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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
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Überschrift:
"Kunden wollen um ihr Haus gehen können"
Zwischenüberschrift:
Der Wohnpark an der Caprivikaserne könnte zum Zankapfel zwischen CDU und Ellinghaus werden
Artikel:
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Originaltext:
" Kunden wollen um ihr Haus gehen können"

Der Wohnpark an der Caprivikaserne könnte zum Zankapfel zwischen CDU und Ellinghaus werden

Westerberg (ack)
Der Wohnpark auf dem Gelände nördlich der ehemaligen Caprivikaserne nimmt Gestalt an. Auf dem mittleren der drei geplanten Wohnhöfe stehen nun die ersten Häuser, eins davon ist sogar bereits bewohnt. Doch um die endgültige Gestaltung des 2, 3 Hektar großen Areals bahnt sich ein neuer Konflikt zwischen der CDU/ FDP-Ratsmehrheit und Stadtbaurat Jörg Ellinghaus an.

Denn bei der Vermarktung der ursprünglich auf dem Grundstück geplanten 48 Reihenhäuser (siehe auch " Zur Sache") stößt die Osnabrücker MHS Massivbausysteme offenbar weiterhin auf Probleme. Wie berichtet, wurde der Bebauungsplan 458 (Caprivikaserne) deshalb bereits einmal geändert: Der Investor darf nun in 16 eigentlich als Reihenhäuser geplanten Gebäuden im östlichen Wohnhof insgesamt 25 Eigentumswohnungen anbieten.

Doch es besteht nicht nur Interesse an Wohnungen. " Viele möchten um ihr Häuschen herumgehen können", umschreibt MHS-Architekt Frank Höving den Wunsch nach frei stehenden Einfamilienhäusern. Eine Änderung der Planungen für den westlichen Wohnhof sei daher " ein Denkmodell", so MHS-Geschäftsführer Stefan Berner.

Doch da Bauflächen in Osnabrück knapp sind, will der Stadtbaurat diese wenig Platz sparende Siedlungsform nach Möglichkeit verhindern. " Die Konsequenz wäre eine geplante Zersiedelung", warnte Ellinghaus. Er favorisiere für die Innenstadt auch weiterhin den Planungsgrundsatz der so genannten " verdichteten Wohnbebauung" - also entweder Reihen- oder Mehrfamilienhäuser. " Diese Fachmeinung mache ich auch sehr deutlich", betonte er.

Dem entgegen signalisierte die Mehrheitsgruppe gestern Entgegenkommen zu den MHS-Überlegungen. " Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass das Grundstück mit der bisherigen Planvorgabe nicht zufrieden stellend zu vermarkten ist, muss eine erneuteÄnderung des Bebauungsplans in Betracht gezogen werden", betonte das Westerberger Ratsmitglied Katharina Schlattner (CDU). Angesichts der starken Belastung des Stadtteils mit Durchgangsverkehr seien die Christdemokraten ohnehin für möglichst wenig neue Wohneinheiten gewesen. Schlattner: " Wir stehen da auch bei den Bewohnern der umliegenden Straßen im Wort."

Bei dem sich anbahnenden Streit sieht sich der Investor zwischen allen Stühlen. Stefan Berner kündigte an, spätestens Mitte des Jahres in " intensive Gespräche mit Politik und Verwaltung" einzutreten, um die Zukunft des Wohnparks an der Sophie-Charlotte-Straße endgültig zu klären.

Zur Sache
Sahnestück

Die größte noch bebaubare Fläche am Westerberg gilt als " Sahnestück". Im Jahr 2000 verkaufte das Bundesvermögensamt das zuvor von den Britischen Streitkräften geräumte Grundstück an einen Bramscher Investor. Doch der Vertrag mit der inzwischen insolventen PKB Baubetreuung platzte. Das Areal fiel daraufhin an das Osnabrücker Unternehmen MHS Massivhaussysteme. Keinesfalls sei eine Bebauung mit Villen erwünscht, betonten die städtischen Planer bereits vor vier Jahren. Schon damals favorisierten sie eine verdichtete Bebauung mit 48 Reihenhäusern, die sich jeweils U-förmig um drei Wohnhöfe gruppieren. MHS-Architekt Frank Höving entwarf verschiedene Baugruppen, die sich vor allem in der Dachform unterscheiden. Im April 2002 folgte der erste Spatenstich an der neuen Sophie-Charlotte-Straße. Gebaut wird derzeit am mittleren Wohnhof, der im Herbst fertig sein soll. Von 16 Reihenhäusern sind die meisten verkauft. Auch die Hälfte der 25 geplanten Eigentumswohnungen imöstlichen Wohnhof ist vergeben. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.( ack)

IN BESTER LAGE entsteht der Wohnpark Sophie-Charlotte-Straße im Stadtteil Westerberg. Doch das letzte Wort über die endgültige Gestaltung des Areals ist noch nicht gesprochen.
Foto: Gert Westdörp
Autor:
ack


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