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1.
Erscheinungsdatum:
26.04.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
vor
hundert
Jahren
mit
Tierschutz,
kritischem
Vortrag
zur
modernen
Stadtplanung,
Migrantenproblematik
und
wirtschaftlichem
Strukturwandel
als
Themen.
Auf
einer
Postkarte
von
1905
ist
die
Georgstraße
bereits
als
Geschäftsstraße
zu
sehen.
Überschrift:
Heftiger Kampf für das "Ahnenbild der Stadt"
Zwischenüberschrift:
Osnabrück im April 1905: Der Dürerbund macht mobil gegen die "Häuser ohne Unterleib"
Artikel:
Originaltext:
Heftiger
Kampf
für
das
"
Ahnenbild
der
Stadt"
Osnabrück
im
April
1905:
Der
Dürerbund
macht
mobil
gegen
die
"
Häuser
ohne
Unterleib"
Von
Christiana
Keller
Osnabrück
Noch
einmal
nahm
der
Winter
einen
Anlauf
und
bescherte
der
Region
am
8.
April
Schnee
wie
sonst
nur
im
Dezember.
Der
Frost
kam
deftig
und
unverhofft,
sogar
Eisblumen
an
den
Fenstern
erblühten
wieder.
Der
Schaden
für
die
Vegetation
und
die
wild
lebenden
Tiere
schien
beträchtlich.
Dringend
erging
daraufhin
der
Apell
an
alle
Leser
des
Osnabrücker
Tageblattes,
den
Vögeln
Futter
zu
streuen:
Küchenabfälle,
alte
Äpfel,
Brot,
Fleisch
-
denn
die
Zugvögel
waren
bereits
alle
da
und
mussten
bei
diesem
Wetter
darben.
Wieder
war
in
den
Blättern
zu
lesen,
dass
täglich
hunderte,
oft
tausende
russische
Auswanderer
den
Osnabrücker
Hauptbahnhof
passierten.
Die
hygienischen
Gegebenheiten
im
Bahnhof
waren
dafür
nicht
ausgelegt,
und
man
sorgte
sich
um
etwaige
ansteckende
Krankheiten.
Regierungs-
Baumeister
Hensen
hielt
vor
dem
Dürerbund
einen
Vortrag
über
die
"
Entwicklung
alter
Stadtbilder"
,
eine
Fotoausstellung
war
mit
dem
Vortrag
gekoppelt
und
lockte
für
zehn
Tage
die
interessierten
Besucher
in
das
städtische
Museum.
Neben
Osnabrück
behandelte
das
Thema
Hildesheim,
Münster,
München
und
Berlin.
Das
Besondere
am
Vortrag
war,
dass
Hensen
darauf
hinwies,
dass
nicht
alles
abgerissen
werden
müsse,
um
schönen
Läden
Platz
zu
machen:
Manche
alten
Häuser
stünden
dann
wegen
der
Schaufensterunterbauten
scheinbar
auf
"
dünnen
Beinchen"
.
Gerade
auch
in
Osnabrück
habe
man
mit
Brutalität
und
Torheit
schon
manches
Stimmungsbild
endgültig
zerstört.
Besonders
die
Bier-
und
Krahnstraße,
der
Nikolaiort,
aber
auch
die
neu
gestaltete
Georgstraße
fand
nicht
den
Beifall
des
Vortragenden.
"
Erhaltet
mir
den
alten
Osnabrücker
Herrenteichswall
so,
wie
er
steht
und
wie
er
ist"
,
rief
Hensen
in
das
Publikum.
Abschließend
appellierte
Hensen
an
alle
Bewohner
von
Osnabrück,
"
das
Ahnenbild
der
Stadt
zu
erhalten"
.
Dem
Publikum
schien
der
Redner
aus
der
Seele
zu
sprechen.
Schon
mehr
als
30
Jahre
drohte
den
Leinen-
Leggen
das
komplette
Aus.
Als
häusliches
Nebengewerbe
wurde
die
Weberei
auch
im
Umkreis
von
Aurich,
Diepholz,
Hoja,
Lüneburg
und
Stade
noch
immer
betrieben.
Mit
wachsender
Konkurrenz
der
Maschinenspinnereien
und
den
fertigen
Baumwollstoffen
gingen
die
Leinen-
Leggen
ihrem
Ende
entgegen.
KLEINE
GASSEN
WURDEN
EINKAUFSSTRASSEN:
Blick
von
der
Großen
Straße
in
die
Georgstraße
mit
ihren
neuen
Geschäftshäusern.
Postkarte
von
1905.
Autor:
Christiana Keller