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1.
Erscheinungsdatum:
07.04.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Verunsicherung
bei
den
Kleingärtnern
an
der
Rosenburg.
Die
Flächen
gehören
inzwischen
einem
Investor,
aber
dieser
hattte
sich
bisher
noch
nicht
geäußert,
ein
Sprecher
erklärt
im
Artikel,
dass
die
DIBAG
die
Flächen
nicht
nutzen
will.
Die
Flächen
sind
auch
durch
den
Bebauungsplan
geschützt
aber
die
Verträge
sind
ausgelaufen
und
es
wird
auch
keine
Pacht
verlangt.
Mit
Bild
eines
großen
Kleingärtners
und
einer
kleinen
Kleingärtnerin
beim
kleingärtnern.
Überschrift:
Niemand kommt aus München, um Pacht zu kassieren
Zwischenüberschrift:
Kleingärtner an der Rosenburg dürfen auf ihren Parzellen bleiben, aber das hat ihnen bislang niemand gesagt
Artikel:
Originaltext:
Niemand
kommt
aus
München,
um
Pacht
zu
kassieren
Kleingärtner
an
der
Rosenburg
dürfen
auf
ihren
Parzellen
bleiben,
aber
das
hat
ihnen
bislang
niemand
gesagt
Von
Petra
Stickel
Schinkel
Ihr
Vertrag
ist
abgelaufen,
niemand
kommt
und
kassiert
die
Pacht.
Aber
die
Kleingärtner
von
der
Rosenburg
sind
einfach
auf
ihren
Parzellen
geblieben.
Das
Gelände
gehört
der
Münchner
Immobilienfirma
Doblinger
(DIBAG)
,
und
die
darf
darauf
keine
Häuser
oder
Gewerbehallen
bauen,
weil
die
Stadt
es
so
im
Bebauungsplan
festgelegt
hat.
Da
können
sich
die
Kleingärtner
freuen.
Argwöhnisch
werden
sie
beobachtet:
"
Die
halten
sich
unrechtmäßig
auf,
hieß
es
kürzlich
in
der
Jahreshauptversammlung
des
Bürgervereins
Schinkel.
"
Die
zahlen
gar
keine
Pacht
mehr"
,
raunten
andere.
In
keinem
Verein
sind
sie
organisiert,
für
ordnungsliebende
Zeitgenossen
anarchistische
Zustände.
Die
Kleingärtner,
die
an
der
Rosenburg
ihr
Gemüse
anbauen,
sind
verunsichert.
"
Wir
rechnen
jeden
Tag
mit
dem
Abriss
unserer
Lauben"
,
bekundet
Mujo
Nasic
enttäuscht,
"
aber
uns
sagt
ja
niemand
was."
Mujo
Nasic
hat
bei
Klöckner
gearbeitet
und
deshalb
vor
langer
Zeit
den
Garten
zur
Verfügung
gestellt
bekommen.
Früher
gehörten
einige
Grundstücke
des
heutigen
Haseparks
dem
Stahlkonzern.
Doch
dann
kaufte
ein
Immobilienspekulant
die
Grundstücke.
Die
DIBAG
aus
München
vermarktet
die
ehemaligen
Klöckner-
Flächen
im
Hasepark
an
Gewerbebetriebe
und
Baufirmen.
An
der
Bessemerstraße,
gleich
neben
den
Kleingärten,
entstehen
neue
Wohnungen.
Früher
standen
dort
Garagen,
für
die
auch
eine
Entschädigung
gezahlt
wurde.
"
Doch
für
unsere
Kleingärten
haben
wir
nichts
gekriegt"
,
erklärt
Nasic.
Sein
Gartennachbar
Wolfgang
Fuchs
versucht
schon
seit
zwei
Jahren,
eine
Aussage
von
der
DIBAG
zu
bekommen.
Als
er
einen
Kleingarten
übernahm,
wollte
er
dies
der
Münchner
Immobilienfirma
mitteilen.
Doch
die
DIBAG
schien
sich
nicht
für
die
Kleingärten
zu
interessieren.
"
Es
stimmt,
dass
wir
bislang
nicht
für
die
Gärten
zahlen"
,
gibt
Wolfgang
Fuchs
zu.
Aber
warum
soll
er
zahlen,
wenn
die
Münchner
nicht
auf
seine
Briefe
reagieren?
Mittlerweile
haben
die
Kleingärtner
keine
Lust
mehr,
weiter
in
ihre
Gärten
zu
investieren:
"
Warum
soll
ich
was
anpflanzen,
wenn
es
abgerissen
werden
könnte"
,
fragt
sich
Fuchs.
Was
wird
nun
aus
der
Fläche
an
der
Rosenburg?
Michael
Grimm
von
der
DIBAG,
der
die
Grundstücke
im
Hasepark
verkauft,
sorgt
für
Klarheit:
"
Dieses
Grundstück
wollen
wir
nicht
nutzen.
Die
Kleingärten
bleiben"
,
erklärte
er
gegenüber
unserer
Zeitung.
Auch
Franz
Schürings,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
bekräftigt:
"
Die
Fläche
an
der
Rosenburg
ist
im
Bebauungsplan
als
private
Grünfläche
für
Kleingärtner
gesichert.
Die
Stadt
hat
nicht
vor,
den
Bebauungsplan
zu
ändern."
Mit
anderen
Worten:
Selbst
wenn
DIBAG
die
Fläche
nutzen
möchte,
darf
sie
es
nicht,
weil
die
Stadt
dafür
Kleingärten
vorgesehen
hat.
Und
das
bereits
seit
1993,
denn
seit
dem
Jahr
ist
der
Bebauungsplan
in
Kraft.
Die
Kleingärtner
haben
es
nur
nicht
gewusst.
Wolfgang
Fuchs
traut
dem
Frieden
noch
nicht.
Aber
jetzt
geht
in
seinem
Garten
die
Arbeit
weiter.
Eines
könnte
sich
demnächst
ändern.
Vielleicht
kommt
Doblinger
doch
noch,
um
Pacht
zu
kassieren.
AUS
MÜNCHEN
KEINE
ANTWORT:
Wolfgang
Fuchs
mit
seiner
Enkelin
Soraya
(4)
beim
Buddeln
im
Garten.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Petra Stickel