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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Am Pulsschlag der "Grünen Ader" liegt die Lindenallee
Zwischenüberschrift:
Grünes Netz in Osnabrück
 
Weg im Bürgerpark verbindet Vergangenheit und Zukunft
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück jpa
Ein gemütlicher Spaziergang an einem warmen Sommerabend; bei diesem Gedanken denkt so manch einer gern an eine lange Allee mit alten Bäumen, die man entlangflanieren kann. Doch wo solche idyllischen Plätze noch zu finden sind, das wissen nur die wenigsten. Helmut Schmitz vom Fachbereich Grün und Umwelt der Stadt stellte bei der Eröffnung der dritten Station des " Grünen Netzes" einen solchen Ort vor: die Lindenallee im Bürgerpark.

Eine Allee ist nicht nur der perfekte Platz für Spaziergänger und Liebespaare, sondern verbindet auch Naturräume und ist Heimat für Vögel, Insekten und Kleinsäuger. Darauf wies bereits Bürgermeister Burkhard Jasper bei der feierlichen Eröffnung hin. " Ich selbst habe hier früher viel Zeit verbracht und freue mich, einmal einen anderen Blickwinkel auf diese Allee werfen zu können", so unterstrich er das Ziel des stadtökologischen Projekts.

Begleitet wurde das Anliegen von der Orchester-Klasse 8a der Gesamtschule Schinkel und des Männerchores OKD-KME. Die Auswahl der Melodien, von modernen Popsongs bis hin zu Volksliedern, deutete schon auf die generationenübergreifende Bedeutung der Allee für die Stadt hin.

Ein Ausblick, den schon Wagner lobte

Helmut Schmitz konnte dies dann noch verdeutlichen, indem er auf die weit mehr als 100 Jahre währende Geschichte der Lindenallee einging. Bereits der Gründervater des Bürgerparks, Gerhard Friedrich Wagner, schrieb im Jahre 1835, dass seine Anlagen " noch für Enkel und Urenkel erhalten werden mögen". Ursprünglich war der Weg mit seinen heute 24 Linden als Verbindung zwischen dem westlich angrenzenden " Lustgarten am Gertrudenberg" und den Waldflächen eines Klostergeländes, der so genannten " Kleinen Schweiz", gedacht.

Bis heute ist der Bürgerpark natürlich ausgebaut und erweitert worden, aber noch immer steht jeder einzelne Baum der Lindenallee an exakt dem Punkt, den der Gründer Gerhard Friedrich Wagner damals vorgesehen hatte. " Schon allein aus diesem Grund ist dieser Platz denkmalwürdig", erklärte Helmut Schmitz. Und wer am Ende der Allee an kommt, der kann von einer kleinen Anhöhe auch heute noch den wunderschönen Ausblick genießen, den schon Wagner zu seiner Zeit lobte.

" THE EYE OF THE TIGER": Moderne Klänge begleiteten die Vorstellung der Lindenallee am Gertrudenberg. Foto: Egmont Seiler
Autor:
jpa


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