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Neumarkt-Passage öffnet am Donnerstag
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Überraschungen und Eröffnungsangebote - Ellinghaus: Charme der 60er Jahre ist verschwunden
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Neumarkt-Passage öffnet am Donnerstag

Überraschungen und Eröffnungsangebote - Ellinghaus: Charme der 60er Jahre ist verschwunden

Osnabrück ack
Wohl kein anderes Thema hat in Osnabrück zuletzt so viel Staub aufgewirbelt wie die teils hitzig geführte Zukunftsdebatte über den Neumarkt. Am morgigen Donnerstag gibt es erstmals konkrete Ergebnisse der Umgestaltung zu sehen: Um 11 Uhr steht die Wiedereröffnung der Neumarkt-Passage an - mit Eröffnungsangeboten und Überraschungen.

" Wir hoffen, dass nun Ruhe in die Diskussion kommt", betont Karl-Heinz Ellinghaus, Prokurist der Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft (OPG). Er ist sich sicher, dass die deutlich verkleinerte und neu gestaltete Passage gut angenommen wird: " Der , Char-me' der 60er Jahre ist verschwunden."

Statt einer abgehängten Decke, grellen Wegweisern und düsteren Grau- und Brauntönen dominieren unter dem Neumarkt jetzt transparentes Glas, sanftes, indirektes Licht und helle Farben. Um Vandalismus zu verhindern, wird die gesamte Passage künftig nach Geschäftsschluss abgesperrt.

Außerdem wurde mit einem verglasten Fahrstuhl in die Johannisstraße ein neuer behindertengerechter Zugang geschaffen. Nach den Worten des OPG-Prokuristen " besonders gelungen": Die durch den Abriss des Stadtwerke-Pavillons möglich gewordene Neugestaltung des Platzes vor " H & M" und der direkte Zugang in das Tiefgeschoss des Modehauses.

Investition von 2, 9 Millionen Euro

Die OPG habe die Geschäftsflächen vollständig vermieten können, ohne Ein-Euro-Billigläden in die Passage nehmen zu müssen, freut sich Ellinghaus. Stattdessen habe sich ein attraktiver Branchenmix angesiedelt, 40 Arbeitsplätze seien entstanden. Da kein Filialist unter den Mietern ist, könne mit einem individuellen Angebot gerechnet werden. Er sehe daher gute Chancen, dass es trotz des Fußgängerüberwegs gelingen könne, künftig genügend Kunden in die unterirdische Passage zu locken. Mit der Investition von insgesamt 2, 9 Millionen Euro sei das Nötige getan worden. " Jetzt muss sich die Passage ihr Publikum suchen".

Zu den Mietern, die dieses Unterfangen in Angriff nehmen, zählen einige alte Bekannte. Das Cafe Coppenrath etwa, das in völlig neuem Ambiente eröffnet. Weiter dabei sind auch die Firma Olsen (Textilien und Modeschmuck) und der Früchtehandel Rosemann. Ebenfalls wieder zu finden: Der traditionell in der Passage aufgestellte Passfoto-Automat.

Neu hinzugekommen sind ein Blumenhändler und vier Gastronomen: Eine " heiße Theke" mit kleinen Snacks, ein Currywurst-Anbieter, ein Pizza-und-Pasta-Lokal und eine American-Coffee-Bar. " Es wird Tische, Stühle und Porzellangeschirr geben", unterstreicht Ellinghaus. Die Neumarkt-Passage lade nicht nur zum Einkaufen, sondern auch zum Verweilen ein. Sicher, dass der Neuanfang gelingen wird, ist OPG-Geschäftsführer Ingo Hoppe: " Wir schauen gemeinsam mit unseren Mietern hoffnungsvoll in die Zukunft."

Ein positives Startsignal für die neue, alte Passage will auch Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip setzen: Er wird am Donnerstag im Café Coppenrath erwartet, wo er das symbolische " Anbacken" übernehmen soll. Bei Inhaber Reinhard Coppenrath werden dabei Erinnerungen wach: Er war schon 1964 dabei, als der damalige Oberbürgermeister Willi Kelch am 14. November den Neumarkttunnel zum ersten Mal eröffnete - und sich ebenfalls zum Berliner brutzeln an die Friteuse stellte.

DIE UMBAUPLÄNE für die Neumarkt-Passage sind Realität geworden. Von links: OPG-Geschäftsführer Ingo Hoppe, Cafe-lnhaber Reinhard Coppenrath und Karl-Heinz Ellinghaus (OPG-Prokurist).
Foto: Arne Köhlers
Autor:
ack


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