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1.
Erscheinungsdatum:
30.04.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Demonstration
mit
Transparent
gegen
die
Fällung
einer
Kastanie
auf
einem
Privatgrundstück
an
der
Rolandstraße.
Die
Beteiligten
äußern
ihre
unterschiedlichen
Meinungen.
Ein
Kommentar
weisst
darauf
hin,
dass
unterstützt
auch
von
vielen
Bürgern,
die
Baumschutzsatzung
abgeschafft
wurde
und
das
diese
mit
solchen
Folgen
hätte
rechnen
müssen
und
ein
unbürokratischer
Baumschutz
doch
wohl
nötig
sei.
Mit
Bild
der
11
bis
12
DemonstrantInnen
vor
dem
Transparent
und
den
Kastanien.
Überschrift:
Können Demonstranten die alte Kastanie retten?
Zwischenüberschrift:
Rodung in der Rolandstraße verschoben - Anwohner halten dagegen: Der Baum nimmt uns zu viel Licht
Artikel:
Originaltext:
Weststadt
Noch
steht
die
alte
Kastanie
auf
einem
Grundstück
In
der
Rolandstraße
fest
verwurzelt
auf
ihrem
Grund.
Die
friedlichen
Proteste
einiger
Anwohner
und
der
Grünen
haben
die
Sägeaktion
fürs
Erste
verhindert.
Gestern
in
der
Früh
sollte
die
über
100
Jahre
alte
Kastanie
gefällt
werden.
Pünktlich
um
sieben
standen
deshalb
Anwohner
und
Vertreter
der
Grünen
friedlich
wartend
vor
dem
Grundstück,
um
ihren
Unwillen
über
die
Entscheidung
der
Eigentümergemeinschaft
zum
Ausdruck
zu
bringen.
"
Solche
Bäume
machen
die
Wohnqualität
dieser
Gegend
aus"
,
sagte
Christa
Feldkamp,
deren
Familie
seit
drei
Generationen
in
einem
Haus
nahe
der
Rolandstraße
lebt.
Dass
der
Baum
zum
Straßenbild
gehöre,
befand
auch
Birgit
Strangmann
von
den
Grünen.
"
Seit
die
Baumschutzsatzung
abgeschafft
wurde,
werden
zu
viele
Bäume
gefällt"
,
beklagte
sie.
Die
Grüne
betonte,
wie
wichtig
Bäume
als
Luftfilter
für
das
Stadtklima
seien.
Die
Demonstranten
fragten
sich,
warum
die
Kastanie
nicht
beschnitten
werde,
wenn
sie
den
Bewohnern
des
Hauses
das
Licht
raube.
Eine
Stunde
verharrten
die
Demonstranten
vor
dem
Grundstück.
Doch
von
Gärtnern
mit
Motorsägen
gab
es
weit
und
breit
keine
Spur.
Das
hatte
seinen
Grund,
wie
später
beim
Stephanswerk,
welches
das
betreffende
Haus
verwaltet,
zu
erfahren
war.
Das
zum
Baumfällen
beauftragte
Unternehmen
hatte
von
Gerüchten
gehört,
dass
Demonstranten
sich
an
der
Kastanie
festketten
wollten.
Deshalb
sollten
erst
Maßnahmen
zur
Absicherung
der
Arbeiter
getroffen
werden.
Die
Sägeaktion
sei
auf
unbestimmt
verschoben,
so
Hans-
Jürgen
Wittland,
Geschäftsführer
des
Stephanswerks.
Über
die
Gründe,
warum
die
Kastanie
weichen
muss,
gab
es
verschiedene
Auskünfte.
Ihre
Feuchtigkeit
beschädige
das
Mauerwerk,
gab
ein
Hausbewohner
zu
Protokoll.
Dagegen
wies
Hans-
Jürgen
Wittland
darauf
hin,
den
Bewohnern
werde
durch
die
Baumkrone
das
Licht
geraubt.
Zurückschneiden
sei
nicht
möglich,
ergänzte
Wittland.
Dadurch
werde
die
Standsicherheit
der
Kastanie
gefährdet
und
der
Baum
zum
Unfallrisiko.
Außerdem
verfaule
der
Stamm.
Beides
bezweifelt
Detlef
Gerdts,
Fachbereichsleiter
Grün
und
Umwelt
der
Stadt.
Er
bietet
den
Eigentümern
eine
Beratung
an,
wie
die
Krone
beschnitten
werden
kann,
ohne
Schaden
zu
nehmen.
Das
würde
auch
diejenigen
freuen,
die
sich
für
den
Schutz
der
Kastanie
eingesetzt
haben.
Dabei
hatten
die
Demonstranten
durchaus
Verständnis
für
die
Anwohner.
Friedrich
Feldkamp
drückt
das
so
aus:
"
Ich
hoffe,
dass
ein
Kompromiss
für
alle
gefunden
wird
und
der
Baum
nicht
gefällt
werden
muss."
Jeder
darf
sägen
Schutz
oder
Bürokratie?
Da
staunen
wir:
Das
Schicksal
einer
Kastanie
bewegt
ein
ganzes
Viertel.
Selbst
Leuten,
die
noch
vor
wenigen
Jahren
Unterschriften
für
die
Abschaffung
der
Baumschutzsatzung
gesammelt
haben,
kommen
beim
Gedanken
an
kreischende
Motorsägen
auf
einmal
die
Tränen.
Es
war
nur
eine
Frage
der
Zeit,
wann
der
Verzicht
auf
die
als
so
bürokratisch
geschmähte
Baumschutzsatzung
wehtun
würde.
Die
Ratsmehrheit
von
CDU
und
FDP
hat
die
Satzung
nach
der
Kommunalwahl
abgeschafft,
unterstützt
von
vielen
Bürgern
und
Bürgervereinen.
Welcher
Baum
gefällt
wird
und
welcher
stehen
bleiben
darf,
entscheidet
seit
drei
Jahren
der
Grundstückseigentümer
und
nicht
mehr
die
Stadt.
Jetzt
stellt
sich
die
Frage,
.
ob
damals
nicht
das
Kind
mit
dem
Bade
ausgeschüttet
wurde.
Wenigstens
für
Bäume,
die
das
Bild
einer
Straße
oder
eines
Viertels
prägen,
sollte
es
doch
einen
amtlichen
Schutz
geben,
der
nicht
gleich
in
Bürokratie
ausartet.
Mal
drüber
nachdenken,
liebe
Politiker!
EMPÖRT:
Die
Demonstranten
setzten
sich
für
den
Erhalt
der
Kastanie
ein.
Schließlich
sei
der
Baum
ein
Luftfilter
für
das
Stadtklima
und
sorge
für
eine
gute
Wohnqualität
im
Katharinenviertel.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
rei, R.Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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