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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Die Zerstörungswut kennt offenbar keine Grenzen
Zwischenüberschrift:
Burenkamp: Schilder und Sperren für einige kein Hindernis
Artikel:
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Originaltext:
Die Zerstörungswut kennt offenbar keine Grenzen

Burenkamp: Schilder und Sperren für einige kein Hindernis

Kalkhügel tos
Ludger Hellermann ist sauer. Die Poller, die den Burenkamp eigentlich für den Kraftfahrzeugverkehr sperren sollen, wurden zum wiederholten Male demoliert, ein Leichtmetallpfosten gewaltsam entfernt. " Einige Auto- und Motorradfahrer fahren seitdem vollkommen rücksichtslos und viel zu schnell zwischen Fußgängern und Radfahrern durch", erzählt der Anwohner verärgert.

Seit drei Jahren ist der Burenkamp für den Durchgangsverkehr gesperrt. Zwei aufgestellte Sperrpfosten sollten dieses Verbot zwingend machen. Die Lizenz zur Durchfahrt haben lediglich einige Anlieger in Form eines Schlüssels sowie die städtischen Rettungsfahrzeuge. Für alle anderen motorisierten Fahrzeuge sollte die Fahrt eigentlich vor den rot-weißen Pollern enden.

Die Tatsache, dass sie die Verbindung durch die Schrebergärten nicht mehr als Schleichweg nutzen können, scheint einige Zeitgenossen zu verärgern: Etwa zehnmal wurden die Poller seit der Sperrung vorsätzlich zerstört. Auch eine zusätzliche Einbetonierung der Leichtmetallpfosten bremste diese dreiste Zerstörungswut nicht. " Ein Pfosten ist seit Ende September verschwunden", berichtet Ludger Hellermann, der den Burenkamp mehrmals täglich mit dem Fahrrad befänrt. " Seitdem ist hier nichts passiert."

Schnell finden sich am Ort des Geschehens Anlieger ein, die schon mehrmals Personen beobachten konnten, die sich an den Pollern zu schaffen gemacht haben. Von Beschwerden und Anzeigen sehen die Anlieger jedoch ab, da sie von den unbekannten Tätern zum Teil massiv bedroht wurden.

" Das sind doch unhaltbare Zustände", finden Ludger Hellermann und Hans-Dieter Janssen, der früher am Burenkamp gewohnt hat und hier heute einen Kleingarten besitzt. " Außerdem wachsen die Kosten für die ständige Erneuerung der Poller doch ins Unermessliche", ergänzt Hellermann.

In den nächsten Wochen soll tatsächlich etwas am Burenkamp passieren: Auf Anfrage unserer Zeitung teilte Jürgen Schmidt, FachdienstIeiter Straßenbau der Stadt Osnabrück, mit, dass die unwirksamen Poller in den nächsten Wochen durch einen Schwungbügel ersetzt werden sollen. " Daneben wird ein Poller weiterhin Fußgängern, Rad- und Rollstuhlfahrern den Durchgang ermöglichen", sagt Schmidt. Durchfahrtberechtigte bekommen einen Schlüssel für die neue Sperre, die bei Bedarf zur Seite geschwenkt werden kann.

Ob die neue Absperrung den gewünschten Erfolg bringt, wird sich zeigen. Anwohner und Anlieger sind sich aber sicher, dass eine zusätzliche Beschilderung und eine regelmäßige Polizeipräsenz einiges bewirken würden.

DURCHFAHRT NUR FÜR SCHLÜSSELINHABER: Ludger Hellermann (rechts) und Hans-Dieter Janssen demonstrieren, wie einige Anlieger die Pfosten entfernen dürfen. Fotos: Klaus Lindemann

GESPERRT: Schilder verbieten die Durchfahrt am Burenkamp.
Autor:
tos


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