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Ampel abgelehnt: Grünes Licht für Mittelinsel
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An der Iburger Straße soll eine Überquerungshilfe den Fußgängern das Leben leichter machen
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Originaltext:
Ampel abgelehnt: Grünes Licht für Mittelinsel

An der Iburger Straße soll eine Überquerungshilfe den Fußgängern das Leben leichter machen

Schölerberg (rei)
Keine Ampel, sondern nur eine Mittelinsel wird nach einem Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses an der Kreuzung Osning- und Siebensternstraße errichtet. SPD und Grüne hatten eine Fußgängerampel plus Mittelinsel beantragt. Doch die CDU/ FDP-Gruppe stimmte gegen die Ampel.

In der Nähe der betreffenden Kreuzung an der Iburger Straße gibt es mehrere Schulen, einen Supermarkt und eine Bushaltestelle, demnächst wird dort außerdem ein neues Wohnviertel beheimatet sein. Viel Fußverkehr also. Doch statt zu einer Ampel an der Kreuzung hat sich der Stadtentwicklungsausschuss nur zu einer Mittelinsel durchgerungen. Für den Fall des Falles wird aber schon mal vorgesorgt: Damit später doch noch eine Ampel an der Stelle aufgestellt werden kann, werden beim Umbau der Kreuzung schon einmal die Leerrohre verlegt.

" Eine Ampel an der Stelle stoppt den Verkehrsfluss", sagt Jürgen Schmidt, Fachdienstleiter Straßenbau. Es solle aber beobachtet werden, " wie sich das Querungsverhalten und das Fußgängerverhalten verändert", verspricht er. Das solle auch im Hinblick auf das derzeit entstehende Wohngebiet geschehen. Eine Zählung an der Stelle sei aktuell nicht vorgesehen, so Schmidt. Stattdessen greifen die Verkehrsplaner auf die Beobachtungen der Polizei an der Iburger Straße zurück.

Ulf Jürgens, SPD-Ratsherr, ist verärgert über die Entscheidung. " Die Geschwindigkeiten auf der Iburger Straße sind nicht unerheblich", begründet er die Forderung von SPD und Grünen, eine Ampel an der Kreuzung aufzustellen. Wie sollten Kinder oderältere Menschen die vierspurige Straße ohne Hilfe überqueren?, fragt er. " Wir wollen ja nur eine Bedarfsampel, die unterbricht den Verkehr nicht", sagt Jürgens. Die sei auch für die Verkehrsteilnehmer gut, die im Bus unterwegs seien. " Ich habe den Eindruck, dass schwächere Verkehrsteilnehmer teilweise zu kurz kommen", beschwert er sich.

Zur Sache

Wie teuer ist der sichere Weg über die Straße?

Um Fußgängern die sichere Überquerung einer stark befahrenen Straße zu gewährleisten, gibt es in der Regel drei Möglichkeiten. Das Errichten einer Mittelinsel ist im Falle der Iburger Straße eine relativ günstige Variante. Etwa 3000 bis 4000 Euro plant der Fachbereich Straßenbau an Kosten ein. Die zweite Möglichkeit, eine Ampelanlage, die nachträglich an der Iburger Straße aufgestellt werden könnte, würde pro Standort etwa 20000 bis 25000 Euro kosten. Die dritte Möglichkeit, ein Zebrastreifen, kostet wegen der Beleuchtung 5000 bis 10000 Euro. Für vierspurige Straßen wie die Iburger Straße ist ein Zebrastreifen jedoch nicht zulässig.

EIN WAGNIS ist momentan die Überquerung der Iburger Straße für Fußgänger. Der Stadtentwicklungsausschuss beriet über eine Lösung. Foto: Michael Hehmann
Autor:
rei


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