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1.
Erscheinungsdatum:
15.09.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
Zustände
in
dem
Wohnhaus
am
Rosenplatz
1-
2.
Nach
einem
Brand
vor
vier
Wochen
hat
die
Hausverwaltung
noch
nichts
unternommen
und
nun
ist
ein
Mann
in
einem
ungesicherten
Fahrstuhlschacht
zu
tode
gestürzt.
Der
Hergang
ist
noch
ungeklärt,
aber
die
Zustände
werden
als
unzumutbar
beschrieben.
Mit
Bild
einer
Angehörigen
im
verkohlten
Treppenhaus
und
einem
Bild
der
maroden
Fassade.
Überschrift:
Mängel am Gebäude: Todessturz in Fahrstuhlschacht
Zwischenüberschrift:
Wohnhaus am Rosenplatz vier Wochen nach Brand noch schwer verwüstet - 64-Jähriger stürzt aus 2. Stock in die Tiefe
Artikel:
Originaltext:
Mängel
am
Gebäude:
Todessturz
in
Fahrstuhlschacht
Wohnhaus
am
Rosenplatz
vier
Wochen
nach
Brand
noch
schwer
verwüstet
-
64-
Jähriger
stürzt
aus
2.
Stock
in
die
Tiefe
Von
Kristina
Löpker
Osnabrück
Ein
64-
jähriger
Mann
ist
am
Sonntag
durch
den
Sturz
in
den
Fahrstuhlschacht
eines
Hauses
am
Rosenplatz
ums
Leben
gekommen.
Das
Gebäude
gilt
als
sozialer
Brennpunkt.
Selbst
vier
Wochen
nach
einem
Brand
weist
es
noch
schwere
Verwüstungen
auf.
Die
Bewohner
leben
seitdem
zwischen
Schutt
und
Asche.
"
Unsoziale
Zuständen"
,
beklagt
eine
Angehörige
des
Opfers.
Die
Hausverwaltung
schweigt.
Das
Wohnhaus
am
Rosenplatz
1-
2
gilt
seit
längerem
als
problematisch:
Mehrfach
brach
Feuer
aus.
Vor
kurzem
wurde
ein
Mann
in
den
Keller
des
Gebäudes
gelockt
und
dort
mit
Gewalt
gezwungen,
sein
Portemonnaie
herauszugeben,
berichtete
die
Polizei.
Vor
vier
Wochen
haben
Unbekannte
Matratzen
im
Treppenhaus
In
Brand
gesetzt.
Durch
die
Hitze
des
Feuers
ist
der
Putz
von
den
Betonwänden
geplatzt,
Scheiben
sind
zerbrochen.
Und
seitdem
ist
nichts
passiert:
Staub
und
Ruß
an
den
Wänden
und
auf
den
Stufen,
verkokelte
Treppengeländer,
Türen
ohne
Griffe.
Und
im
Keller
stinken
verrottete
Müllsäcke.
"
Dieses
Gebäude
ist
nicht
mehr
bewohnbar"
,
schimpft
Karin
Kersten,
deren
Bruder
am
Sonntag
beim
Sturz
in
den
Fahrstuhlschacht
ums
Leben
gekommen
ist.
Der
Aufzug
soll
zum
Unglückszeitpunkt
beschädigt
gewesen
sein.
Dabei
soll
er
noch
vor
sechs
Monaten
gewartet
worden
sein,
so
habe
es
ihr
die
Hausverwaltung
erklärt.
"
Aber
die
Leute
können
problemlos
daran
herumspielen
und
Schrauben
abmontieren"
,
sagt
Karin
Kersten.
Ähnlich
sieht
es
auch
die
ermittelnde
Staatsanwaltschaft.
Offensichtlich
seien
die
Sicherungen
der
Türen
zum
Fahrstuhl
manipuliert
worden,
so
dass
sie
sich
jederzeit
problemlos
öffnen
ließen,
sagt
Manfred
Manke,
Pressesprecher
der
Staatsanwaltschaft,
jetzt
auf
Anfrage
unserer
Zeitung.
Die
Obduktion
habe
ergeben,
dass
der
Mann
an
inneren
Verletzungen
gestorben
sei,
die
er
sich
durch
den
Sturz
aus
dem
zweiten
Stockwerk
zugezogen
hat.
Fremdeinwirken
konnte
nicht
festgestellt
werden.
Die
Polizei
vermutet,
dass
der
Rentner
zuvor
Alkohol
zu
sich
genommen
hat.
Die
Untersuchungen
laufen
jedoch
noch.
Zurzeit
werden
Nachbarn
befragt
und
Zeugen
gesucht.
Viele
Bewohner
sind
ratlos,
und
auch
für
Karin
Kersten
stellt
sich
die
Frage:
Wie
konnte
ihr
Bruder
überhaupt
in
den
Schacht
stürzen?
Er
habe
in
durchaus
guten
Verhältnissen
gelebt,
beteuert
sie.
Er
hatte
seine
Freunde
und
seine
Stammkneipe
am
Rosenplatz
und
fühlte
sich
daher
in
seinem
Apartment
wohl,
das
er
noch
kostenaufwändig
renoviert
habe.
Ein
Blick
in
das
Gebäude
zeigt
löchrige
Balkonfassaden,
zerschlagene
Türen
und
Fensterscheiben:
Unzumutbare
Zustände,
die
Gefahren
für
die
Bewohner
darstellten,
empört
sich
auch
Kersten.
Die
Bewohner
fühlen
sich
vom
Vermieter
alleine
gelassen.
1990
habe
eine
Firma
aus
der
Nähe
von
Berlin
das
Wohnhaus
aus
den
60er
Jahren
übernommen,
seitdem
sei
es
bergab
gegangen.
Bei
Problemen
mit
elektronischen
Geräten
oder
der
Heizung
sei
die
Firma
untätig
geblieben.
Die
Hausverwaltung
jedoch
will
sich
zu
den
Vorfällen
nicht
äußern.
Andererseits
heißt
es,
der
Fahrstuhl
sei
TÜV-
geprüft
und
in
gutem
Zustand
gewesen.
Angeblich
sollen
Bewohner
den
Fahrstuhl
mutwillig
zerstört
haben
und
auch
für
andere
Missstände
im
Haus
verantwortlich
sein.
EIN
BILD
DER
VERWÜSTUNG
zeigt
sich
Karin
Kersten
im
Inneren
des
Wohnhauses
nach
dem
Brand
im
Treppenhaus
(großes
Foto)
.
Ihr
Bruder
ist
in
einem
zweiten
Fahrstuhlschacht
des
Gebäudes
am
Rosenplatz
(kleines
Foto)
verunglückt.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Kristina Löpker