User Online: 3 |
Timeout: 17:38Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Baustelle
des
ersten
Bauabschnittes
der
Rathaussanierung.
Mit
einem
Artikel
zu
Finanzen,
Fahrstülen
und
der
Problematik
des
barrierefreien
Zugangs.
Mit
Bilder
von
der
Baustelle.
Überschrift:
Neuer Durchblick im alten Rathaus
Zwischenüberschrift:
Bis zum Hansetag soll der erste Teil des Umbaus abgeschlossen sein
Artikel:
Originaltext:
Neuer
Durchblick
im
alten
Rathaus
Bis
zum
Hansetag
soll
der
erste
Teil
des
Umbaus
abgeschlossen
sein
Von
Ulrike
Schmidt
Osnabrück
Stadtkämmerer
Karl-
Josef
Leyendecker
will
dem
Lärm
in
Kürze
entfliehen
und
sein
Büro
vorübergehend
ins
Stadthaus
1
verlegen.
Das
Rathaus
ist
derzeit
kein
angenehmer
Arbeitsplatz,
weil
Presslufthammer
dröhnen.
Die
gute
Stube
Osnabrücks
wird
behindertenfreundlich
umgebaut
-
zunächst
aber
nur
bis
zum
Friedenssaal.
(Siehe
auch
"
Zur
Sache"
.)
Die
beim
Abriss
entdeckte
Zeitung
vom
21.
Mai
1966
ist
nicht
die
älteste,
die
in
früheren
Zeiten
vermutlich
als
Makulatur
an
die
Wände
gepappt
wurde.
Auch
ein
Schnipsel
"
Völkischer
Beobachter"
aus
Kriegszeiten
zählt
zu
den
Funden
in
der
dem
Rathaus
angebauten
Bierstraße
28.
Dort
ist
das
Zentrum
der
Arbeiten,
die
in
das
Rathaus
schallen.
Nach
fast
einmütigem
Ratsvotum
soll
das
historische
Gebäude
zeitgemäß
hergerichtet
werden.
Dazu
gehört,
dass
Rollstuhlfahrer
oder
Eltern
mit
Kinderwagen
künftig
ohne
fremde
Hilfe
die
historische
Stätte
betreten
können.
Der
Zugang
erfolgt
für
diese
Besucher
über
die
Bierstraße
28
zu
einem
Fahrstuhl
hinauf
in
die
Ebene,
auf
der
der
Friedenssaal
ist.
Eine
Rampe
hilft
ihnen,
die
drei
Stufen
zwischen
dem
Anbau
und
dem
Rathaus
zu
überwinden.
Im
Keller
sind
noch
alte
Arrestzellen
Außer
den
Zeitungen
bot
die
Baustelle
auch
noch
andere
Überraschungen.
Schließlich
hat
dieses
Haus
schon
gute
100
Jahre
erlebt.
1898
hatte
die
Stadt
hier
ein
Geschäftshaus
für
verschiedene
Dienststellen
errichtet.
Vom
Rathaus
ist
es
durch
eine
kleine
Gasse
getrennt
und
nur
oben
durch
einen
Fachwerkgang
verbunden.
Im
Laufe
ihrer
Geschichte
beherbergte
die
Bierstraße
28
unter
anderem
die
Polizei.
Davon
zeugen
im
Keller
noch
verschiedene
Einzelzellen,
die
angesichts
ihrer
Enge
Besucher
nur
bei
einem
kurzen
Blick
hinein
erschauern
lassen.
An
der
Kellerwand
lehnt
die
ausgediente
verzierte
Tür
zu
einem
begehbaren
Tresor.
Ein
sehr
stabiler
Geldschrank,
wie
Wilfried
Klein,
Fachdienstleiter
Hochbau,
erzählt:
"
Ohne
die
Wände
abzureißen,
hätten
wir
das
Ding
nicht
rausgekriegt."
Hinter
dem
stählernen
Ungetüm
wurde
eine
schöne
Natursteinwand
freigelegt.
Neben
dem
früheren
Sitzungssaal
23
schiebt
Polier
Alfons
Weber
seinen
Bauhelm
in
den
Nacken
und
kratzt
sich
den
Kopf:
"
Das
wird
ein
hartes
Stück
Arbeit."
Gemeint
ist
die
Wand,
die
das
Zimmer
von
einem
vor
60
Jahren
geschlossenen
Durchgang
zur
Stadtwaage
trennt.
Die
soll
verschwinden,
damit
der
künftige
Empfangsraum
wieder
seine
alte
Größe
und
von
zwei
Seiten
Tageslicht
durch
Fenster
bekommt.
Um
die
Mauer
zu
stabilisieren
und
mit
der
Last
nicht
das
Untergeschoss
zu
erdrücken,
wurde
sie
mit
einer
stabilen
Stahlkonstruktion
gesichert.
Echte
deutsche
Wertarbeit,
alles
geschraubt.
Da
werden
die
Männer
um
Weber
ins
Schwitzen
kommen.
Mit
dem
Umbau
gehen
auch
erhebliche
Verbesserungen
einher,
berichtet
Wilfried
Klein.
Etwa
beim
Brandschutz,
der
speziell
in
der
Bierstraße
28
erheblich
zu
wünschen
übrig
gelassen
habe.
Bürgerfreundlich
sei
zudem,
dass
die
Ratsfraktionen
entlang
des
Ganges,
der
ab
Sommer
zum
Fahrstuhl
führe,
ihre
Büros
bekämen.
Sie
sitzen
bisher
gut
versteckt
im
Rathaus
und
sind
für
Gehbehinderte
kaum
erreichbar.
DIESE
MAUER
muss
weg,
damit
der
künftige
Empfangsraum
seine
alte
Größe
bekommt.
Wilfried
Klein
(links)
,
städtischer
Fachdienstleiter
Hochbau,
und
Polier
Alfons
Weber.
Fotos:
Gert
Westdörp
KEIN
ANSCHLUSS
unter
dieser
Nummer:
ein
ausgedientes
Telefon
auf
der
Baustelle.
DAS
IST
DER
SCHACHT
für
den
Fahrstuhl
vom
Erdgeschoss
auf
die
Ebene
des
Friedenssaales.
NOCH
LESBAR
ist
die
40
Jahre
alte
Zeitung,
wie
der
städtische
Fachdienstleiter
Technik,
Rudolf
Günther,
feststellt.
Das
Blatt
ist
aber
nicht
das
älteste,
das
bei
Abrissarbeiten
gefunden
wurde.
Auch
ein
Schnipsel
"
Völkischer
Beobachter"
wurde
entdeckt.
Den
zweiten
Fahrstuhl
bekommt
die
Stadt
geschenkt
1,
6
Millionen
kostet
nach
Auskunft
von
Joachim
Götz,
Leiter
des
städtischen
Fachbereichs
Immobilien
und
Hochbau,
der
erste
Bauabschnitt
im
Rathaus.
Die
Modernisierung
und
der
barrierefreie
Zugang
zum
Friedenssaal
sollen
bis
zum
Hansetag
im
Juni
abgeschlossen
sein.
In
einem
zweiten
Bauabschnitt,
der
angesichts
der
leeren
städtischen
Kassen
vorerst
auf
unbestimmte
Zeit
verschoben
ist,
soll
dann
ein
weiterer
Fahrstuhl
von
der
Rathaushalle,
Standort
ZeitSeeing,
in
den
Vorraum
zum
Ratssitzungssaal
eingebaut
werden.
Das
Behindertenforum
hat
in
der
vergangenen
Woche
bei
einer
Baustellenbesichtigung
noch
einmal
seine
Forderung
unterstrichen,
den
zweiten
Bauabschnitt
so
schnell
wie
möglich
in
Angriff
zu
nehmen.
"
Wenn
kein
Termin
festgesetzt
wird,
müssen
wir
wahrscheinlich
noch
einmal
20
Jahre
darauf
warten"
,
sagte
die
Vorsitzende
Petra
Mathiske
auf
Anfrage
der
Neuen
OZ:
"
Und
so
viel
würde
es
doch
auch
nicht
kosten,
dass
ganze
Rathaus
behindertenfreundlich
zu
machen."
270000
Euro
hat
die
Stadt
für
den
zweiten
Bauabschnitt
veranschlagt.
In
der
Summe
sind
allerdings
an
die
50000
Euro
für
den
Fahrstuhl
enthalten.
Den
bekommt
die
Stadt
jedoch
von
Albert
Schenk,
Chef
des
Osnabrücker
Aufzugherstellers
Osma,
geschenkt.
Diese
Zusage
hat
Schenk
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
vor
knapp
zwei
Jahren
bei
einer
Betriebsbesichtigung
gemacht.
Und
dazu
steht
er
"
selbstverständlich"
weiter,
wie
er
der
Neuen
OZ
sagte.
Fip
will
den
Wunsch
des
Behindertenforums,
möglichst
bald
das
gesamte
Rathaus
barrierefrei
zu
machen,
noch
in
diesem
Monat
dem
Verwaltungsausschuss
vortragen.
Falls
es
dafür
grünes
Licht
geben
sollte,
könnten
die
Arbeiten
frühestens
im
Herbst
beginnen.
Bis
zum
Hansetag
wäre
der
zweite
Bauabschnitt
nicht
zu
schaffen,
sagte
Götz.
S.
Autor:
Ulrike Schmidt