User Online: 2 |
Timeout: 23:49Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
11.11.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bodenuntersuchungen
haben
ergeben,
dass
rund
15
Prozent
der
Flächen
auf
den
Osnabrücker
Friedhöfen
sich
nicht
für
die
Erdbestattung
eignen.
Durch
die
Bodenverhältnisse
kommt
es
zu
Leichenzersetzungsstörungen
und
dort
ist
nur
Urnenbestattung
möglich.
Mit
Bild
vom
Waldfriedhof.
Überschrift:
Viele Flächen sind ungeeignet für die Erdbestattung
Zwischenüberschrift:
Friedhofsverwaltung hat ein Problem: Wegen der Bodenverhältnisse kommt oft nur eine Urnenbeisetzung infrage
Artikel:
Originaltext:
Viele
Flächen
sind
ungeeignet
für
die
Erdbestattung
Friedhofsverwaltung
hat
ein
Problem:
Wegen
der
Bodenverhältnisse
kommt
oft
nur
eine
Urnenbeisetzung
infrage
Von
Anne
Reinert
Osnabrück
Rund
15
Prozent
der
Flächen
auf
den
Osnabrücker
Friedhöfen
eignen
sich
nicht
für
die
Erdbestattung.
Durch
ungünstige
Bodenverhältnisse
können
die
Leichen
auf
diesen
Abschnitten
nicht
verwesen.
Die
Fachleute
sprechen
von
einer
"
Wachsleichenbildung"
.
Der
Fachdienst
Friedhöfe
nimmt
nach
Angaben
von
Wolfgang
Pfeiffer,
Fachdienstleiter
Friedhöfe,
die
betroffenen
Areale
systematisch
aus
der
Erdbestattung
heraus
und
lässt
an
den
entsprechenden
Stellen
nur
noch
Urnenbestattung
zu.
Anfang
der
neunziger
Jahre
hat
das
Planungsbüro
IFB
Hannover,
das
sich
heute
entera
nennt,
ein
Gutachten
erarbeitet.
Dabei
stellte
sich
heraus,
dass
sich
nicht
alle
Stellen
auf
den
hiesigen
Friedhöfen
für
die
Erdbestattung
eignen.
"
Es
ist
ein
Fakt,
dass
es
Leichenzersetzungsstörungen
gibt"
,
sagt
entera-
Mitarbeiter
Michael
Albrecht.
Solche
Probleme
seien
auf
Friedhöfen
in
ganz
Deutschland
zu
finden.
Eine
Schätzung,
dass
40
Prozent
aller
Friedhofsflächen
hier
zu
Lande
betroffen
seien,
kann
Albrecht
allerdings
nicht
bestätigen.
"
Dafür
müsste
es
detailliertere
Untersuchungen
geben"
,
meint
der
Bodenkundler.
Entdeckt
werden
die
Verwesungsprobleme
in
Osnabrück,
wenn
nach
20
Jahren
die
Ruhefristen
enden
und
Bagger
die
Gräber
zur
Wiederbestattung
öffnen.
Normalerweise
dürften
dann
nur
noch
Knochenreste
zu
finden
sein,
an
den
ungeeigneten
Stellen
sind
aber
noch
unverweste
Körper
und
zum
Teil
auch
Särge
zu
finden.
"
An
den
entsprechenden
Stellen
findet
keine
Wiederbelegung
statt"
,
sagt
Sachdienstleiter
Pfeiffer.
An
einigen
Stellen
ist
nur
die
Tiefenbestattung
(bei
2,
30
Meter)
problematisch,
gegen
die
normale
Erdbestattung
in
einer
Tiefe
von
1,
60
Meter
gibt
es
keine
Einwände.
Andernorts,
wie
auf
Arealen
des
Sutthauser
Friedhofs,
wird
von
der
Erdbestattung
generell
Abstand
genommen.
Urnen
können
in
diesen
Feldern
aber
ohne
Komplikationen
beigesetzt
werden.
"
Es
gibt
eine
Fülle
an
Einflussfaktoren
für
die
Zersetzungprobleme"
,
erklärt
Bodenkundler
Albrecht.
Zum
Teil
sind
es
die
ungeeigneten
Böden
wie
etwa
auf
dem
Waldfriedhof
Dodesheide.
Dort
ist
es
zu
feucht
und
zu
lehmig,
was
die
Verwesung
verhindert.
Auch
die
Kleidung
der
Toten
kann
maßgeblich
sein:
Der
hohe
Kunststoffanteil
in
den
Anzügen
der
siebziger
Jahre
verhindert
bis
heute
den
Verwesungsprozess.
Dazu
kommen
Plastikfolien,
in
die
die
Verstorbenen
noch
bis
vor
einigen
Jahren
gewickelt
wurden.
Fünf
Gräber
in
der
Dodesheide
geöffnet
Der
Fachdienst
Friedhöfe
in
Osnabrück
stellt
sich
dem
Problem
und
lässt
die
Böden
der
noch
unbelegten
Stellen
untersuchen.
Im
vergangenen
Jahr
etwa
hat
der
Fachdienst
den
Studenten
Arne
Westphal
im
Rahmen
seiner
Diplomarbeit
fünf
Gräber
auf
dem
Waldfriedhof
Dodesheide
öffnen
und
untersuchen
lassen.
Es
war
das
erste
Mal,
dass
zu
einer
systematischen
Untersuchung
dieser
Probleme
Gräber
geöffnet
wurden.
Arne
Westphal
ist
zu
denselben
Ergebnissen
gekommen
wie
die
Gutachter
Anfang
der
Neunziger:
Nicht
jeder
Boden
eignet
sich
für
die
Erdbestattung.
DER
WALDFRIEDHOF
DODESHEIDE
hat
teilweise
ungunstige
Bodenverhältnisse,
die
die
Verwesung
erschweren.
Foto:
Lindemann
Autor:
Anne Reinert