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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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200 Jahre Hasefriedhof: Gruft soll schöner werden
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Förderkreis sammelt Geld für Restaurierung einer Kapelle - Auch der Johannisfriedhof wird 2015 entwidmet
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Originaltext:
200 Jahre Hasefriedhof: Gruft soll schöner werden

Förderkreis sammelt Geld für Restaurierung einer Kapelle - Auch der Johannisfriedhof wird 2015 entwidmet

Osnabrück hpet
Zwei Jahre noch, dann werden die beiden ältesten Friedhöfe der Stadt, der Hasefriedhof und der Johannisfriedhof, 200 Jahre alt. 1808 wurden sie auf Veranlassung der zur damaligen Zeit in Osnabrück herrschenden Franzosen errichtet. Damit sie sich zu ihren Jubiläen sehen lassen können, möchte der Förderkreis Hasefriedhof - Johannisfriedhof nun eine Gruftkapelle restaurieren. Das Geld dafür soll aus Spenden kommen.

1901 starb Wilhelm Lepenau. Den kennen Sie nicht? Nun, da sind sie nicht allein. " Der Name sagte mir zuerst auch nichts", gibt Siegfried Brennecke, Sprecher des Förderkreises, zu.

Doch die Tatsache, dass ihm zu Ehren auf dem Hasefriedhof eine prächtige Gruftkapelle erbaut wurde, machte neugierig. Und in der Tat: Lepenau war nicht irgendwer, sondern der Gründer der ältesten deutschen Erdölraffinerie im emsländischen Salzbergen.

Ein nicht ganz unwichtiges Detail für die Bemühungen des Förderkreises. Denn die im gotischen Stil erbaute Kapelle wollen sie nach Möglichkeit restaurieren. Und das wird nicht billig. 20000 Euro sind für Steinmetz- und Dachdeckerarbeiten veranschlagt. Für die Mitglieder viel zu viel. Deshalb sprechen sie derzeit Firmen an, die aus der Raffinerie Lepenaus entstanden sind, in der Hoffnung, zumindest einen Teil der Summe von ihnen zu bekommen.

Doch auch die Osnabrücker Bürger sind eingeladen, ihr Portemonnaie zu öffnen. Denn von der Stadt ist nicht viel zu erwarten. Die ist zwar als Eigentümerin der denkmalgeschützten Kapelle für ihren Erhalt zuständig, doch darüber hinaus gehende Maßnahmen sind nicht drin,

Zuständig nur für " die Pflicht" sagt Wolfgang Pfeifer, Abteilungsleiter Friedhöfe. " Wir müssen die Verkehrssicherungspflicht einhalten, sind also zuständig für die Pflicht. Der Förderkreis möchte aber die Kür."

Von 2015 an könnte sich selbst an diesem Mindesterhalt etwas ändern, befürchtet Siegfried Brennecke. Dann laufen die letzten Ruhezeiten für die Gräber auf Hasefriedhof und Johannisfriedhof aus. Beide werden also entwidmet.

Mit anderen Worten: Aus

Friedhöfen werden dann ganz normale Felder mit einigen denkmalgeschützten Bauwerken. Wegen der wegfallenden Gebühren werde dann noch weniger Geld vorhanden sein, meint Brennecke. Zu tun wird der erst ein Jahr junge Förderkreis also wohl auch nach der erhofften Restaurierung der Kapelle haben.

FÜR IHREN ERHALT SORGT DIE STADT, doch 20000 Euro sind nach Angaben des Förderkreises Hasefriedhof-Johannisfriedhof (hier im Bild Sprecher Siegfried Brennecke) zusätzlich notwendig, um diese Gruftkapelle auf dem Hasefriedhof komplett zu sanieren, jetzt werden Spender gesucht.
Foto: Uwe Lewandowski
Autor:
hpet


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