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1.
Erscheinungsdatum:
01.12.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ausführliche
Ankündigung
eines
Vortrags
Andrea
Heins
über
die
Reise
nach
Burjatien.
Der
Verein
für
Ökologie
und
Umweltbildung
hat
dort
ein
Kooperation.
Andrea
Hein
war
mit
Gerd
Becker,
Wiltrud
Betzler-
Schellin
und
anderen
dort
tätig,
den
Menschen
dort
an
Beispielen
unsere
Art
der
Umweltbildung
darzustellen.
Bild
zeigt
tanzende
BurjatienInnen.
Überschrift:
Glücklich wird, wer das Geld aus dem Fenster wirft
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker bekamen interessante Einblicke auf ihrer Reise nach Burjatien
Artikel:
Originaltext:
phi
OSNABRÜCK.
Barrieren
wollen
überwunden
werden,
zumindest
die
sprachlichen.
Das
dachte
sich
wohl
auch
Andrea
Hein,
als
sie
ins
sibirische
Burjatien
reiste.
Denn
weder
sie
noch
ihre
Mitreisenden
Wiltrud
Betzler-
Schellin,
Dr.
Gerhard
Becker
und
Henrik
Peitsch
sprachen
Burjatisch
oder
beherrschten
die
dortige
Amtssprache
Russisch.
Eingeladen
wurden
die
vier
Osnabrücker
von
burjatischen
Pädagogen,
um
deren
Konzepte
zum
Thema
Umweltbildung
kennen
zu
lernen.
Trotz
der
sehr
guten
Deutschkenntnisse
der
Gastgeber
blieb
die
Reise
ein
Abenteuer,
nicht
nur
in
sprachlicher
Hinsicht.
Abenteuerlich
verlief
bereits
die
Reise
nach
Ulan-
Ude,
der
Hauptstadt
und
einzigen
Großstadt
Burjatiens.
Bei
der
Zwischenlandung
in
Moskau
wurde
Hein
klar,
dass
Planungssicherheit
in
Russland
ein
Fremdwort
ist.
Von
dort
aus
sollte
es
weiter
nach
Ir-
kutsk
gehen,
wo
ein
Reisebus
nach
Ulan-
Ude
wartete.
"
Obwohl
uns
zwei
Stunden
blieben,
um
in
den
Anschlussflieger
nach
Irkutsk
zu
wechseln,
reichte
die
Zeit
nicht
aus"
,
erinnert
sich
Andrea
Hein.
Der
Grund:
Vor
dem
Weiterflug
musste
das
Gepäck
persönlich
abgeholt
'
und
wieder
eingecheckt
werden.
Die
Osnabrücker
nahmen
den
übernächsten
Flieger
nach
Irkutsk
und
machten
dort
einen
Taxibus
ausfindig,
der
nach
Ulan-
Ude
fuhr.
So
holperten
sie
mit
einem
Bus
auf
rund
500
Kilometern
ausbaufähiger
Stralien
ihrem
Reiseziel
am
anderen
Ende
des
Baikalsees
entgegen.
Während
der
Fahrt
genoss
die
Biologin
die
vielen
Birkenwälder
und
die
Gebirgslandschaften.
"
Manchmal
hatte
unser
Bus
ganz
schön
zu
kraxeln"
,
erinnert
sich
Andrea
Hein.
Zudem
machte
sie
eine
interessante
Entdeckung:
Manch
einer
der
vergleichsweise
bescheiden
gekleideten
Mitreisenden
warf
sein
Geld
im
buchstäblichen
Sinne
aus
dem
Fenster.
An
landschaftlich
auffälligen
Stellen
wie
Seen
oder
Berggipfeln
ist
es
üblich,
Münzen
aus
dem
Bus
zu
werfen.
An
solchen
Opferstellen
hinterlassen
die
Burjaten
ihren
Göttern
auch
Nahrungsmittel
oder
Stoffreste.
Da
die
Osnabrücker
privat
untergebracht
waren,
konnten
sie
einen
guten
Einblick
in
das
sibirische
Alltagsleben
bekommen.
"
Besonders
gefiel
mir
die
Herzlichkeit
russischer
Gastfreundschaft"
,
erinnert
sich
Andrea
Hein.
Reichhaltig
waren
die
vielen
Fleischgerichte,
die
den
Osnabrückern
von
ihren
burjatischen
Gastgebern
gereicht
wurden.
Nach
den
Mahlzeiten
gab
es
nicht
etwa
Wodka,
sondern
Tee
oder
einen
Aufguss
aus
geräucherten
Früchten.
Sehr
gut
erinnert
sich
Andrea
Hein
auch
an
die
Dörfer
der
Altgläubigen
mit
ihren
farbigen
Fassaden
und
originell
verzierten
Hoftoren.
Im
17.
Jahrhundert
spaltete
sich
diese
Religionsgemeinschaft
von
der
Mehrheit
der
russischen
Bevölkerung
ab,
weil
sie
die
damalige
Reform
des
orthodoxen
Glaubens
nicht
annehmen
wollten.
Auch
wenn
die
Gastfreundschaft
sehr
herzlich
war:
Andrea
Hein
wunderte
sich
etwas
darüber,
dass
die
meisten
Ostsibirier
grundsätzlich
nur
Männern
die
Hand
reichten.
"
Das
ist
dort
kein
Zeichen
der
Geringschätzung"
,
weiß
Hein.
Dafür
achteten
einige
Männer
beim
Empfang
umso
mehr
auf
die
Etikette:
Sie
begrüßten
die
Osnabrückerinnen
mit
einem
Handkuss.
Vortrag:
Am
Donnerstag,
7.
Dezember,
19.30
Uhr,
berichtet
Andrea
Hein
im
Museum
am
Schölerberg
über
die
Exkursion
nach
Russland,
Eintritt
frei
Zur
Sache
Burjatien
liegt
südlich
und
östlich
des
Baikal-
Sees
in
Sibirien.
Mit
einer
Fläche
von
mehr
als
330
000
Quadratkilometern
ist
Burjatien
ähnlich
groß
wie
Deutschland,
weist
aber
mit
rund
einer
Million
Einwohnern
eine
viel
geringere
Bevölkerungsdichte
auf.
Burjatien
gehörte
zum
Mongolenreich
Dschingis
Khans,
im
17
Jahrhundert
begann
die
russische
Besiedlung.
Mit
dem
Ende
der
Sowjetunion
entstand
1992
die
Autonome
Burjatische
Republik.
Bergbau,
Holzindustrie
und
die
Landwirtschaft
sind
wichtige
Industriezweige
Burjatiens.
Ein
Tanz
für
die
Gäste:
Die
Osnabrücker
wurden
überall
freundlich
aufgenommen.
Diese
Schülerinnen
tanzten
für
sie.
Autor:
phi