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1.
Erscheinungsdatum:
30.04.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
Anfänge
und
die
Geschichte
der
Luftfahrt
auf
der
Netter
Heide
in
Osnabrück.
Dort
steht
noch
immer
ein
Flugzeughangar
von
1915,
der
inzwischen
als
Baustofflager
dient.
Ein
Foto
aus
den
20er
Jahren
zeigt
eine
Frau
auf
dem
Prototyp
eines
Tropfenmotorrades
vor
dem
Hangar.
Das
aktuelle
Bild
zeigt
ebenfalls
den
Hangar.
Überschrift:
Der Flughafen Osnabrück ist zum Baustofflager geworden
Zwischenüberschrift:
Zeitreise im Hafen
Gustav Tweer: Als die Nazis kamen, war es mit der Flieger-Herrlichkeit auf der Netter Heide erst einmal vorbei
Artikel:
Originaltext:
Zeitreise
im
Hafen
Der
Flughafen
Osnabrück
ist
zum
Baustofflager
geworden
Gustav
Tweer:
Als
die
Nazis
kamen,
war
es
mit
der
Flieger-
Herrlichkeit
auf
der
Netter
Heide
erst
einmal
vorbei
Hafen
(tos)
Wer
heute
das
Eckgrundstück
Fürstenauer
Weg
/
Schleusenweg
im
Osnabrücker
Stadtteil
Hafen
betrachtet,
ahnt
kaum,
dass
hier
einst
wagemutige
Pioniere
die
Anfänge
der
Geschichte
der
Osnabrücker
Luftfahrt
schrieben.
Lediglich
die
Flugzeughalle
erinnert
noch
an
diese
kurze
Ära,
die
um
das
Jahr
1911
begann
und
1933
abrupt
endete.
Der
inzwischen
braunweiß
gestrichene
Hangar
wurde
um
1915
als
Flugzeughangar
errichtet
und
gilt
heute
als
eine
der
ältesten
noch
existierenden
Flugzeughallen
Deutschlands.
Eigentlich
ist
der
architekturgeschichtlich
bedeutende
Betonskelettbau
mit
der
hölzernen
Dachbinderkonstruktion
ein
Fall
für
die
Denkmalpflege
und
müsste
als
Dokument
des
technischen
Fortschritts
zwischen
den
Weltkriegen
entsprechend
gesichert
werden.
Mit
dem
Ende
des
Flugbetriebes
wurde
die
Halle
jedoch
zweckentfremdet.
Anstrengungen,
die
historische
Halle
als
Museum
zu
nutzen,
scheiterten
bislang
an
finanziellen
Mitteln.
Es
ist
kaum
vorstellbar,
dass
auf
dem
inzwischen
zugebauten
Gelände
im
Nordwesten
der
Stadt
einmal
regelmäßig
Flugzeuge
starteten
und
landeten.
In
seiner
kurzen
Geschichte
erlebte
der
Platz
auf
der
Netter
Heide
eine
ganze
Reihe
tollkühner
Flieger
und
mutiger
Geschäftsleute.
Der
erste
Flugpionier
war
der
erst
16-
jährige
Ernst
Friedemeyer.
Er
baute
hier
einen
Schuppen,
in
dem
er
seinen
Aeroplan,
einen
Doppeldecker
mit
Gitterschwanz,
montierte.
Bis
zu
80
Meter
Flughöhe
erreichte
der
junge
Mann
mit
seiner
Konstruktion,
bis
sein
Kompagnon
Hermann
Patberg
eines
Tages
eine
Bruchlandung
hinlegte.
Berühmt
wurde
ein
anderer
Flieger
der
Netter
Heide:
Der
Osnabrücker
Gustav
Tweer
war
zwischen
1912
und
1914
in
ganz
Deutschland
als
"
Sturz-
und
Schleifenflieger"
bekannt.
Nach
dem
Ersten
Weltkrieg
pachtete
Max
Schüler
das
Gelände,
richtete
hier
seine
"
Luftreederei"
ein
und
bot
Rundflüge
an.
Schüler
war
ein
geschickter
Konstrukteur.
Er
arbeitete
an
der
Konstruktion
eines
aerodynamischen
"
Tropfenmotorrads"
,
das
auf
dem
Foto
aus
der
Zeit
abgebildet
ist.
Zeitgenossen
berichteten
jedoch,
das
stromlinienförmige
Gefährt
habe
nur
"
geklappert
und
gelärmt"
.
Neben
der
Sportfliegerei
war
die
Netter
Heide
ab
1926
auch
Ziel
für
Verkehrsmaschinen.
Die
Ära
der
Osnabrücker
Linienluftfahrt
endete,
als
die
Netter
Heide
mit
Kasernen
der
Wehrmacht
bebaut
wurde.
DAS
TROPFENMOTORRAD
des
Max
Schüler
war
eines
der
abenteuerlichen
Projekte,
die
auf
der
Netter
Heide
entstanden
sind.
Foto:
Archiv
HEUTE
EIN
BAUSTOFFLAGER:
Die
Halle
auf
der
Netter
Heide
ist
eines
der
ältesten
noch
existierenden
Flughafengebäude
in
Deutschland.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
tos