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1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Sonderseite
"
150
Jahre
Eisenbahn
in
Osnabrück"
.
Über
einen
Lokführer
und
seine
Berufsgeschichte.
Mit
zwei
Bildern,
ein
historisches
auf
der
Dampflok
und
ein
aktuelles
mit
der
Garteneisenbahn.
Über
die
Sonderausstellung
"
Vorsicht
an
der
Bahnsteigkante,
der
Zug
fährt
ab'
',
die
vom
Museum
Industriekultur
zum
Jubiläum
präsentiert
wird.
Mit
dem
Plakat
und
dem
Foto
eines
Wasserkrans.
Eine
Zeitschiene
mit
Daten
und
kleinen
Fotos
zur
Geschichte
der
Eisenbahn.
Überschrift:
Staub und Asche - die beiden Männer auf der Dampflok
So funktionierte die Bahn früher
Zeitschiene
Zwischenüberschrift:
Über 50 Jahre unterwegs: Ein Eisenbahner "mit Leib und Seele" erzählt
Ausstellung im Industriemuseum
Artikel:
Originaltext:
Staub
und
Asche
-
die
beiden
Männer
auf
der
Dampflok
Über
50
Jahre
unterwegs:
Ein
Eisenbahner
"
mit
Leib
und
Seele"
erzählt
Von
Birte
Tost
Osnabrück
Seine
Lokomotiven
bringt
Theodor
Asche
heute
nicht
mehr
ins
Ausbesserungswerk,
sondern
zum
Modelleisenbahnhandel
zur
Wartung.
50
Jahre
und
11
Monate
war
der
ehemalige
Lokführer
bei
der
Bahn
beschäftigt.
Doch
auch
als
Pensionär
dreht
sich
für
ihn
alles
um
die
Eisenbahn.
Zwischen
Salat,
Grünkohl
und
rankenden
Gurken
schlängelt
sich
eine
pfeifende
Dampflok
durch
den
Garten
von
Theodor
Asche.
Jetzt
habe
ich
Zeit
für
solche
Dinge"
,
sagt
er
und
reguliert
geschickt
an
seinem
"
Führerstand'
'
das
Tempo
des
Zuges,
der
gerade
in
einen
Tunnel
einfährt.
Zu
seinen
aktiven
Zeiten
als
Lokführer
sei
das
anders
gewesen.
"
Wir
waren
viel
unterwegs,
hatten
lange
Schichten
und
mussten
oft
in
anderen
Städten
übernachten"
,
erzählt
der
76-
Jährige.
Aber
ein
Eisenbahner
mit
Leib
und
Seele
nehme
solche
Dienstzeiten
eben
in
Kauf.
Sein
Traumberuf
war
Lokführer,
als
er
1943
als
13-
Jähriger
eine
Schlosserlehre
im
Betriebswerk
Gronau
begann.
"
Früher
mussten
Lokführer
gelernte
Metallhandwerker
sein.
Das
änderte
sich
mit
der
Umstellung
von
Dampfloks
auf
Diesel-
und
Elektroloks"
,
erklärt
Asche.
Nach
seiner
Gesellenprüfung
kam
er
1951
als
Lokomotivschlosser
und
Heizer
zum
Betriebswerk
nach
Osnabrück.
Ob
Zufall
oder
nicht,
Theodor
Asche
wurde
ausgerechnet
dem
Lokführer
Karl
Staub
zugeteilt,
der
ihn
für
den
Lokführerdienst
ausbildete.
Einige
Jahre
fuhren
sie
mit
ihrer
Dampflok
nach
Köln
und
Hamburg
und
waren
als
"
Staub
und
Asche"
auf
ihren
Strecken
zwischen
Hamburg,
Osnabrück
und
Köln
bekannt.
"
Heizer
und
Lokführer
standen
damals
stundenlang
im
engen
Führerstand
zusammen,
da
musste
die
Chemie
schon
stimmen"
,
soder
Eisenbahner.
"
Zumal
die
Heizer
von
den
Lokführern
manchmal
ganz
schön
getriezt
wurden"
,
fügt
Asche
lächelnd
hinzu.
Zu
den
Aufgaben
des
Heizers
gehörte
nicht
nur
das
Schaufeln
von
Kohle.
"
Heizer
mussten
vor
Fahrtbeginn
alles
ölen,
Ordnung
halten,
putzen
und
den
Lokführer
unterstützen"
,
zählt
Theodor
Asche
auf.
"
Durch
diese
harte
Schule
musste
man
gehen
ehe
man
von
der
linken
Seite
des
Führerstandes
auf
die
rechte
Seite
wechseln
durfte."
Rechts
befanden
sich
auf
der
Dampflok
jene
Hebel,
die
nur
der
Lokführer
bedienen
durfte.
Am
1.
Mai
1955
wurde
Theodor
Asche
endlich
als
Lokführer
eingesetzt.
Die
kommenden
Jahren
seien
die
schönsten
seiner
Eisenbahnerzeit
gewesen,
sagt
er
und
dreht
die
Lokführermütze
in
seinen
Händen.
"
Man
hatte
als
Herr
der
Lok
wunderbare
Freiheiten."
Die
Mütze
habe
er
aber
nie
getragen.
"
Meine
Dienstkleidung
war
meine
schwarze
Baskenmütze.
Sehen
Sie,
hier
auf
dem
Foto
trage
ich
sie
auch"
,
erklärt
er
und
zeigt
sein
Album.
"
Meine
Eisenhahn!
Rückschau
auf
ein
gutes
Stück
Leben"
steht
auf
der
ersten
Seite
des
Fotoalbums.
Prall
gefüllt
ist
es
mit
Erinnerungen
und
Momenten
aus
seinen
Jahren
bei
der
Bahn.
Als
einer
der
ersten
Lokführer
wurde
Theodor
Asche
1963
auf
einer
Elektrolok
ausgebildet.
Trotz
der
Erleichterungen,
die
der
technische
Fortschritt
mit
sich
brachte,
sei
er
lieber
mit
einer
Dampflok
gefahren.
Die
"
Musik"
habe
ihm
auf
der
leisen
Elektrolok
gefehlt,
und
dass
man
nun
alleine
fahren
musste,
sei
eine
große
Umstellung
gewesen.
Bis
1993
war
Asche
als
Ausbildungslokführer
tätig
und
fuhr
im
Sonderdienst.
Seine
letzte
Fahrt
absolvierte
er
im
September
1993:
"
Glücklicherweise
mit
einer
Dampflokomotive.
Das
war
eine
Sonderfahrt
mit
einer
Museumseisenbahn
nach
Löhne"
,
erinnert
er
sich
AUF
DER
LOK:
Lokführer
Theodor
Asche
(rechts)
und
sein
Heizer.
Foto:
privat
EISENBAHNER
aus
Leidenschaft:
Theodor
Asche
mit
seiner
Garteneisenbahn
Foto:
Jörn
Martens
So
funktionierte
die
Bahn
früher
Ausstellung
im
Industriemuseum
Osnabrück
tos
In
Osnabrück
begann
das
Eisenbahnzeitalter
vor
150
Jahren.
Zu
diesem
Jubiläum
präsentiert
das
Museum
Industriekultur
die
Sonderausstellung
"
Vorsicht
an
der
Bahnsteigkante,
der
Zug
fährt
ab'
'.
Die
Ausstellung
vermittelt
einen
historischen
Überblick
über
die
Entwicklung
der
Eisenbahn
in
Osnabrück.
Sie
lässt
aber
vor
allem
hinter
die
Kulissen
des
Bahnbetriebs
blicken:
Was
musste
alles
passieren,
ehe
ein
Zug
fahrbereit
am
Bahnsteig
stand?
Welche
Arbeiten
mussten
der
Dampflokführer
und
sein
Heizer
verrichten?
Welche
Aufgabe
hatten
Wagenmeister
und
Fahrdienstleiter?
Wer
arbeitete
auf
dem
Güterbahnhof?
Um
mehr
aus
dem
Arbeitsalltag
der
Menschen
bei
der
Bahn
zu
erfahren,
haben
Museumsdirektor
Rolf
Spilker
und
die
Volontärin
Susanne
Häring
zwanzig
ehemalige
Eisenbahner
befragt.
"
Die
Geschichte
und
Geschichten
dieser
Menschen
haben
dazu
beigetragen,
die
Ausstellung
zu
entwickeln"
,
sagt
Spilker.
Mehrere
hundert
Exponate,
meist
aus
Privatbesitz,
und
Inszenierungen
veranschaulichen
das
"
Stück
Leben"
,
das
die
Menschen
bei
der
Eisenbahn
verbracht
haben.
Die
Ausstellung
ist
in
drei
Abschnitte
unterteilt:
vor
der
Fahrt,
nach
der
Fahrt
und
auf
der
Fahrt.
Eine
nachgebaute
Lokomotive
und
Bahnabteile
illustrieren
Arbeitsbereiche
im
Zug,
verschiedene
Werkzeuge
und
Modelle
dokumentieren
Arbeitsabläufe
aus
150
Jahren
Eisenbahn.
Die
eindrucksvollsten
Exponate
der
Ausstellung
sind
die
5,
80
Meter
große
Modellbahnanlage,
die
den
Ablaufberg
an
der
Osnabrücker
Schellenbergbrücke
im
Betriebszustand
am
Ende
der
1960er
Jahre
zeigt,
und
der
etwa
sechs
Meter
hoher
Wasserkran
aus
den
1930er
Jahren.
Jahrelang
stand
der
Kran
wie
ein
Denkmal
auf
dem
Gelände
des
ehemaligen
Bahnbetriebswerk
"
Kamerun"
.
Da
die
Deutsche-
Bahn-
Tochter
Railion
das
Gelände
künftig
nicht
mehr
im
vollem
Umfang
nutzen
wird,
musste
ohnehin
ein
neuer
Standort
für
den
sechs
Meter
hohen
Kran
gefunden
werden.
Als
Leihgabe
ist
der
Wasserkran
vorerst
für
die
Dauer
der
Sonderausstellung
neben
dem
Eingang
zum
Haseschachtgebäude
zu
sehen.
Ausstellung
Die
Ausstellung
wird
morgen
um
11
Uhr
im
Haseschachtgebäude,
Fürstenauer
Weg
171,
eröffnet.
Der
Eintritt
am
Eröffnungstag
ist
bis
14
Uhr
frei.
Die
Ausstellung
ist
bis
zum
2.
April
2006
zu
sehen.
Öffnungszeiten:
Mittwoch
bis
Sonntag
10
bis
18
Uhr.
Gruppenführungen
können
unter
Tel.
054l/
9127845,
an
Wochenenden
unter
0541/
122447,
vereinbart
werden.
Eintrittspreise:
Erwachsene:
3,
50
Euro,
ermäßigt:
2
Euro,
Familienkarte:
6,
50
Euro.
Führungen:
für
Schulen:
11
Euro
(pro
Schüler
1
Euro)
,
für
Gruppen:
36
Euro
(pro
Person
2
Euro)
.
Ab
Oktober
sind
besondere
Führungen
für
Schülergruppen
geplant.
Der
Katalog
zur
Ausstellung
kann
im
Museum
zum
Preis
von
22
Euro
erworben
werden.
ER
HOLTE
DEN
KRAN
zum
Piesberg:
Helmut
Ostermann.
Foto:
Hermann
Pentermann
MIT
PFEIFE
UND
KELLE:
Ein
alter
Eisenbahner
wirbt
mit
seinen
Arbeitsutensilien
für
die
Ausstellung
im
Industriemuseum.
Zeitschiene
1835
Mit
der
Eröffnung
der
Strecke
Nürnberg
-
Fürth
beginnt
am
7,
Dezember
das
Eisenbahnzeitalter
in
Deutschland.
1855
Am
21.
November
wird
der
"
Hannoversche
Bahnhof"
,
der
erste
Personenbahnhof
in
Osnabrück,
eröffnet.
Die
Königliche
Hannoversche
Eisenbahn
-
Direction
nimmt
den
Streckenabschnitt
zwischen
Osnabrück
und
Löhne
in
Betrieb.
In
unmittelbarer
Nähe
des
Bahnhofes
wird
ein
Bahnbetriebswerk
eingerichtet.
1856
Am
19.
/
20.
Juni
wird
die
komplette
Westbahn
von
Hannover
bis
Emden
in
Betrieb
genommen.
1857
Am
1.
September
wird
der
Bahnanschluss
zum
Piesberg
in
Betrieb
genommen.
1870
bis
1872
Eröffnung
der
Hamburg
-
Venlo-
Bahn:
Der
Teilabschnitt
Osnabrück
-
Hasbergen
kann
ab
August
befahren
werden.
Am
1.
September
werden
die
Strecke
nach
Münster
und
der
"
Bremer
Bahnhof"
am
Klushügel
eingeweiht.
Am
1.
April
wird
am
heutigen
Standort
des
Betriebswerkes
Osnabrück
eine
Werkstatt
für
die
Ausbesserung
von
Zügen
eingerichtet.
1873
Am
16.
August
wird
der
Streckenabschnitt
Osnabrück
bis
Bremen
in
Betrieb
genommen.
1874
Im
Mai
ist
die
Strecke
bis
Hamburg
befahrbar.
1876
Mit
der
Strecke
Osnabrück
-
Oldenburg
erreicht
eine
weitere
Bahnlinie
die
Stadt.
1895
Der
neue
Hauptbahnhof
ist
fertig
und
übernimmt
zwischen
dem
24.
April
und
1.
Mai
den
Personenverkehr
des
Hannoverschen
und
des
Bremer
Bahnhofs.
1896
Einrichtung
der
Haltestelle
Hasetor.
1911
Die
auf
Straßenniveau
verlaufenden
Gleise,
der
"
eiserne
Ring"
,
wird
höher
gelegt.
Bahnübergänge
werden
durch
Unterführungen
ersetzt.
1913
Am
1.
März
wird
der
zentrale
Güterbahnhof
im
Fledder
eröffnet.
In
den
Jahren
vor
dem
Ersten
Weltkrieg
waren
etwa
2000
Menschen
bei
der
Bahn
beschäftigt.
1925
Mitte
der
1920er
Jahre
arbeiten
etwa
4700
Menschen
bei
der
Bahn
in
Osnabrück.
1966
Am
12.
September
ist
die
Elektrifizierung
der
Strecke
Osnabrück
-
Münster
abgeschlossen.
Der
erste
elektrisch
betriebene
Zug
verlässt
den
Osnabrücker
Hauptbahnhof.
1983
Im
Dezember
wird
der
Wasserturm
im
Betriebswerk
an
der
Bremer
Straße
gesprengt
1997
Am
31.
Juli
wird
die
Güterabfertigung
geschlossen.
1999r
Die
"
Nord
West
Bahn"
GmbH
wird
gegründet.
2004
Tankzug
schrammt
im
Hauptbahnhof
knapp
an
einer
Katastrophe
vorbei.
2005
Der
"
Haller
Willem"
wird
reaktiviert.
Insgesamt
halten
täglich
510
Züge
am
Hauptbahnhof.
Die
Deutsche
Bahn
AG
beschäftigt
noch
150
Mitarbeiter
in
Osnabrück.
Autor:
Birte Tost