verständnis
beiträgt.
Mit
fachkundigem
Blick
sah
sich
ein
anderer
Teilnehmer
im
Stollen
um:
Karl
John
ist
gelernter
Bergmann.
Von
1957
bis
1960
hat
er
im
Ruhrgebiet
unter
Tage
gearbeitet.
Die
bergmännische
Baustelle
unter
der
Lotter
Straße
zog
den
Zeitungsleser
deshalb
magisch
an.
Glück
gehabt,
Karl
John
wurde
ausgelost.
Ebenso
Marie-
Luise
Hackmann,
die
im
Tunnel
ihre
Taschen
mit
Steinen
füllte
- "
für
meine
Enkelkinder"
,
die
leider
nicht
mitdurften.
Vor
dem
Abstieg
über
eine
Senkrechte
hatte
sie
ein
bisschen
Angst,
aber
am
Ende
war
sie
glücklich,
dass
sie
dabei
sein
durfte.
"
Eine
tolle
Idee"
,
strahlte
Helga
Schütte,
als
sie
nach
dem
Trip
in
die
Unterwelt
wieder
oben
ankam.
Sie
wollte
unbedingt
wissen,
wie
Bergleute
so
arbeiten.
"
Toll,
dass
ich
das
mal
gesehen
habe"
,
freute
sich
auch
Eberhard
Altemeyer
am
Ende
der
Tour.
Und
ein
anderer
Teilnehmer
meinte
zufrieden:
"
Man
hat
eine
Perspektive
gesehen,
die
außerhalb
des
alltäglichen
Lebens
liegt."
Warum
ein
Tunnel?
Weniger
Sprit
3,
5
Millionen
Euro
kosten
die
Tiefbauarbeiten
in
der
Lotter
Straße.
Ohne
Tunnel
wäre
es
nicht
wesentlich
billiger
geworden,
rechnet
Bauleiter
Ansgar
Joachimmeyer
von
den
Stadtwerken
vor.
Denn
die
volkswirtschaftlichen
Kosten
hätten
sich
sonst
dramatisch
erhöht.
Zum
einen
die
56
Einzelhandelsgeschäfte:
"
Ich
bin
nicht
sicher,
dass
jedes
Geschäft
eine
Vollsperrung
überlebt
hätte"
,
meint
Joachimmeyer.
Dann
die
Umleitung:
Jede
Fahrt
drei
km
Umweg,
macht
bei
täglich
17000
Fahrzeugen
18
Millionen
km
pro
Jahr
-
und
1,
8
Millionen
Liter
Sprit.
Dazu
kommt
noch,
dass
eine
offene
Baugrube
den
Abtransport
von
zusätzlichen
2200
Lkw-
Ladungen
Abraum
erfordert
hätte,
wenn
Joachimmeyers
Rechnung
stimmt.
WIE
EIN
El
ist
der
Stollen
geformt.
Dieses
Profil
kann
stärksten
Belastungen
standhalten
und
hat
sich
in
der
Natur
bewährt.
Fotos:
Michael
Hehmann
DIE
TASCHEN
im
Tunnel
mit
Steinen
gefüllt:
Marie-
Luise
Hackmann.
DER
BAGGER
steht
unter
ihrem
Fenster:
Anke
Grändorf
kennt
die
Baustelle
hautnah.
GROSS
GENUG
FÜR
EINEN
BAGGER
ist
die
Röhre
nur
am
östlichen
Ende.
An
der
anderen
Seite
wird
mit
der
Hand
gearbeitet.
DAS
ENDE
DER
RÖHRE:
Helga
Schütte
inspiziert
die
Erde
in
sieben
Meter
Tiefe
unter
der
Lotter
Straße.
GELERNTER
BERGMANN:
Karl
John
hat
bis
1960
im
Ruhrgebiet
mter
Tage
gearbeitet.
Autor:
rll, tw