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1.
Erscheinungsdatum:
25.01.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Naturschutzbund
(Nabu)
informiert
über
die
faszinierenden
Kälteanpassungen
bei
Vögeln
und
der
Nabu-
Vorsitzende
Andreas
Peters
erklärt
auch
warum
die
Enten
keine
Frostbeulen
an
den
Füßen
bekommen
wenn
sie
auf
dem
Eis
stehen.
Mit
Bild
einiger
Stockenten.
Überschrift:
Warum die Enten nicht festfrieren
Zwischenüberschrift:
Naturschutzbund informiert über die faszinierende Kälteanpassung bei Vögeln
Artikel:
Originaltext:
Warum
die
Enten
nicht
festfrieren
Naturschutzbund
informiert
über
die
faszinierende
Kälteanpassung
bei
Vögeln
Osnabrück
Bei
den
derzeitigen
Minusgraden
fragen
besorgte
Naturfreunde
den
Naturschutzbund
(Nabu)
,
ob
die
Tiere
nicht
unter
den
winterlichen
Temperaturen
leiden.
Nicht
nur
aufgeplusterte
Meisen
in
den
Baumwipfeln
erregen
Mitleid.
Einige
fragen
sich,
warum
denn
die
auf
dem
Eis
watschelnden
Enten
keine
kalten
Füße
bekommen
oder
über
Nacht
festfrieren.
"
Die
Vögel
sind
zwar
,
barfuß'
,
aber
das
macht
ihnen
wenig
aus"
,
beruhigt
Nabu-
Vorsitzender
Andreas
Peters.
"
Damit
sie
auch
an
den
federlosen
Körperteilen
nicht
auskühlen,
haben
einige
Vogelarten
ein
raffiniertes
Energiesparprogramm.
In
den
Vogelbeinen
befindet
sich
das
so
genannte
Wundernetz,
das
wie
ein
Wärmetauscher
funktioniert."
Im
Wundernetz
liegen
feine
Blutgefäße
sehr
dicht
beieinander.
Das
sauerstoffreiche
Blut
strömt
darin
vom
knapp
40
Grad
warmen
Körper
Richtung
Füße.
Dabei
fließt
es
sehr
nah
an
den
Venen
vorbei,
die
das
abgekühlte
Blut
aus
den
Füßen
wieder
zum
Körper
transportieren.
"
Im
Wundernetz
wärmt
nun
das
warme
Blut
das
kalte
im
Gegenstromprinzip
auf.
Es
geht
kaum
Wärme
verloren,
und
das
Tier
kühlt
selbst
bei
stundenlangem
Gewatschel
auf
dem
Eis
nicht
aus"
,
erklärt
der
Naturschützer
die
faszinierende
Erfindung
der
Natur.
"
Die
Füße
sind
mit
relativ
kaltem
Blut
gut
durchblutet,
und
es
geht
kaum
Wärme
verloren.
Darum
schmilzt
das
Eis
unter
den
Füßen
der
Enten
auch
nicht."
Die
Vogelkörper
sind
aber
auch
ansonsten
hervorragend
gegen
Kälte
isoliert.
"
Über
den
wärmenden
Daunen
tragen
die
Vögel
wetterfeste
Deckfedern,
die
sie
immer
gut
einfetten.
Dafür
benutzen
die
Vögel
ein
öliges
Sekret,
das
in
der
Bürzeldrüse
am
Stoß
produziert
wird.
Mit
dem
Schnabel
verteilen
sie
dieses
Fett
über
das
ganze
Gefieder"
,
so
Peters.
Bei
Polarvögeln
kann
der
Unterschied
zwischen
Körperinnerem
und
Umgebung
his
zu
80
Grad
betragen.
Einzig
der
Kormoran
hat
kein
gefettetes
Gefieder
-
es
würde
ihn
bei
seinen
langen
Tauchgängen
behindern
und
wie
einen
Korken
an
die
Oberfläche
treiben.
Die
geschickten
schwarzen
Fischjäger
trocknen
sitzend
ihre
hängenden
Flügel.
"
Es
mag
uns
Menschen
zwar
unangenehm
erscheinen,
in
der
Kälte
sitzen
zu
müssen
-
unsere
heimischen
Tiere
haben
sich
im
Laufe
von
Jahrtausenden
aber
daran
angepasst"
,
beruhigt
der
gelernte
Biologe.
So
fliehen
die
Zugvögel
auch
nicht
in
wärmere
Gebiete,
weil
sie
die
Kälte
bei
uns
nicht
überstehen
würden,
sondern
weil
sie
keine
Nahrung
mehr
finden.
"
Als
ausgeprägte
Zugvögel
bleiben
beispielsweise
manche
Weißstöijche
hier,
wenn
sie
durch
den
Winter
gefüttert
werden"
,
schließt
der
Nabu-
Vorsitzende.
AUCH
BEI
EIS
bekommen
diese
Enten
am
Pappelsee
dank
ihrer
Blutzirkulation
keine
kalten
Füße.
Foto:
Michael
Hehmann