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1.
Erscheinungsdatum:
19.10.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Im
Gretescher
Feuchtgebiet
haben
Nilgänse
erfolgreich
gebrütet.
Damit
sind,
mit
Wanderfalke
und
Weißstorch
drei
neue
Brutvogelarten
in
diesem
Jahr
für
Osnabrück
nachgewiesen
worden.
Mit
Bild
einer
Nilgans.
Überschrift:
Nilgans fühlt sich in Gretesch wohl
Zwischenüberschrift:
Paar mit vier Küken am Stadtrand - Dritte neue Brutvogelart in diesem Jahr
Artikel:
Originaltext:
Nilgans
fühlt
sich
in
Gretesch
wohl
Paar
mit
vier
Küken
am
Stadtrand
-
Dritte
neue
Brutvogelart
in
diesem
Jahr
Von
Gerhard
Kooiker
Gretesch
Aller
guten
Dinge
sind
drei.
Nach
Wanderfalke
und
Weißstorch
hat
in
diesem
Jahr
auch
die
Nilgans
in
Osnabrück
erstmals
gebrütet.
In
einem
Jahr
drei
neue
Brutvogelarten:
Hier
darf
man
durchaus
das
Adjektiv
sensationell
verwenden.
Die
Nilgans
ist
nämlich
seit
dem
20.
Jahrhundert
die
17.
Vogelart,
die
das
Stadtgebiet
neu
oder
wieder
besiedelt
hat.
Also
ein
Ereignis,
welches
im
Durchschnitt
nur
alle
sechs
Jahre
eintritt.
Andererseits
sind
in
diesem
Zeitraum
19
Brutvogelarten
in
Osnabrück
ausgestorben.
Die
letzten
Jahre
deuteten
schon
an,
dass
die
Nilgans
eines
Tages
Osnabrück
besiedeln
würde,
denn
die
Tiere
wurden
vermehrt
in
unserer
Region
gesichtet.
Insbesondere
im
Winter
und
Frühling
erschienen
immer
wieder
einzelne
Gänse
an
vielen
geeigneten
Orten.
Bevorzugt
werden
Teiche
mit
großen
Wasserflächen
und
mit
schilfbestandenen
Ufern.
So
hielt
sich
bereits
seit
April
2004
ein
brutverdächtiges
Paar
im
Gretescher
Feuchtgebiet
auf.
Mitte
Juni
dann
wurde
das
Paar
mit
vier
kleinen
Küken
beobachtet.
Beide
Eltern
waren
sehr
nervös
und
wachsam
und
schirmten
ihre
Kinder
gegen
andere
Wasservögel
ab.
Knapp
vier
Wochen
später
suchte
die
Familie
bereits
Nahrung
auf
den
angrenzenden
Wiesen
und
Feldern.
Später,
Mitte
August,
weideten
noch
fünf
Vögel
auf
einer
nahen
Pferdeweide.
Die
Familie
wird
noch
mindestens
bis
zum
Abzug
aus
dem
Gretescher
Brutgebiet
zusammenbleiben.
Über
Zug
und
Verbleib
der
Jungvögel
ist
wenig
bekannt.
Das
Brutgebiet
der
Nilgans
umfasst
Afrika
südlich
der
Sahara
und
das
Niltal
(daher
Nilgans)
.
In
Europa
befindet
sich
seit
dem
19.
Jahrhundert
in
Südost-
England
eine
Brutpopulation
von
Parkvögeln.
In
Deutschland
werden
sie
schon
seit
Jahrzehnten
regelmäßig
beobachtet,
wild
lebende
Vögel
brüteten
jedoch
erstmals
1986
in
Nordrhein-
Westfalen
und
1992
in
Niedersachsen.
Bereits
13
Jahre
später
wurde
der
Brutbestand
in
Nordrhein-
Westfalen
für
das
Jahr
1999
mit
200
bis
1000
Paaren
angegeben.
Wir
stehen
mit
Sicherheit
erst
am
Anfang
einer
Expansion
-
zum
Teil
mit
gemischten
Gefühlen,
denn
nicht
jeder
freut
sich
über
diese
Bereicherung
in
der
Tierwelt.
Die
Neubesiedlung
der
Nilgans
kann
unsere
stark
verarmte
Vogelwelt
um
eine
Art
reicher
machen,
könnte
aber
auch
eine
Veränderung
im
Artengefüge
bis
hin
zu
einer
Verdrängung
einheimischer
Arten
im
Konkurrenzkampf
bewirken.
Die
weitere
Entwicklung
sollte
daher
sorgfältig
dokumentiert
werden.
Das
Gretescher
Feuchtgebiet
zeigt
in
diesem
Fall
einmal
mehr,
wie
enorm
wichtig
es
für
unsere
Vogelwelt
ist.
Viele
vom
Aussterben
bedrohte
Vögel
wurden
hier
bereits
nachgewiesen.
Das
Gebiet
sollte
daher
dringend
als
Schutzgebiet
ausgewiesen
werden.
NEUER
BRUTVOCEL
IN
OSNABRÜCK:
Die
Nilgans
bevorzugt
Feuchtgebiete
mit
Wasserflächen
und
schilfbestandenen
Ufern.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker