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1.
Erscheinungsdatum:
06.09.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitreise
and
den
Häusern
der
Bocksmauer
und
dem
Bucksturm.
Geschichte
und
Geschichten
zu
diesen
fast
unveränderten
Zeitzeugen.
Mit
einer
Postkarte
von
1910
und
einem
aktuellen
Bild,
die
beide
die
Häuserfront
und
den
Bucksturm
zeigen.
Überschrift:
Ein Zuhause für die Armen der Stadt
Zwischenüberschrift:
Die Bocksmauer
Artikel:
Originaltext:
Ein
Zuhause
für
die
Armen
der
Stadt
Die
Bocksmauer
Von
Marie-
Luise
Braun
OSNABRÜCK.
Es
scheint
fast
so,
als
sei
die
Zeit
an
der
Bocksmauer
kurz
stehen
geblieben
oder
langsamer
gelaufen
als
anderswo
in
der
Stadt.
Diese
beiden
Bilder
-
das
eine
vom
Anfang
des
20.
Jahrhunderts,
das
andere
aus
diesem
Jahr
-
ähneln
sich
sehr.
Kaum
verändert
hat
sich
die
Häuserzeile
auf
der
linken
Seite,
nach
wie
vor
steht
auch
der
Bucksturm
an
seinem
Platz.
Auf
der
linken
Seite
sind
die
ehemaligen
Armenhäuser
zu
sehen.
Sie
gehörten
zum
Herrenhof
der
Grafen
von
Tecklenburg,
deren
Hauptgebäude
sich
an
der
Großen
Gildewart
befand.
1620
kaufte
die
Stadt
den
Hof,
um
ein
Armenhaus
einzurichten.
Aus
ihm
ging
der
evangelische
Waisenhof
hervor,
der
bis
Anfang
des
19.
Jahrhunderts
hier
zu
finden
war.
Zeitreise
Während
es
heute
so
aussieht,
als
ob
sich
unter
dem
durchgezogenen
Dach
und
der
gleichmäßig
gelben
Fassade
ein
Haus
befindet,
ist
auf
der
Postkarte
von
1910
zu
erkennen,
dass
es
sich
um
mehrere
Gebäude
handelt.
Ein
in
die
Hauswand
eingemauerter
Ochsenkopf
mit
Beilen
zeigt,
dass
sich
bis
ins
13.
Jahrhundert
der
Scharren
-
ein
Verkaufsstand
-
der
Schlächter
befand,
bevor
er
an
den
Markt
verlegt
wurde.
Die
Bocksmauer
folgt
dem
Verlauf
eines
Befestigungsrings,
der
Ende
des
12.
und
Anfang
des
13.
Jahrhunderts
um
Osnabrück
errichtet
wurde.
An
der
Straße
befanden
sich
überwiegend
bescheidene
Gebäude
oder
Nebengebäude
von
Häusern
der
angrenzenden
Straßen,
wie
der
Großen
Gildewart.
Diese
geringwertigen
Häuser
wurden
im
19.
Jahrhundert
und
in
der
ersten
Hälfte
des
20.
Jahrhunderts
umgebaut.
Im
Krieg
wurden
die
Häuser
kaum
beschädigt.
Sie
zeigen
mit
den
umgebenden
Straßen
eine
gewachsene
Altstadtstruktur.
Der
in
der
Mitte
der
Postkarte
zu
sehende
Bucksturm
ist
einer
der
wenigen
Türme
der
Befestigungsanlage,
die
erhalten
sind.
Seinen
Namen
hat
der
Turm
angeblich,
weil
früher
ein
Bockskopf
im
obersten
Stockwerk
eingemauert
war.
Der
Turm
mit
halbkreisförmigem
Grundriss
war
früher
etwa
zehn
Meter
höher.
Es
wird
vermutet,
dass
er
zur
Stadtseite
hin
offen
war.
Die
Krone
der
Stadtmauer
lag
auf
der
Höhe
des
ersten
Obergeschosses.
Auf
der
gerundeten
Seite
des
Turms,
die
zum
Natruper-
Tor-
Wall
zeigt,
wurde
1922
ein
Denkmal
für
die
Gefallene
des
Infanterie-
Regiments
Herzog
Friedrich
Wilhelm
von
Braunschweig
aufgestellt.
Wie
ein
Haus
mit
verschiedenen
Eingängen
wirkt
das
frühere
Armenhaus.
Foto:
Westdörp
Die
Bocksmauer
folgt
dem
Verlauf
der
ehemaligen
Befestigungsanlage
um
die
Stadt.
Diese
Postkarte
aus
dem
Jahr
1910
hat
uns
Dr.
Jan
Stefan
Janke-
Weddige
zur
Verfügung
gestellt.
Autor:
Marie-Luise Braun