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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stolz auf Rang 3 bei der Frage nach der Zukunft
 
Osnabrück weiter auf hohem Niveau
Zwischenüberschrift:
Stellungnahmen zur Glücksumfrage
 
Perspektive Deutschland - die Einzelheiten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Stolz auf Rang 3 bei der Frage nach der Zukunft

Stellungnahmen zur Glücksumfrage

Osnabrück (S.)
" Osnabrück ist der Süden des Nordens." Martin Hagenhoff, Chef der Werbeagentur Hagenhoff+ Graef, fasste sich in seiner Stellungnahme zum Abschneiden bei der Glücksumfrage kurz. Allgemeiner Tenor: Osnabrück ist unter den Top 10 und gehört auch da hin.

" Auf den Bürgermeister kommt es an", heißt es in der Auswertung zum Thema Wirtschaftskraft. " Es ist wichtig, dass es Führungspersönlichkeiten gibt, die sich mit Osnabrück identifizieren", meint Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip. Die Untersuchung mache deutlich, dass für die wirtschaftliche Attraktivität ein reibungsloses Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Verwaltung nötig sei. " Deshalb appelliere ich an alle, sich dieser Verantwortung zu stellen."

Wichtiger als Rang 7 in der Gesamtbewertung sieht Fip das Abschneiden bei der Frage, ob es sich in Osnabrück auch noch in fünf bis zehn Jahren sehr gut leben lässt. Hier kam unser " verstädterter Raum" auf den Bronzeplatz 3. Eine Auswirkung des Konzeptes " Wachsende Stadt in einer starken Region", betonte Fip. " Die Menschen erwarten, dass wir etwas tun, und merken, dass etwas geschieht."

Auch Landrat Manfred Hugo verweist in seiner Stellungnahme auf den " starken dritten Platz" bei der Zukunftsfrage. Das sei eine Ermutigung für Politik und Verwaltung, die Arbeit an der Zukunftsfähigkeit der Region zu intensivieren.

Weitere Übereinstimmung von Hugo und Fip ist das für den wirtschaftlichen Erfolg erforderliche reibungslose Zusammenspiel. " Da sind wir zum Beispiel bei der Zusammenarbeit mit der Stadt Osnabrück auf dem richtigen Weg", sagte Hugo.

Die generell sinkende Zufriedenheit der Deutschen, die sich aus der negativen Entwicklung am Arbeitsmarkt herleiten lasse, ist nach Ansicht des Landrates eine deutliche Aufforderung an die Politik: " Arbeitsplätze müssen immer im Mittelpunkt allerÜberlegungen stehen. Ohne Jobs gibt es keinen wirtschaftlichen Aufschwung und ohne wirtschaftlichen Aufschwung auch keine steigende Zufriedenheit."

" Ich meine, dass Platz 1 vor zwei Jahren ein Glückstreffer war". Sagt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Felix Osterheider. So langsam zeige sich aber, das Osnabrück im Spitzenfeld bleibe, " und da gehören wir auch hin".

Perspektive Deutschland - die Einzelheiten

Osnabrück weiter auf hohem Niveau

78 Prozent der Osnabrücker fanden im Jahr 2004, dass man " alles in allem gesehen in der Region sehr gut leben kann". Damit liegt Osnabrück bei der Umfrage " Perspektive Deutschland" zusammen mit den Regionen Hochrhein-Bodensee und Würzburg auf Rang 7 in der Gruppe der " verstädterten Räume"; die Meinungsforscher unterscheiden Regionen mit über 400000 Einwohnern (" Top-15-Städte"), über 300000 (Agglomerationsräume), über 100000 (verstädterte Räume) und ländliche Räume. Bei dieser Fragestellung haben der bayerische Untermain und der südliche Oberrhein die Nase vorn (82 Prozent). Im Vergleich zur Befragung im Jahr 2003 ist die Gruppe der Zufriedenen in Osnabrück allerdings von 85 Prozent um 7 Prozentpunkte geschrumpft. Ein Schrumpfungsprozess auf hohem Niveau, denn die stärksten Aufholen finden sich im Osten Deutschlands. Die Uckermark zum Beispiel verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozentpunkte. Insgesamt finden 55 Prozent der befragten Uckermärker, dass man in ihrer Region sehr gut leben kann. Besser im Vergleich mit anderen schneidet Osnabrück bei der Frage nach der Zukunftserwartung seiner Bürger ab: 48 Prozent erwarten, dass man in fünf bis zehn Jahren in Osnabrück und Umgebung sehr gut leben kann. Das ist Platz drei, den sich Osnabrück mit den Räumen Oldenburg, bayerischer Untermain und Donau-Iller teilt. Den Spitzenwert in dieser Kategorie erreichen der südliche Oberrhein und Bodensee-Oberschwaben (50). " Perspektive Deutschland" ist ein Projekt, das die Unternehmensberatung McKinsey 2001 angestoßen hat, " um den Reformprozess in Deutschland zu unterstützen. Mit dabei: der Stern, das ZDF und AOL. Schirmherr ist Ex-Bundespräsident Richard von Weizsacker. Die Umfrage ist die weltweit größte gesellschaftspolitische Internet-Umfrage? Beim vierten Durchgang haben sich zwischen September 2004 und Anfang Januar 2005 mehr als 500000 Menschen beteiligt.

GLÜCKSHAUPTSTADT ist Osnabrück nicht mehr. Dafür positioniert sich der " verstädterte Raum" offenbar dauerhaft im Spitzenfeld. Foto: Archiv/ Hehmann

VERBLASST sind die Aufkleber, mit denen sich Osnabrücker vor zwei Jahren im Glückstaumel über Rang 1 schmückten. " Der Platz kann sich immer noch sehen lassen", meint Landrat Manfred Hugo.
Foto: Archiv/ Martens
Autor:
S.


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