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1.
Erscheinungsdatum:
26.11.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Verschiedene
Aspekte
des
Schneesturms,
von
nassen
Füssen
bis
zu
Verkehrschaos
und
Stromausfall.
Mit
fünf
Bildern
aus
der
Stadt
zu
den
Aspekten.
Überschrift:
Die ganze Stadt vom Schneesturm kalt erwischt
Zwischenüberschrift:
Matsch auf den Straßen, nasse Füße, Stromausfall: Osnabrück erlebt einen Wintereinbruch wie noch nie
Artikel:
Originaltext:
Die
ganze
Stadt
vom
Schneesturm
kalt
erwischt
Matsch
auf
den
Straßen,
nasse
Füße,
Stromausfall:
Osnabrück
erlebt
einen
Wintereinbruch
wie
noch
nie
Osnabrück
d.
Plötzlich
ist
die
ganze
Stadt
dunkel.
In
den
Kaufhäusern
stoppen
die
Rolltreppen,
die
Geldautomaten
streiken
und
in
den
Imbissbuden
wird
das
Pommesfett
kalt:
Schneechaos,
Sturmböen
mit
zerfetzten
Regenschirmen
und
immer
wieder
Stromausfälle
gestern
Nachmittag:
Der
Winter
hat
die
Stadt
kalt
erwischt.
Seit
zwei
Tagen
hatten
die
Meteorologen
zwar
vorhergesagt,
dass
es
Schnee
geben
würde.
Aber
so
viel?
Am
Mittag
noch
waren
es
nur
die
nassen
Füße,
über
die
die
Passanten
in
der
Innenstadt
schimpften.
Seit
dem
frühen
Morgen
hatte
es
Schneeregen
gegeben.
Überall
bildeten
sich
Pfützen,
Matsch
türmte
sich
an
den
Wegen.
Mittagspause,
Weihnachtsmarkt.
Manuela
Schmidt
öffnet
am
Würstchenstand
ihre
Handtasche.
Platsch.
Ein
dicker
Schneeklumpen
fällt
mitten
hinein.
Alles
nass,
Trocknungsversuche
im
Büro.
Nebenan
stehen
die
nassen
Treter
des
Kollegen
auf
einer
Zeitung,
innen
mit
Papier
ausgestopft.
Eine
andere
Kollegin
fragt
sich,
ob
die
bis
zu
den
Knien
nasse
Hose
bis
zum
Feierabend
trocknen
wird.
Ab
12.30
Uhr
nehmen
die
Probleme
der
Busse
zu.
Keine
Chance,
am
Fürstenauer
Weg,
Schinkelberg
oder
Nonnenpfad
die
Osnabrücker
Mini-
Berge
hochzukommen.
"
Die
Stadtwerke
streuen
ihre
Routen
nicht
mehr
selber"
,
sagt
Sprecher
Ulf
Middelberg.
Erhebliche
Verspätungen
sind
die
Folge,
erst
nach
15
Uhr
kommen
die
Fahrpläne
langsam
wieder
"
in
den
Tritt"
-
allerdings
nur
bis
zum
Abend
als
erneut
der
Schnee
in
Massen
fällt.
Um
21
Uhr
wird
der
Stadtbusverkehr
ganz
eingestellt.
Zu
diesem
Zeitpunkt
beträgt
die
Schneehöhe
überall
mindestens
30
Zentimeter,
in
Verwehungen
deutlich
mehr.
Den
ganzen
Tag
über
macht
auch
der
"
vorsichtige
Fahrstil"
vieler
Autofahrer,
wie
Middelberg
es
diplomatisch
ausdrückt,
den
Busfahrern
zu
schaffen.
Im
Feierabendverkehr
bilden
sich
Staus,
auf
den
Autobahnen
am
Stadtrand
geht
nichts
mehr.
Wer
eben
kann,
versucht
schon
am
Mittag
schnell
nach
Hause
zu
kommen.
Wer
weiß,
ob
es
später
noch
geht.
Eine
Stunde
von
GMHütte
in
die
Stadt
-
das
ist
noch
wenig.
Eine
Lehrerin
braucht
zwei
Stunden
von
Bramsche
in
die
heimatliche
Dodesheide.
Das
ist
nichts
gegen
das
Chaos
auf
den
Autobahnen,
wo
am
späten
Nachmittag
alles
zusammenbricht.
Erst
gegen
16
Uhr
werden
zumindest
die
Straßen
in
der
Stadt
immer
leerer.
Dann
kommt
der
Stromausfall.
Lichter
in
den
Häusern
flackern,
Computer
stürzen
ab.
"
Spannungseinbrüche
auf
den
Überlandleitungen
der
RWE,
die
können
wir
nicht
ausgleichen"
,
sagt
Stadtwerke-
Sprecher
Robert
Woggon.
Auch
die
Ampeln
werden
dunkel.
Am
Berliner
Platz
schlittern
die
Autofahrer
vorsichtig
mitten
in
die
Kreuzung
hinein,
vergrößern
das
Chaos,
das
sowieso
schon
auf
allen
Ausfallstraßen
herrscht.
In
den
Geschäften
fallen
reihenweise
die
Kassensysteme
aus,
vorsorglich
schließen
die
meisten
Geschäfte
schon
gegen
18
Uhr.
Gerüchte
gehen
um,
es
gebe
Plünderungen.
Es
sind
nur
Gerüchte.
An
mehreren
Stellen
haben
die
noch
belaubten
Bäume
die
nasse
Schneelast
nicht
ausgehalten,
kippen
um.
Zum
Beispiel
an
der
Lichtenbergstraße,
der
Klöcknerstraße,
der
Lilienthalstraße.
Insgesamt
20
Baumeinsätze
verzeichnet
die
Feuerwehr
bis
16
Uhr,
ein
Ende
ist
nicht
in
Sicht.
Am
Fürstenauer
Weg
rutschen
Autos
in
Serie
in
den
Graben.
"
Chaos"
beschreibt
Polizeisprecher
Georg
Linke
schlicht
die
Lage.
Es
hagelt
Absagen.
Für
den
Elternsprechtag
in
der
Domschule,
die
Wahlkreiskonferenz
der
SPD
in
Fürstenau,
den
Firmenausflug
zum
Weihnachtsmarkt.
"
Bleibt
bloß
zu
Hause"
,
hören
nicht
nur
die
Menschen
im
Landkreis,
die
eigentlich
nach
Osnabrück
fahren
wollten.
"
Sinnloses
Unterfangen,
gerade
gefegt,
schon
wieder
zugeweht"
,
beschreibt
Karl-
Heinz
Muchow
vom
Abfallwirtschaftsbetrieb
die
Bemühungen
der
Männer
von
der
Straßenreinigung
und
vom
Grünflächenamt,
die
Gehwege
frei
zu
halten.
Die
Mitarbeiter
in
den
Einsatzzentralen
von
Polizei
und
Feuerwehr
sind
verwundert,
dass
in
all
dem
Chaos
kaum
Notrufe
eingehen.
Zwei
Alarmmeldungen
rufen
jedoch
sofort
das
Technische
Hilfswerk
auf
den
Plan:
Im
Klinikum
gibt
es
Probleme
mit
dem
Notstromaggregat,
im
Zoo
fallen
die
Pumpen
für
die
Aquarien
aus.
Das
THW
hilft
mit
Notstrom.
Im
Laufe
des
Abends
wird
aus
dem
Strom-
wieder
ein
Schneechaos.
Taxen
sind
kaum
zu
finden,
im
Bahnhof
stranden
Reisende.
Und
es
schneit
und
schneit
und
schneit...
Bettenexpress
Hilfsbereitschaft
im
Chaos:
Ein
Osnabrücker
Bettenhaus
hatte
am
Vormittag
Bettdecke
und
Kopfkissen
einer
78-
jährigen
Osnabrückerin
zum
Reinigen
abgeholt
-
ihr
einziges
Bettzeug.
Es
sollte,
wie
die
Decken
anderer
Kunden,
bis
zum
Abend
zurück
gebracht
werden.
Doch
dann
das
Schneechaos.
Die
Firma
zeigte
großes
Herz:
Ein
Mitarbeiter
brachte
am
Abend
die
wärmenden
Decken
der
Rentnerin
zurück:
Er
war,
weil
der
Firmentransporter
nicht
mehr
fahren
konnte,
den
Weg
zu
Fuß
von
der
Hannoverschen
Straße
bis
in
die
Innenstadt
gelaufen
-
Decken
und
Kissen
dreifach
verpackt
unter
dem
Arm.
GAR
NICHT
SO
EINFACH:
Die
Räumfahrzeuge
hatten
große
Probleme,
durch
das
Verkehrschaos
vorwärts
zu
kommen.
Die
Autofahrer
machten
ihnen
keine
Gasse
frei.
WOHL
DEM,
DER
IM
WARMEN
AUTO
SITZT:
Fußgänger
hatten
gestern
Mühe,
sich
ihren
Weg
durch
das
Schneetreiben
zu
bahnen.
Hier
überquert
eine
Frau
den
Übergang
an
der
Osnabrücker
Stadthalle
AM
ANFANG
WAR
ES
NOCH
SPASS:
Und
in
der
Stadthalle
hat
es
auch
jemand
gemerkt.
POSTKARTENIDYLLE
vor
dem
Hauptbahnhof:
Für
die
Reisenden
warr
der
Zwangsaufenthalt
allerdings
weniger
gemütlich.
KEIN
SCHNEEVERGNÜGEN:
Wer
sich
gestern
nach
draußen
wagte,
kam
mit
nassen
Schuhen
nach
Hause.
Dagegen
hilft
nur
Zeitungspapier.
Fotos:
Michael
Hehmann
und
Klaus
Lindemann
Autor:
d.