User Online: 2 |
Timeout: 15:34Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
07.10.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Bericht
zur
Bebauung
Knollstraße,
Haster
Weg,
einem
für
die
Luftqualität
der
Stadt
wichtigem
Grünen
Finger
der
Stadt
(NordOst)
.
Überschrift:
Bauen am Grünen Finger: Darf man das?
Zwischenüberschrift:
Städtebauer sind dafür Team aus Köln und Berlin gewinnt den Wettbewerb für die Knollstraße
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Die
einen
setzen
gleich
880
Wohnungen
auf
die
Lichtung,
die
anderen
lassen
es
bei
146
bewenden.
In
den
städtebaulichen
Wettbewerb
für
das
Entwicklungsgebiet
am
östlichen
Teil
der
Knollstraße
sind
sehr
unterschiedliche
Denkansätze
eingeflossen.
Gestern
wurden
die
Sieger
in
der
Alten
Turnhalle
der
Fachhochschule
ausgezeichnet.
"
Der
grüne
Finger
im
Nordosten
der
Stadt
-
ist
das
der
Ort,
wo
man
bauen
darf
und
kann?
"
Diese
Frage
warf
Prof.
Oliver
Hall
gleich
zu
Beginn
seiner
Rede
auf,
um
sie
mit
einem
vorsichtigen
Ja
zu
beantworten.
Allerdings
unter
der
Prämisse,
dass
Rücksicht
auf
die
landschaftlichen
Strukturen
und
die
ökologischen
Werte
genommen
wird.
Nach
Ansicht
der
Jury
ist
ihm
das
gelungen:
Halls
Planungsbüro
Astoc
aus
Köln
hat
zusammen
mit
den
Landschaftsarchitekten
von
Lützow
7
aus
Berlin
den
Wettbewerb
gewonnen.
Drei
Baufelder
und
in
der
Mitte
ein
grüner
Platz:
Mit
diesem
Entwurf
hat
das
Team
Astoc/
Lützow
7
den
städtebaulichen
Wettbewerb
für
die
Fläche
an
der
östlichen
Knollstraße
gewonnen.
Zur
Orientierung:
Links
unten
befindet
sich
die
Kreuzung
Knollstraße/
Haster
Weg,
rechts
oben
der
Waldfriedhof
Dodesheide.
"
Ausgehend
vom
Haster
Weg,
werden
drei
klar
strukturierte
Cluster
mit
Einfamilien-
,
Doppel-
und
Reihenhäusern
entwickelt,
die
die
Entstehung
von
überschaubaren
Nachbarschaften
erwarten
lassen"
,
heißt
es
in
der
Beurteilung
des
Preisgerichts.
Diese
drei
Cluster
-
Hall
nennt
sie
auch
"
Hauptbaufelder"
-
umschließen
eine
zur
Landschaft
geöffnete
zentrale
Grünzone
mit
einer
Kindertagesstätte
und
einem
Platz
zum
Feiern.
Der
vorhandene
Bauernhof
soll
als
eigenständiges
Bauwerk
stehen
bleiben
und
"
weiterentwickelt"
werden.
Markante
Elemente
des
Entwurfs
sind
die
offenen
Gräben
für
die
Regenentwässerung
und
ein
kleiner
Teich
im
Südwesten
der
Siedlung.
Die
Landschaftsarchitektin
Cornelia
Müller
vom
Team
Lützow
7
wies
darauf
hin,
dass
die
Pläne
vom
Luftbild
abgeleitet
worden
seien,
um
möglichst
viel
Grün
zu
erhalten.
Der
Entwurf
von
Astoc
und
Lützow
7
ist
für
450
Wohnungen
ausgelegt.
Das
ist
weniger
als
bei
den
meisten
anderen
eingereichten
Arbeiten.
Der
Durchschnitt
liegt
bei
520
Wohneinheiten.
Entsprechend
geringer
wäre
auch
der
Flächenverbrauch:
Beim
Sieger-
Entwurf
bliebe
ein
Anteil
von
41
Prozent
für
Grünflächen
erhalten,
im
Durchschnitt
der
eingereichten
Arbeiten
waren
es
nur
36
Prozent.
Den
Wettbewerb
hat
die
Niedersächsische
Landgesellschaft
NLG
im
Auftrag
der
Stadt
ausgelobt.
Geschäftsführer
Thorsten
Hiete
kündigte
an,
dass
die
NLG
in
den
nächsten
Jahren
20
Millionen
Euro
in
die
geplante
Wohnsiedlung
investieren
wolle.
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
betonte:
"
Es
ist
wichtig,
dass
wir
mit
diesem
Baugebiet
schnell
an
den
Markt
kommen."
Ein
Vertreter
der
Grundstückseigentümer
sprach
von
einem
"
historischen
Tag"
und
erinnerte
daran,
dass
es
vor
Jahrzehnten
Pläne
gegeben
habe,
auf
dem
Gelände
die
Universität
zu
bauen.
Auch
die
Neue
Heimat
Städtebau
sei
an
der
Fläche
interessiert
gewesen.
Ausstellung
Die
Entwürfe
für
den
städtebaulichen
Wettbewerb
"
Knollstraße"
sind
ab
heute
täglich
von
7
bis
19
Uhr
in
der
Alten
Turnhalle
der
Caprivikaserne
zu
sehen
(Caprivistraße
30
A,
zu
Fuß
erreichbar
von
der
Blumenthalstraße)
.
Die
Ausstellung
endet
am
Sonntag,
15.
Oktober.
Zurück
zur
Realität
Wohnen,
wo
es
grün
ist,
wer
wollte
das
nicht?
Die
Teilnehmer
des
Wettbewerbs
haben
tolle
Ideen
für
eine
schicke
Siedlung
an
der
Knollstraße
entwickelt.
Und
sie
haben
sich
redlich
bemüht,
den
grünen
Finger
zu
schonen,
der
sich
bis
in
die
Gartlage
zieht
Aber
die
genialste
Planung
kann
nicht
verhindern,
dass
dieser
grüne
Finger
stark
angeknabbert
wird.
Da
gibt
es
nichts
zu
beschönigen:
Bauen
zerstört
nun
einmal
die
Landschaft.
Wenn
sich
die
Stadt
dazu
entschließt,
muss
sie
triftige
Gründe
haben.
Klar,
mit
der
großflächigen
Ausweisung
neuer
Baugebiete
soll
die
Abwanderung
junger
Familien
ins
Umland
gestoppt
werden.
Aber
welchen
Sinn
macht
die
Zerstörung
eines
grünen
Fingers,
wenn
die
Briten
in
knapp
drei
Jahren
ihre
Zelte
in
Osnabrück
abbrechen?
Dann
stehen
auf
einmal
riesige
Flächen
zur
Verfügung.
Als
die
Pläne
für
das
Wohngebiet
an
der
Knollstraße
auf
den
Weg
gebracht
wurden,
wusste
noch
niemand,
wann
es
so
weit
ist.
Die
Planungsmaschine
kam
ins
Rollen,
wurde
immer
schneller
und
entfernte
sich
immer
weiter
von
der
Realität.
Es
ist
an
der
Zeit,
noch
einmal
nachzudenken.
Blick
Richtung
Süden
in
den
Wohnweg
Zukunftsvision:
ein
Detail
aus
dem
preisgekrönten
Entwurf
des
Teams
Astoc/
LOtzow
7.
Das
größte
Wohnungsbauprojekt
der
Stadt
Vom
größten
Wohnungsbauprojekt
in
Osnabrück
ist
hier
die
Rede:
Am
östlichen
Ende
der
Knollstraße
will
die
Stadt
auf
einem
35
Hektar
großen
Areal
eine
Siedlung
für
mehrere
hundert
neue
Eigenheime
schaffen.
Das
Vorhaben
war
von
Anfang
an
umstritten,
weil
das
Plangebiet
zum
grünen
Finger
gehört,
der
sich
von
Beim
bis
in
dieGartlage
zieht.
Mit
den
Stimmen
von
CDU
und
FDP
hat
der
alte
Rat
den
FIächennutzungsplan
geändert,
um
das
Bauvorhaben
auf
den
Weg
zu
bringen.
Der
nächste
Schritt
soll
die
Aufstellung
eines
Bebauungsplans
mit
entsprechender
Bürgerbeteiligung
sein.
Dieses
Verfahren
will
der
Fachbereich
Städtebau
Anfang
2007
angehen,
wie
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings
gestern
erklärte.
Bislang
gibt
es
keinen
Beschluss
für
eine
Bebauung
des
Geländes.
Denkbar
ist
auch,
dass
die
neue
Mehrheit
im
Rat
das
Projekt
nicht
weiterverfolgt.
Immerhin
hatten
sich
SPD
und
Grüne
bislang
gegen
die
Pläne
ausgesprochen.
Falls
der
Rat
grünes
Licht
für
eine
Siedlung
an
der
Knollstraße
gibt,
wird
sich
der
Bebauungsplan
voraussichtlich
an
dem
Siegerentwurf
aus
dem
städtebaulichen
Wettbewerb
orientieren.
Dieser
Wettbewerb
wurde
von
der
NLG
im
Auftrag
der
Stadt
organisiert.
397
Büros
bewarben
sich,
20
durften
teilnehmen
(sechs
gesetzt.
14
ausgelost)
.
Am
Ende
wurden
aber
nur
17
Arbeiten
abgegeben.
Den
1.
Preis,
dotiert
mit
14000
Euro,
erhielt
die
Arbeitsgemeinschaft
Astoc/
Lützow
7
(Köln/
Berlin)
.
Platz
2
(10
000
Euro)
ging
an
die
Architektengruppe
Stadtraum
aus
Düsseldorf
und
die
Landschaftsarchitekten
Stefan
Villena
y
Scheffler
aus
Langenhagen.
Mit
dem
3.
Preis
(7000
Euro)
wurden
Jany
Kernche
Architekten
aus
Wuppertal
ausgezeichnet
mit
einem
Anerkennungspreis
(5000
Euro)
würdigte
die
Jury
das
Architektenteam
Twoo
aus
Köln.
Vorsitzende
des
Preisgerichts
war
Prof.
Julia
Bargholz
aus
Oldenburg,
rll
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert