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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
Beteiligter
auf
der
Brück
im
Gut
Sutthausen
über
die
Planungen,
den
Garten
zu
durchfordten
nd
umzugestalten.
Überschrift:
Bürgerverein will Schlosspark restaurieren
Zwischenüberschrift:
Gelände am Marienheim wird durchforstet - Neue Sichtachsen geplant
Artikel:
Originaltext:
Gelände
am
Marienheim
wird
durchforstet
-
Neue
Sichtachsen
geplant
Gut
Sutthausen
gilt
als
Geheimtipp
für
Kurzausflügler.
Doch
der
Zahn
der
Zeit
hat
dem
heutigen
Marienheim
mit
seiner
weitläufigen
Park-
und
Teichlandschaft
den
herrschaftlichen
Glanz
früherer
Zelten
genommen.
Das
möchte
der
Bürgerverein
Sutthausen
in
den
kommenden
Jahren
Schritt
für
Schritt
verändern.
Zur
Sache:
Gut
Sutthausen
Die
Entstehung
des
heutigen
Gutes
geht
auf
den
Ritter
Eberhard
von
Varendorf
zurück,
der
bereits
1280
eine
Burg
in
Sutthausen
errichtete.
Als
Folge
eines
Teilverkaufs
an
Wilhelm
von
Stael
entstand
auf
dem
Grundstück
Mitte
des
15.
Jahrhunderts
eine
weitere
Burg,
die
jedoch
später
verfiel
und
in
den
achtziger
Jahren
des
19.
Jahrhunderts
schließlich
abgerissen
wurde.
1622
verkauften
die
von
Varen-
dorfs
das
Gut
an
Dietrich
von
Korff,
dessen
Nachfahre
Gottfried
zu
Beginn
des
20.
Jahrhunderts
auch
einen
Teil
des
Besitzes
übernahm,
der
sich
noch
in
von
Staelscher
Hand
befand.
Diesen
vereinigte
er
mit
Forstbeständen
der
Martinianer
Laischaft
zum
heutigen
Sutt-
hauser
Wald.
Um
1930
wurde
das
Gut
Sutthausen
durch
Egon
von
Romberg
aufgelöst.
1935
erwarb
der
Osnabrücker
Bischof
das
Schloss
samt
Park
und
übertrug
es
der
Thuiner
Franziskanerinnenkongrega-
tlon,
die
auf
dem
Gelände
das
heutige
Marienheim
als
berufsbildende
Schule
einrichtete.
"
Man
muss
Visionen
haben
im
Leben"
,
findet
Friedrich
H.
Petersmann,
der
als
Vereinsvorsitzender
bereits
seit
über
einem
Jahr
vertrauliche
Gespräche
führt
und
bei
potenziellen
Sponsoren
anklopft.
Damit
aus
Wunsch
am
Ende
auch
Wirklichkeit
wird,
wollen
der
Bürgerverein,
die
Schwestern
des
Marienheims,
Denkmalpfleger
Bruno
Switala
und
Hans-
Adam
von
Hammerstein-
Gesmold
von
der
Niedersächsischen
Gesellschaft
zur
Erhaltung
historischer
Gärten
an
einem
Strang
ziehen.
Bei
einem
Planungstreffen
wurden
Ende
vergangener
Woche
erste
Details
besprochen:
Noch
in
diesem
Winter
soll
das
gesamte
Gelände
professionell
durchforstet
werden.
Dabei
werden
vor
allem
viele
Nadelgehölze
und
nicht
einheimische
Gewächse
verschwinden,
deren
wilder
Wuchs
den
Blick
auf
die
historischen
Gebäude
verstellt.
Die
Verantwortlichen
sind
sich
durchaus
bewusst,
dass
dieser
Schritt
nicht
bei
allen
Sutthausern
auf
Gegenliebe
stoßen
wird.
"
Aber
man
muss
sich
auch
mal
verabschieden
können"
,
unter
strich
der
Osnabrücker
Garten-
und
Landschaftsarchitekt
Detlef
Dürkop,
den
der
Bürgerverein
mit
der
Erstellung
eines
Maßnahmenplans
beauftragt
hat.
"
Japanische
Zierkirschen
haben
hier
zum
Beispiel
nichts
verloren."
Neben
der
Schaffung
von
Sichtachsen
auf
Schloss
und
Kirche
soll
die
Wegeführung
komplett
überplant
werden.
Außerdem
stehen
Gräften,
Brücken
und
der
durch
Mauern
eingefasste,
stark
verschlickte
Schlossteich
auf
dem
Sanierungsplan.
"
Ich
würde
den
Teich
gerne
noch
einmal
so
erleben
wie
als
kleiner
Steppke,
sagte
Petersmann
und
erntete
zustimmendes
Kopfnicken
von
den
alteingesessenen
Sutthausern
Hubert
Kasselmann
und
Herbert
Loheider.
Als
"
krönenden
Abschluss"
kann
sich
der
Bürgervereinschef
außerdem
vorstellen,
dem
Herrenhaus
seine
alte
Freitreppe
zurückzugeben.
Doch
bis
es
so
weit
ist,
werden
wohl
noch
einige
Jahre
vergehen.
Weder
ein
fester
Zeitplan
noch
die
Gesamtkosten
stehen
zu
diesem
Zeitpunkt
fest.
Selbst
auf
eine
vorsichtige
Schätzung
wollte
Dürkop
sich
nicht
einlassen:
Wer
es
mit
historischen
Mauern
zu
tun
habe,
müsse
immer
mit
unangenehme
Überraschungen
rechnen,
weiß
der
Fachmann
aus
Erfahrung.
Finanziert
werden
soll
das
Vorhaben
aber
auf
jedem
Fall
mithilfe
von
Sponsoren.
Ob
es
in
Zeiten
chronisch
knapper
Kassen
tatsächlich
gelingt,
Geld
für
ein
solches
Projekt
aufzutreiben?
Denkmalpfleger
Switala
jedenfalls
ist
da
überhaupt
nicht
bange:
"
Die
bekannte
Fantasie
des
Sutthauser
Bürgervereins,
wenn
es
darum
geht,
an
Zuschüsse
zu
kommen,
lässt
für
die
Zukunft
hoffen."
Die
verwilderten
Parkanlagen
des
Gutes
Sutthausen
will
der
Bürgerverein
gemeinsam
mit
zahlreichen
Mitstreitern
wieder
in
Schuss
bringen.
Unter
anderem
sollen
Sichtachsen
auf
das
Schlossgeschaffen
werden.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
ack