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1.
Erscheinungsdatum:
27.01.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Im
Oktober
1998
kam
es
an
der
Nette
zu
einem
Jahrhunderthochwasser
nun
beginnen
die
Planungen
des
Niedersächsischen
Landesbetriebes
für
Wasserwirtschaft,
Küsten-
und
Naturschutz
für
einen
vorbeugenden
Hochwasserschutz
zwischen
Haste
und
Rulle.
Mit
einem
Foto
der
"
netten"
Nette;
Zwei
Bildern
vom
Hochwasser
1998;
Einem
Bild
der
"
Radikalbegradigung"
an
der
Römereschstraße
1937.
Überschrift:
Damit die Nette in ihrem schmalen Flussbett bleibt
Zwischenüberschrift:
Planungen für einen verbesserten Hochwasserschutz in Haste und Rulle beginnen - Überflutungen im Oktober 1998
Artikel:
Originaltext:
Damit
die
Nette
in
ihrem
schmalen
Flussbett
bleibt
Planungen
für
einen
verbesserten
Hochwasserschutz
in
Haste
und
Rulle
beginnen
-
Überflutungen
im
Oktober
1998
Von
Holger
Jansing
Haste/
Rulle
Wer
hätte
das
damals
für
möglich
gehalten?
Dass
die
Nette,
die
sonst
so
beschaulich
durch
die
Landschaft
plätschert,
plötzlich
zu
einem
reißenden
Strom
wird.
Wetterexperten
nennen
das,
was
vor
sieben
Jahren
und
drei
Monaten
geschah,
ein
Jahrhundertereignis.
Jetzt
beginnen
die
Planungen
für
einen
vorbeugenden
Hochwasserschutz
zwischen
Haste
und
Rulle.
Rückblende:
Oktober
1998.
Seit
Tagen
hatte
es
immer
wieder
stark
geregnet,
die
Gewässer
waren
randvoll.
Dann,
in
der
Nacht
zum
28.,
gab
es
einen
stundenlangen
Wolkenbruch.
Die
Nette
trat
über
die
Ufer,
überflutete
Wiesen
und
Gärten.
Zahlreiche
Keller
standen
unter
Wasser,
Straßen
waren
unpassierbar.
Es
entstand
hoher
Sachschaden.
Der
Kollaps
der
Flüsse
und
Bäche,
der
in
dieser
Form
statistisch
gesehen
nur
alle
100
Jahre
stattfindet,
sich
theoretisch
aber
jederzeit
ereignen
kann,
hat
den
Niedersächsischen
Landesbetrieb
für
Wasserwirtschaft,
Küsten-
und
Naturschutz
in
Cloppenburg
veranlasst,
über
bessere
Schutzmaßnahmen
in
der
Region
nachzudenken.
Die
Hase
ist
bereits
von
der
Quelle
bis
Quakenbrück
abgearbeitet,
jetzt
ist
als
eines
der
Seitengewässer
die
Nette
an
der
Reihe.
Die
Vermessungsarbeiten
haben
in
dieser
Woche
begonnen.
Ingenieure
nehmen
den
Flusslauf
auf
einer
Länge
von
rund
zwölf
Kilometern
unter
die
Lupe,
und
zwar
von
der
Einmündung
in
die
Hase
im
Osnabrücker
Stadtteil
Hafen
bis
nach
Rulle,
wo
die
Nette
aus
dem
Zusammenfluss
mehrerer
Bäche
entsteht
(unter
anderem
Bruchbach,
Ruller
Flut
und
Lechtinger
Bach)
.
Die
Fachleute
untersuchen
die
Fließgeschwindigkeit,
ermitteln
das
genaue
Gewässerprofil
und
schauen
sich
dabei
vor
allem
die
Nadelöhre
an
den
Brücken
und
Mühlenwehren
an.
Letztlich
wollen
sie
herausfinden,
wie
viel
Wasser
das
schmale
Flussbett
maximal
aufnehmen
kann.
Mit
Blick
auf
den
Jahrhundertregen
und
die
besonderen
Umstände
im
Oktober
1998
steht
schon
jetzt
fest,
dass
an
verschiedenen
Stellen
etwas
geschehen
wird.
Dafür
gebe
es
keine
Patentrezepte,
sagt
Georg
Lucks
von
der
Cloppenburger
Wasserwirtschaftsbehörde.
Dass
Wiesen
in
Niederungen
überflutet
werden,
sei
kein
Problem,
im
Gegenteil
sogar
wünschenswert.
Aber
Wohnhäuser
und
andere
Bauwerke
müssten
geschützt
werden.
In
Rulle
grenzen
Siedlungen
direkt
an
die
Nette.
Denkbar
sei
es
auf
diesen
Abschnitten
kleine
Deiche
oder
Wälle
zu
errichten
oder
neue
Überschwemmungsflächen
und
Rückhaltebecken
anzulegen.
Erste
Ergebnisse
sollen
im
Frühjahr
vorgestellt
werden.
Für
die
Hase
und
ihre
Nebenflüsse
waren
zum
letzten
Mal
in
den
Jahren
1903
bis
1914
Überschwemmungsgebiete
ausgewiesen
worden.
Seitdem
hat
sich
auch
zwischen
Haste
und
Rulle
viel
verändert.
Immer
mehr
Flächen
wurden
bebaut,
dadurch
versickert
immer
weniger
Wasser
an
Ort
und
Stelle
und
läuft
ungehindert
in
die
Bäche
und
schließlich
in
die
Nette.
Auf
dem
letzten
Stück
vor
der
Einmündung
in
die
Hase
wurde
sie
1937
rigoros
begradigt
und
kanalisiert,
das
alte
Bett
zugeschüttet.
Aus
Sicht
des
Natur-
und
Hochwasserschutzes
haben
sich
solche
Flussregulierungen
inzwischen
als
falsch
herausgestellt.
Auch
die
Nette
wurde
in
den
vergangenen
Jahren
entlang
der
Römereschstraße
und
in
Haste
an
verschiedenen
Stellen
renaturiert.
Entstanden
ist
eine
Auenlandschaft
mit
Altarmen
und
kleinen
Tümpeln.
NACH
DEM
UNWETTER:
Am
28.
Oktober
1998
war
das
Nettetal
zwischen
Haste
und
Rulle
überflutet
(wie
hier
am
Östringer
Weg,
aufgenommen
von
der
Klosterbrücke)
.
Archiv-
Foto:
Martens
BESCHAULICHES
PLÄTSCHERN:
Normalerweise
geht
von
der
Nette
keine
Überschwemmungsgefahr
aus
(Blick
ebenfalls
von
der
Klosterbrücke
Richtung
Haste)
.
Foto:
Michael
Hehmann
LAND
UNTER:
In
der
historischen
Mühle
am
Gasthaus
Knollmeyer
stand
das
Wasser
nach
den
Wolkenbrüchen
vor
gut
sieben
Jahren
eineinhalb
Meter
hoch.
Archiv-
Foto:
Martens
NEUES
BETT:
An
der
Römereschstraße
wurde
die
Nette
1937
begradigt
(Blick
Richtung
Nordwesten)
.
Für
die
Straßen
im
Hafengebiet
wurden
Betonbrücken
errichtet.
Archiv-
Foto:
Fricke
Autor:
Holger Jansing