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1.
Erscheinungsdatum:
15.12.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Zur-
Sache-
Text
und
Kommentar
zum
wahrscheinlichen
Aus
des
Tunnels
im
Wetsen
der
Stadt;
mit
Karte.
Überschrift:
Abschied vom Westtunnel - Letzte Prüfung
Zwischenüberschrift:
Stadtrat will 2008 Klarheit - Westumgehung - Anwohner sauer - "Das führt zum Verkehrsinfarkt"
Artikel:
Originaltext:
Stadtrat
will
2008
Klarheit
OSNABRÜCK.
Die
West-
Umgehung
steht
vor
dem
Aus:
Der
Stadtrat
hat
gegen
den
Widerstand
der
CDU
den
Planungen
eine
letzte
Frist
bis
2008
gesetzt.
Die
Entscheidung
beruht
auf
einem
Antrag
der
FDP.
Demnach
soll
im
kommenden
Jahr
bei
der
Fortschreibung
des
Verkehrsentwicklungsplanes
geprüft
werden,
ob
eine
Westumgehung
oder
ein
TUnnel
eine
"
verkehrsentlastende
Funktion
für
das
gesamte
Stadtgebietübernehmen"
könne.
Die
Umgehung
mache
nur
Sinn,
wenn
sich
der
Verkehr
nicht
nur
in
einem
kleinen
Teilbereich
am
Westerberg
entspanne,
sondern
zu
einer
Entlastung
in
der
ganzen
Stadt
führe,
erklärte
FDP-
Sprecher
Thomas
Thiele.
Wenn
bis
2008
kein
schlüssiges
Finanzierungskonzept
vorliegt,
wird
die
Planung
gestoppt
und
die
Trasse
aus
dem
Flächennutzungsplan
getilgt.
Danach
kann
die
Fläche
als
Baugrund
vermarktet
oder
für
die
Naherholung
genutzt
werden.
Es
sei
nach
Abwägung
aller
Kriterien
der
Zeitpunkt
gekommen,
einen
Schlussstrich
zu
ziehen,
sagte
Thiele.
Die
Bewohner
des
Westerbergs
hätten
ein
Recht
darauf,
"
dass
etwas
passiert"
.
Die
Grünen,
die
die
Westumgehung
ablehnen,
begrüßten
"
freudig"
den
Antrag,
wie
Sabine
Bartnik
sagte.
Auch
Nils
Peters
(SPD)
sieht
mit
der
Frist
2008
"
eine
gute
Zielmarke"
für
eine
endgültige
Entscheidung.
Die
CDU
hatte
gefordert,
die
Planungen
bis
zur
Baureife
fortzuführen,
um
Zuschüsse
abrufen
zu
können,
sobald
die
Europäische
Union,
der
Bund
oder
das
Land
entsprechende
Förderprogramme
auflegten.
Es
gebe
keine
Alternative
zum
Tunnel,
sagte
Burkhard
Jasper.
Katharina
Schlattner
(CDU)
mahnte,
der
Verkehr
werde
weiter
zunehmen.
Wall
und
Innenstadt
erreichten
schon
heute
die
Grenze
der
Belastbarkeit.
Zur
Sache
Die
Westumgehung
ist
seit
über
25
Jahren
ein
Reizthema
Au
tofahrer,
die
etwa
von
der
A
30
kommend
in
das
Industriegebiet
Hafen
wollen,
suchen
sich
einen
Weg
über
den
Westerberg.
Als
heimliche
Westumgehung
gelten
Mozartstraße,
Lieneschweg,
Händelstraße,
Gluckstraße,
Se-
danstraße.
Eine
Umgehungsstraße
durch
die
landschaftlich
empfindliche
Zone
im
Westen
der
Stadt
zu
bauen
gilt
als
nicht
mehr
durchsetzbar.
Bewegung
brachte
Bauunternehmer
Helmut
Echterhoff
2002
in
die
Diskussion.
Sein
Vorschlag:
einen
Tunnel
bauen
und
die
Flächen
darüber
als
Baugrund
vermarkten.
Der
Haken:
Ein
Tunnel
würde
50
bis
60
Millionen
Euro
kosten.
Auf
etwa
14
Millionen
Euro
werden
die
Erlöse
aus
Grundstücksverkäufen
geschätzt.
Das
Projekt
wäre
nur
mit
sehr
hohen
Zuschüssen
von
Bund
und
Land
finanzierbar
Die
im
Herbst
2002
diskutierte
Idee,
den
Westerberg
für
den
Durchgangsverkehr
zu
sperren,
wurde
auf
öffentlichen
Druck
verworfen.
50
bis
60
Millionen
EURO
würde
der
Tunnel
kosten,
der
den
Westerberg
vom
Durchgangsverkehr
befreien
würde.
Die
Grundstücke
über
dem
Tunnel
könnten
vermarktet
werden.
Allerdings:
Das
Projekt
ist
offenbar
nicht
finanzierbar.
Anwohner
sauer
"
Das
führt
zum
Verkehrsinfarkt"
OSNABRÜCK.
Mit
scharfer
Kritik
hat
der
Sprecher
der
Interessengemeinschaft
Gluckstraße,
Klaus
Busch,
auf
den
Ratsbeschluss
reagiert.
Er
fordert,
den
Beschluss
zu
revidieren.
Die
Stadt
dürfe
angesichts
der
weiter
steigenden
Verkehrszahlen
die
Option
auf
eine
Umgehungsstraße
auf
keinen
Fall
aufgeben.
Es
sei
kurzsichtiges
Denken,
diese
Möglichkeit
zu
Gunsten
einmaliger
Erlöse
aus
Grundstücksverkäufen
zu
opfern.
Der
Ausstieg
sei
auch
deshalb
nicht
nachvollziehbar,
weil
Bund
und
Land
zusätzliche
Mittel
für
den
Straßenbau
zur
Verfügung
stellten.
Gutachter
haben
die
Zahl
der
Fahrzeuge,
die
täglich
den
Weg
von
der
Mozartstraße
bis
zur
Sedanstraße
oder
umgekehrt
passieren,
mit
etwa
12
000
bis
14
000
angegeben.
Seit
die
Albrechtstraße
wegen
Bauarbeiten
gesperrt
ist,
befahren
nach
einer
Hochrechnung
von
Klaus
Busch
täglich
20
000
Fahrzeuge
diese
heimliche
Umgehungsstraße.
Morgens
staue
sich
der
Verkehr
Richtung
Hafen,
abends
in
umgekehrter
Richtung,
so
Busch.
Es
gehe
in
der
Diskussion
um
die
Westumgehung
nicht
um
das
Einzelinteresse
der
Westerberg-
Bewohner.
Es
gehe
um
das
gesamtstädtische
Verkehrssystem.
Die
Stadt
brauche
"
Tangential-
verbindungen"
-
also
ein
leistungsfähiges
Ringstraßensystem.
Die
Autobahnen
erfüllten
diese
Aufgabe
nicht.
Und
der
Wall
erreiche
heute
schon
seine
Kapazitätsgrenzen.
Die
kurzzeitige
Sperrung
einer
Spur
am
Neumarkt
vor
wenigen
Wochen
habe
gezeigt,
wie
labil
das
System
sei.
"
Das
führt
zum
Verkehrsinfarkt"
,
so
Busch.
Er
weist
auf
einen
nach
seiner
Meinung
bislang
unterschätzten
Aspekt
hin:
Immer
mehr
Pkw-
und
Lkw-
Fahrer
verließen
sich
auf
ihr
Navigationssystem.
Und
das
führe
den
Fahrer,
der
die
Autobahn
in
Hellern
verlasse,
über
den
Westerberg
ins
Industriegebiet
Hafen.
KOMMENTAR
Das
war'
s
wohl
Von
Wilfried
Hinrichs
Machen
wir
uns
nichts
"
vor:
Der
Westtunnel
ist
auf
absehbare
Zeit
nicht
bezahlbar.
Insofern
ist
der
Beschluss
des
Rates
nur
konsequent.
Und
insofern
haben
die
Bewohner
des
Westerberges
auch
endlich
die
Klarheit,
die
Ratsherr
Thiele
einforderte.
Zwar
läßt
sich
der
Rat
ein
Hintertürchen
offen.
Aber
woher
soll
jetzt
ein
Finanzierungskonzept
kommen,
wo
doch
schon
seit
fast
30
Jahren
darüber
diskutiert
wird?
2008
verschwindet
die
Trasse
aus
dem
Flächennutzungsplan:
Diese
Prognose
ist
wohl
nicht
zu
gewagt.
Die
Anlieger
sind
zu
Recht
sauer.
Denn
der
Rat
redete
nur
über
den
teuren
Tunnel,
nicht
aber
über
die
künftige
Verkehrslenkung
am
Westerberg.
Auch
der
Beschluss
enthält
da/
u
kein
Wort.
Es
wäre
gut
gewesen,
den
Betroffenen
zu
signalisieren:
Wir
arbeiten
auch
daran.
w.hinrichs@
neue-
oz.de
Autor:
hin