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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Großstädtische Aufwertung
Zwischenüberschrift:
Kunsthalle Dominikanerkirche wird beleuchtet
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Sechs Strahler tauchen die Fassade zur Bierseite von oben bis unten in gleichmäßiges Licht. Die Skulpturen und die Stele werden mit sechs Scheinwerfern beleuchtet.

Foto: Michael Hehmann

OSNABRÜCK. Für Andre Lindhorst, Leiter der Kunsthalle Dominikanerkirche, ist es ein " vorgezogenes Weihnachtsgeschenk". Seit wenigen Tagen wird das ehrwürdige Gemäuer in der Dunkelheit beleuchtet.

Damit hat der städtische Arbeitskreis Beleuchtung seinen Ratsauftrag erfüllt. Kultusdezernent Reinhard Sliwka erinnerte gestern daran, dass damit die Beleuchtung wichtiger historischer Gebäude in der Stadl überprüft, repariert und verbessert werden sollte.

Vertreter der Kultus- und der Bauverwaltung inspizierten vornehmlich in der dunklen Jahreszeit die einzelnen Gebäude (siehe " Zur Sache"). Unterstützt wurden sie dabei von den Stadtwerken, die mit fahrbaren Scheinwerfern demonstrierten, wie und von welchem Standort aus das betreffende Gebäude am besten ins rechte Licht gerückt werden kann.

Die Dominikanerkirche, mit deren Bau im 13. Jahrhundert begonnen wurde, sei eine besonders harte Nuss gewesen, berichtete Kurt Deschner vom städtischen Fachdienst Technische Betriebe. Um die Kunsthalle von unten bis oben in ein gleichmäßiges Licht zu tauchen, seien im vergangenen Jahr so genannte Reichstagsstrahler ausgesucht worden.

Ihr Nachteil: Sie lassen sich nicht ganz in der Erde versenken und könnten mögliche Stolperfallen sein.

Das Projekt wurde auf Eis gelegt und erst mit neuen, völlig ebenerdig eingelassenen Strahlern verwirklicht. Sechs Fassadenstrahler enthalten Energie sparende Metalldampflampen mit jeweils 150 Watt, weitere neun Strahler mit 35-Watt-Lampen beleuchten die Skulpturen und die Stele, Die gläserne Abdeckung der Scheinwerfer kann mit fünf Tonnen belastet werden.

Die Lebensdauer der Lampen beträgt laut Deschner 15 000 Stunden. Zum Vergleich: Die früheren Lampen an Masten gegenüber der Kirche hielten 1000 Stunden. Die Beleuchtung wird abends bei Einbruch der Dunkelheit ein- und um 23 Uhr abgeschaltet. Den Energieverbrauch berechnet Deschrler mit rund 150 Euro jährlich. Für die Beleuchtung wurden seit 2002 jährlich 15 000 Euro von der Bau- und 3000 Euro von der Kultusverwaltung investiert.

Er habe sich die Beleuchtung lange gewünscht, sagte Lindhorst. Die Gäste der Abendveranstaltungen würden jetzt besser empfangen. Nicht zuletzt werde mit der Beleuchtung der gesamte Rißmüllerplatz " großstädtisch aufgewertet".

Zur Sache

Außer der jetzt neu beleuchteten Kunsthalle Dominikanerkirche werden auch andere Gebäude und Objekte der Stadt wahrend der Nacht ins rechte Licht gerückt. Angestrahlt werden außerdem die Vititischanze. das emma-theater. die Katharinenkirche, der Ledenhof, St. Johann, der Ruwe-Brunnen auf dem Platz des Westfälischen Friedens. der Vitihof-Brunnen, das Ratsgymnasium, das Heger Tor, die Villa Schlikker, das Kulturgeschichtliche Museum, das Felix-Nussbaum-Haus, der Bocksturm, der Bürgergehorsam, die Pernickelmühle, die Baumreihe am Domhof, das Theater und das Rathaus.
Autor:
S.


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