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1.
Erscheinungsdatum:
16.06.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
Vorkommen
und
die
Biologie
der
Hohltaube.
Als
Besonderheit
gelten
die
Brutplätze
in
der
Steilwand
des
Piesberger
Steinbruchs,
da
sonst
Baumhölen
genutzt
werden.
Mit
Bild
des
Vogels.
Überschrift:
Hohltaube brütet sogar im Piesberger Steinbruch
Zwischenüberschrift:
Dieser Vogel ist kein Stadtbewohner und fällt kaum auf
Artikel:
Originaltext:
Hohltaube
brütet
sogar
im
Piesberger
Steinbruch
Dieser
Vogel
ist
kein
Stadtbewohner
und
fällt
kaum
auf
Von
Gerhard
Kooiker
Hohltauben
sind
Höhlenbrüter
Sie
brüten
bei
uns
normalerweise
in
den
natürlichen
Höhlen
alter
Bäume.
Im
Piesberger
Steinbruch
jedoch
hat
sich
eine
kleine
Brutpopulation
etabliert.
Die
Vögel
nisten
in
den
Höhlen
und
Nischen
einer
steil
abfallenden
Felswand.
Die
Hohltaube
hat
die
Größe
einer
Brieftaube.
Sie
ist
ein
unspektakulärer
Vogel
und
daher
in
der
Bevölkerung
weitgehend
unbekannt.
Kein
Mensch
begrüßt
die
Taube
im
März
und
April
als
Frühlingsbote,
und
keiner
erfreut
sich
an
ihrem
unscheinbaren,
graublauen
Gefieder,
geschweige
denn
an
ihrem
belanglosen
Gesang.
Während
der
Brutzeit
lebt
sie
meist
heimlich
und
versteckt
im
Blätterdach
hoher
Bäume,
wo
sie
zeitweise
ihren
leisen
zwei-
bis
dreisilbigen
Gesang
vorträgt.
Während
der
Nahrungssuche
tippelt
sie
auf
Feldern
umher,
gelegentlich
zwischen
Ringeltauben.
Oft
wird
sie
übersehen
oder
gar
nicht
als
Hohltaube
erkannt.
Mitunter
ist
eine
Unterscheidung
von
jungen
Ringeltauben,
denen
der
weiße
Halsring
fehlt,
kaum
möglich.
Die
Hohltaube
ist
kein
Stadtbewohner
wie
ihre
Schwestern,
die
Ringel-
und
die
Türkentaube.
Die
der
Innenstadt
nächsten
Brutplätze
liegen
im
Bürgerpark.
Hier
wurden
eigens
für
sie
Nistkästen
aufgehängt,
die
ihr
aber
von
den
Dohlen
streitig
gemacht
werden.
Als
Höhlenbrüter
ist
die
Taube
überwiegend
auf
das
Vorkommen
alter
Schwarzspechthöhlen
angewiesen,
die
sie
als
"
Nachfolgemieterin"
bezieht.
Wichtigster
Höhlenbaum
in
Osnabrück
ist
die
Buche.
Die
meisten
Brutplätze
befinden
sich
daher
in
den
großen
Wäldern
mit
entsprechendem
Buchenaltholz.
Daneben
werden,
wie
an
der
Düte
in
Hellern,
auch
kleine
Feldgehölze
oder
Auwaldstreifen
angenommen,
wenn
sie
entsprechende
alte
Bäume
(meist
Weiden
und
Pappeln)
mit
ausgefaulten
Bruthöhlen
aufweisen.
Hohltauben
als
Felsbrüter
sind
in
unsere
Region
schon
eine
Besonderheit.
Auf
den
friesischen
Inseln
brüten
sie
sogar
unterirdisch
in
Kaninchenbauten,
was
für
ihre
hohe
ökologische
Anpassungsfähigkeit
spricht.
Seit
wann
sich
die
Vögel
nun
im
Piesberger
Steinbruch
angesiedelt
haben,
ist
unbekannt.
Will
man
sie
beobachten,
dann
steigt
man
am
besten
von
der
Lechtinger
Seite
aus
hoch
und
lässt
den
Blick
von
der
Aussichtsplattform
schweifen.
Neben
den
Hohltauben
wird
man
auch
Hausrotschwänze
und
Bachstelzen
und
mit
viel
Glück
sogar
den
Uhu
beobachten
können,
die
alle
in
der
schroffen
Steilwand
brüten.
VON
DER
RINGELTAUBE
schwer
zu
unterscheiden:
die
Hohltaube
in
ihrem
graublauen
Gefieder.
Foto:
Robert
Groß
Autor:
Gerhard Kooiker