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1.
Erscheinungsdatum:
30.08.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Entwurf
der
neuen
Friedhofssatzung
und
die
daraus
resultierenden
Veränderungen
werden
vom
Leiter
des
Fachdienstes
Friedhöfe,
Wolfgang
Pfeiffer
vorgestellt.
Mit
Bild
vom
Waldfriedhof
Dodesheide.
Überschrift:
Auf Wunsch auch Grabkammern und Baumgräber
Zwischenüberschrift:
Stadt will Friedhofssatzung ändern
Artikel:
Originaltext:
Auf
Wunsch
auch
Grabkammern
und
Baumgräber
Stadt
will
Friedhofssatzung
ändern
Von
Arne
Köhler
Osnabrück
Die
Verwaltung
plant
eine
grundlegende
Reform
der
städtischen
Friedhofssatzung.
Den
Bürgern
soll
dadurch
bei
der
Wahl
der
letzten
Ruhestätte
ein
deutlich
größerer
Spielraum
eingeräumt
werden.
Auch
die
Friedhofsgebühren
werden
sich
voraussichtlichändern.
Diese
Pläne
stellt
der
Leiter
des
Fachdienstes
Friedhöfe,
Wolfgang
Pfeiffer,
zurzeit
in
den
Ortsräten
vor.
Demnach
wird
es
auf
den
städtischen
Friedhöfen
demnächst
neue
Grabformen
geben.
Dabei
sollen
"
Bürgerwünsche,
aber
auch
Interessen
der
Friedhofsverwaltung"
berücksichtigt
werden,
betont
Pfeiffer.
So
besteht
derzeit
normalerweise
nur
die
Wahl
zwischen
einem
anonymen
Gräberfeld,
einem
Reihengrab
oder
einem
Wahlgrab,
dessen
Standort
auf
dem
Friedhof
selbst
ausgesucht
werden
kann.
Viele
Bürger
wünschten
sich
aber
"
einen
Zwischenweg"
,
berichtet
Pfeiffer.
Daher
solle
es
künftig
in
Osnabrück
auch
Urnengemeinschaftsgräber
geben.
Für
die
Angehörigen
bestehe
bei
dieser
Bestattungsform
keine
Verpflichtung
zur
Pflege.
Es
könnten
aber
Tafeln
mit
den
Namen
der
Verstorbenen
angebracht
werden.
Auch
tot
geborene
Kinder
oder
verstorbene
Säuglinge
unter
500
Gramm,
für
deren
Beerdigung
die
Friedhofssatzung
derzeit
noch
keine
eigene
Grabform
vorsieht,
sollen
in
Zukunft
in
Urnengräbern
oder
Kinderreihengräbern
bestattet
werden
können.
Zunehmender
Beliebtheit
erfreut
sich
die
aus
der
Schweiz
stammende
Idee
des
so
genannten
"
Friedwaldes"
:
Eine
biologisch
abbaubare
Urne
mit
der
Asche
eines
Verstorbenen
wird
direkt
an
der
Wurzel
eines
Baumes
vergraben.
Dieses
Konzept
greift
nun
auch
die
Stadt
auf.
Sie
möchte
künftig
auf
geeigneten
Friedhöfen
Baumgräber
anbieten.
Einerseits,
um
der
Nachfrage
nach
dieser
von
vielen
als
besonders
naturnah
empfundenen
Form
der
Bestattung
nachzukommen,
andererseits
aber
auch,
um
die
"
Abwanderung"
in
umliegende
"
Friedwälder"
zu
verhindern.
"
Wir
verlieren
Gebühreneinnahmen"
,
so
Pfeiffers
offene
Begründung.
Speziell
für
die
Gruppe
der
Zigeuner
will
die
Stadt
künftig
den
Bau
von
Grabkammern
anbieten.
Denn
nach
der
Tradition
von
Sinti,
Roma
und
anderen
Volksgruppen
darf
die
Erde
den
Sarg
nicht
berühren.
Auch
jeder
andere
Bürger
kann
sich
nach
den
Worten
Pfeiffers
ein
solches
(kostspieliges)
Grab
einrichten
lassen.
Mehr
Freiraume
sollen
die
Angehörigen
künftig
bei
der
Grabgestaltung
haben.
So
ist
beispielsweise
die
Aufhebung
des
Verbotes
geplant,
Grabstätten
durch
Steine
oder
andere
Materialien
einzufassen.
Schließlich
soll
es
in
Zukunft
möglich
sein,
Grabstätten
schon
zu
Lebzeiten
zu
erwerben.
In
diesem
Zusammenhang
ist
an
Pfeiffer
auch
der
Wunsch
herangetragen
worden,
die
Nutzungszeiten
von
bisher
maximal
40
auf
bis
zu
99
Jahre
zu
verlängern.
Als
"
Beiwerk"
zur
Satzungsänderung
werde
es
auch
eine
neue
Friedhofsgebührensatzung
geben,
stellt
der
oberste
Friedhofsverwalter
in
Aussicht.
"
Die
Tendenz
der
neuen
Preisstruktur:
Urnengräber
werden
teurer,
Erdbestattungen
werden
günstiger."
Mit
einem
Beschluss
im
Stadtrat
rechnet
Pfeiffer
nicht
vor
November.
DER
WALDFRIEDHOF
DODESHEIDE:
Auch
für
diesen
städtischen
Friedhof
könnte
bald
eine
neue
Satzung
gelten.
Foto:
Arne
Köhler
Autor:
Arne Köhler