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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wird die Löffelente bald heimisch?
Zwischenüberschrift:
Ein Zugvogel macht in Osnabrück Station - Warten auf erste Bruten
Artikel:
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Originaltext:
Wird die Löffelente bald heimisch?

Ein Zugvogel macht in Osnabrück Station - Warten auf erste Bruten

Von Gerhard Kooiker

Atter
Löffelenten sind Zugvögel und tauchen regelmäßig im gewässerarmen Osnabrück in den Frühjahrsmonaten April und Mai, dann wieder während des Herbstzuges im September und Oktober auf. jetzt im Herbst sind es allerdings weit weniger als im Frühjahr. Häufig sind sie nicht. Es sind immer nur wenige Vögel, die sich auf den größeren Stillgewässern wie Atter- und Rubbenbruchsee, den Eversburger Klärteichen und im Feuchtbiotop Gretesch beobachten lassen.

Bei den weiblichen Löffelenten muss man ganz genau hinschauen, um sie nicht mit den allgegenwärtigen Stockentenweibchen zu verwechseln. Der charakteristische löffelähnliche Schnabel, der bei der Namensgebung Pate stand, lässt sich nicht immer auf den ersten Blick erkennen. Gewöhnlich schwimmen die Weibchen nicht alleine, sondern zusammen mit ihren farbenprächtigen Erpeln. Dies erleichtert ungemein die richtige Bestimmung, denn die bunten männlichen Löffelenten in ihren Prachtkleidern lassen sich kaum mit anderen Entenarten verwechseln. Insbesondere das viele Weiß im Gefieder leuchtet weithin

Die Enten brüten vorzugsweise an binnenländischen Teichen und Seen verschiedenster Größe, wenn ufernahe dichte Vegetation in Form von Schwimmblattrasen, Schilfgürteln, Binsen- und Seggenbeständen vorhanden ist. Also Gewässer, die im geringen Umfang auch in Osnabrück vorhanden sind. Als typische Gründelenten durchseihen sie mit ihrem bestens daran angepassten Schnabel das oberflächennahe Wasser. Dabei wird an Nahrung aufgenommen, was an treibenden grünen Pflanzenteilen (Blätter, Sprosse, Samen) sowie Insekten, Schnecken und Würmern vorhanden ist.

Leider brüten die Löffelenten noch nicht bei uns in Osnabrück. In naher Zukunft wird aber die erste Brut erwartet, denn jedes Frühjahr tauchen verpaarte Vögel auf den Evershurger Klärteichen und im Gretescher Feuchtbiotop auf, die dann sogar bis Ende Mai dort ausharren. Kaum frohlockt man, dass sie nun doch endlich zur Brut schreiten werden, fliegen sie allerdings weiter und suchen sich geeignetere Gewässer.

DIE MÄNNLICHE LÖFFELENTE " leuchtet" mit ihrem Prachtgefieder, die Weibchen sind eher unscheinbar.
Foto: Bernhard Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker


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