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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Eine Insel in der Stadt
Zwischenüberschrift:
Nur wenig von der Idylle an der Hase hat sich bis heute gehalten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Grüne Gärten, schmucke Gartenpavillons und eine Anlegestelle boten um das Jahr 1905 eine idyllische Atmosphäre in der Osnabrücker Innenstadt. Im Hintergrund ist rechts das damalige Hotel Kaiserhof zu sehen. Foto: Ansichtskarte

Weniger grün und das nicht nur im Winter ist es heute an der gleichen Stelle. Auf dem Grundstück im Vordergrund befindet sich heute der Unternehmerverband Einzelhandel. Foto: Westdörp

OSNABRÜCK. Zu einer Partie an der Hase lädt die heutige Zeitreise ein. Damals wie heute können an der Insel im Fluss Boote anlegen, auch wenn sich hier sonst viel geändert hat.

Rechts im Hintergrund des Bildes aus dem Jahr 1905 ist das Hotel Kaiserhof zu sehen, von dessen Fenstern aus die Gäste sicher einen schönen Blick auf die Hase genießen konnten. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Hotelbetrieb in dem Gebäude aufgegeben, und ein Altersheim fand hier seinen Platz.

Im Krieg wurde das Haus bis auf die Grundmauern zerstört, wie auch fast die gesamte Häuserzeile am Herrenteichswall. An der Stelle entstand nach Kriegsende ein neues Gebäude, in dem die " Fachschule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen" untergebracht wurde. Am rechten Bildrand ist der prägnante Eingang zu den ehemaligen " Katholischen Berufsbildenden Schulen Wilhelmstift" zu sehen. Das Stift ist kürzlich in ein neues Gebäude an der Großen Domsfreiheit umgezogen. Platz gemacht hat es dem Kaufhaus Lengermann und Trieschmann (L+ T), das hier Lager- und Arbeitsräume eingerichtet hat.

Bei dem Grundstück in der Mitte handelt es sich um die Insel, die rechts von der Hase und links von der Umflut umströmt wird und von der Herrenteichsstraße begrenzt ist. Die Straße war Anfang des 20. Jahrhunderts eine wichtige Flanier- und Einkaufsstraße. Die Gegend profitierte damals von dem Reiseverkehr, der durch den Hannoverschen Bahnhof angelockt wurde.

Liebevoll gestaltete Gartenpavillons, wie sie auf dem alten Foto zu sehen sind, fanden sich um 1900 auf vielen Grundstücken entlang der Hase. Im Gebäude dahinter betrieb die Firma Ochterbeck eine Senffabrik, die von der Herrenteichsstraße aus zugänglich war.

Heute findet sich hier der Unternehmerverband Einzelhandel, samt zugehörigem Parkplatz.
Autor:
Marie-Luise Braun


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