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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Steht Bebauungsplan vor dem Aus?
Zwischenüberschrift:
CDU verabschiedet sich von flächendeckender Bebauung in zweiter Reihe
Artikel:
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Originaltext:
Steht Bebauungsplan vor dem Aus?

CDU verabschiedet sich von flächendeckender Bebauung in zweiter Reihe

Sutthausen (hpet)
Das vom städtischen Bauplaner Johannes Van Den Belt vorgestellte Konzept für den Bebauungsplan Am Eichenkamp stieß beim Ortsrat auf geschlossene Ablehnung. Die Begründungen der CDU - und SPD - Fraktionen konnten allerdings unterschiedlicher kaum sein.

Der neue Entwurf sieht eine grundsätzliche Erlaubnis der Bebauung in zweiter Reihe vor. Die Ausnahme soll die Straße Zum Eichenkamp bilden, da sich hier in einer von der Verwaltung veranlassten Befragung die Mehrheit der Bewohner gegen den Plan ausgesprochen habe.

Für Annette Harding und ihre Kollegen von der SPD ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar. " Es bleibt doch jedem Eigentümer freigestellt, ob er bauen will oder nicht." Warum es dann also nicht von vornherein allen gestatten? Dies sei auch mit Blick auf die Zukunft notwendig. " In fünf bis zehn Jahren findet dort ein Generationenwechsel statt. Und in der heutigen Zeit kauft keiner mehr ein Grundstück, das mehr als 1000 Quadratmeter misst."

Auch Ortsbürgermeister Klimm blies zunächst ins selbe Horn. Die Befragung sei nicht repräsentativ gewesen, und in einem Baugebiet müsse " gleiches Recht für alle" gelten. So gebe es mit Sicherheit Klagen seitens bauwilliger Anwohner des Eichenkamps.

Die Konsequenz, die Klimm und seine Fraktion daraus zogen, war allerdings überraschend: Alles soll so bleiben wie bisher, also jeweils im Einzelfall entschieden werden. Schon jetzt würden sich Nachbarn wegen des angekündigten Plans streiten, obwohl noch nicht einmal klar sei, ob überhaupt jemand bauen wolle. " Wir haben es versucht, es gibt viel Ärger, also lassen wir es so."

Harding zeigte sich erstaunt über die Kehrtwende. In der Vergangenheit habe die CDU die Bauplanänderung immer wieder gefordert. Sie wies auf die geringeren Kosten hin, die entstünden, wenn man das Bauen in zweiter Reihe grundsätzlich gestatte. Ein Argument, das Klimm als falsch zurückwies und der Diskussion ein Ende setzte: " Mit der CDU ist eine Änderung nicht zu machen."
Autor:
hpet


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