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1.
Erscheinungsdatum:
04.09.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Masten
einer
seit
10
Jahren
nicht
mehr
genutzt
und
gewarteten
Stromleitung
an
der
Grenze
von
Nahne
und
Sutthausen
beunruhigen
die
Anwohner.
Sie
befürchten
eine
Gefahr
durch
den
Schrott
oder
auch
eine
Nutzung
als
Mobilfunkmasten.
Die
Georgsmarienhütte
als
Eigentümerin
machte
schon
wiedersprüchliche
Aussagen
und
schweigt
nun
zur
Zukunft
der
Masten.
Mit
Bild
eines
rüstigen
Rentners
vor
einem
rostigen
Strommast.
Überschrift:
Strommasten rosten vor sich hin
Zwischenüberschrift:
Ruinen ärgern die Anwohner
Artikel:
Originaltext:
Strommasten
rosten
vor
sich
hin
Ruinen
ärgern
die
Anwohner
Von
Joachim
Dierks
OSNABRÜCK.
Damit
der
Strom
auch
weiterhin
aus
der
Steckdose
kommt,
braucht
es
Infrastruktur.
Das
leuchtet
jedermann
ein.
Auch
Kurt
Staperfeld.
Aber
warum
rostende
Strommasten,
die
schon
seit
zehn
Jahren
keine
Leitungen
mehr
tragen,
weiterhin
die
Landschaft
verschandeln
müssen,
das
versteht
er
nicht.
Kurt
Staperfeld
lebt
am
Bökenhagen,
auf
der
kleinen
Anhöhe
an
der
Grenze
zwischen
Nahne
und
Sutthausen.
Einer
der
überflüssigen
Strommasten
fußt
in
seinem
Garten,
keine
20
Meter
von
der
Hausecke
entfernt.
Im
Grundbuch
sei
keine
Dienstbarkeit
eingetragen,
das
Baurecht
für
den
Mast
oder
Überleitungsrechte
sind
seines
Wissens
nicht
zeitlich
befristet.
"
Als
wir
1956
hier
bauten,
war
das
alles
kein
Thema.
Da
stand
das
Ding
hier
schon"
,
berichtet
der
78-
jährige
frühere
Realschullehrer
und
jetzige
Keramikkünstler.
"
Da
ist
jahrzehntelang
keine
Farbe
drangekommen.
Wir
haben
Angst,
dass
der
Mast
demnächst
einknickt
und
uns
aufs
Dach
fällt!
"
Die
stählernen
Gitterkonstruktionen
markieren
ein
Stück
Industriegeschichte
des
Osnabrücker
Landes:
Insgesamt
sind
es
zehn
übrig
gebliebene
Masten,
die
den
Verlauf
der
einstigen
30-
Kilovolt-
Leitung
zwischen
dem
Kraftwerk
auf
der
Georgsmarienhütte
und
dem
Osnabrücker
Stahlwerk
markieren.
Irgendwann
rechnete
sich
die
konzerninterne
Stromlieferung
aber
nicht
mehr.
Und
noch
vor
der
Schließung
des
Stahlwerks
Osnabrück
im
Jahr
1985
übernahm
die
NIKE
dessen
Belieferung
mit
Strom.
Als
1993
das
"
Management-
buy-
out"
stattfand
und
Dr.
Jürgen
Großmann
die
Georgsmarienhütte
mit
allen
Liegenschaften
vom
Klöckner-
Konzern
übernahm,
wurde
seine
GmbH
auch
Eigentümerin
der
hinfällig
gewordenen
Stromleitung.
Die
Leitungskabel
wurden
vor
etwa
zehn
Jahren
abgenommen.
Doch
mehr
passierte
nicht.
Staperfeld
rief
mehrere
Male
im
Werk
an.
Zunächst
zeigte
man
sich
bereit,
den
Mast
in
seinem
Garten
einschließlich
des
Fundamentsockels
bis
in
einen
Meter
Tiefe
zu
entfernen.
Dann
folgten
wieder
nur
Vertröstungen.
Auf
die
Frage
unserer
Zeitung
bejahte
die
Georgsmarienhütte
ihre
Eigentumsrechte
und
die
grundsätzlich
damit
verbundene
Verkehrssicherungspflicht.
Dr.
Beate-
Maria
Zimmermann,
Leiterin
der
Öffentlichkeitsarbeit:
"
Derzeit
wird
an
einem
Konzept
mit
dem
Ziel
gearbeitet
zu
untersuchen,
inwieweit
die
Masten
einer
weiteren
Nutzung
zugeführt
werden
können."
Worin
eine
weitere
Nutzung
bestehen
könnte,
ob
sie
womöglich
als
Mobilfunksendemasten
umgenutzt
werden
sollen,
wie
einige
Anlieger
schon
befürchten,
darüber
schweigt
sich
die
Konzernleitung
aus.
Kurt
Staperfeld
fällt
noch
eine
weitere
Nutzung
ein:
"
Der
Elektro-
Ofen
auf
Hütte
hat
ja
einen
Riesen-
Appetit
auf
Schrott,
wie
man
immer
wieder
liest.
Und
Schrott
ist
doch
knapp
und
teuer.
Warum
haben
sie
die
Masten
nicht
längst
in
handliche
Stücke
zerlegt
und
in
den
Ofen
geschoben?
"
Noch
hat
Kurt
Staperfeld
die
Zuversicht,
dass
die
überflüssigen
Strommasten
bald
verschwinden.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
Joachim Dierks