User Online: 2 |
Timeout: 03:36Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
27.08.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Im
Rat
soll
über
die
Erweiterung
der
Sportflächen
des
SSC
Dodesheide
entschieden
werden.
Ein
Teil
einer
Wiese
soll
einer
40
mal
70
Meter
großen
Spielfläche
und
einem
Parkplatz
weichen.
Die
Anwohner
wollen
nicht
nur
die
Wiese
erhalten,
sondern
sie
sind
gegen
jede
Vergrößerung,
da
die
Lärm-
und
Verkehrssituation
schon
jetzt
für
ein
Wohngebiet
untragbar
sei.
Dazu
einen
Kommentar
von
Dietmar
Kröger
und
ein
Bild
der
idyllischen
Wiese
mit
Schafen.
Überschrift:
Sportplatz statt idyllischer Wiese
Sportler bei der Ehre packen
Zwischenüberschrift:
SSC Dodesheide will seine Flächen am Reinhold-Tiling-Weg erweitern
Anlieger und Sportverein streiten
Artikel:
Originaltext:
Sportplatz
statt
idyllischer
Wiese
SSC
Dodesheide
will
seine
Flächen
am
Reinhold-
Tiling-
Weg
erweitern
Es
gibt
sie
noch,
die
kleinen
idyllischen
Flecken
in
der
Stadt.
Einer
davon
liegt
am
Reinhold-
Tiling-
Weg
in
der
Dodesheide:
eine
Wiese,
auf
der
Schafe
weiden,
Gänse
schnattern
und
Hühner
scharren.
Einen
Teil
dieses
grünen
Fleckens
möchte
der
SSC
Dodesheide
in
Zukunft
nutzen.
Die
entsprechende
Bebauungsplanänderung
soll
heute
Abend
im
Rat
diskutiert
werden.
Der
Entwurf
sieht
eine
etwa
40
mal
70
Meter
große
Spielfläche
vor,
ergänzt
durch
einen
Parkplatz
mit
27
Einstellmöglichkeiten.
Die
Planungen
haben
die
Anwohner
auf
den
Plan
gerufen,
die
um
das
grüne
Kleinod
fürchten,
aber
auch
über
eine
in
den
letzten
Jahren
stark
angewachsene
Belastung
durch
den
Sportverein
klagen.
In
einem
Schreiben
an
die
Verwaltung
stellt
als
Vetreterin
der
Anlieger
Dr.
Katrin
Stein
gar
die
grundsätzliche
Frage,
"
ob
der
SSC
Dodesheide
überhaupt
noch
in
dieses
Wohngebiet
gehört"
.
Die
Nutzung
der
Sportanlagen
und
die
damit
einhergehenden
Belastungen
für
die
Anlieger
hätten
ein
Ausmaß
angenommen,
das
die
rechtliche
Zulässigkeit
der
Unterbringung
des
Vereins
in
dem
Wohngebiet
in
Frage
stelle.
Stein
verweist
unter
anderem
auf
den
Parkverkehr,
der
den
Reinhold-
Tiling-
Weg
blockiere
und
auf
Lärmbelästigungen,
die
von
der
Vielzahl
der
Veranstaltungen
hervorgerufen
würden.
Stein
verweist
auf
den
etwa
75
Meter
entfernten
Parkplatz
an
der
Lerchenstraße,
den
der
SSC
und
seine
Gäste
nutzen
könnten.
"
Der
Rasenplatz
ist
überlastet"
Uwe
Görtemöller,
SSC-
Vorsitzender
und
SPD-
Ratsherr,
stellt
sich
vor
die
Planungen
der
Stadt.
"
Wir
brauchen
das
neue
Spielfeld,
da
der
vorhandene
Rasenplatz
überlastet
ist."
19
Fußballmannschaften
teilen
sich
das
Geviert
derzeit.
Das
anfällige
Grün
muss
fast
jährlich
mit
erheblichem
Kostenaufwand
wieder
in
Stand
gesetzt
werden.
Eine
Ausweichmöglichkeit
muss
also
in
den
Augen
Görtemöllers
her.
Mit
Blick
auf
die
Parkplätze
sagt
der
stellvertretende
Vorsitzende
des
Sportausschusses:
"
Die
will
der
Verein
gar
nicht."
Sie
seien
von
der
Verwaltung
geplant
worden.
Das
bestätigt
Franz
Schürings
von
der
Abteilung
Städtebau.
"
Wir
haben
die
Stellplätze
auf
Grund
der
Einwände
der
Anlieger
in
die
Planungen
mit
aufgenommen"
.
Die
27
Plätze
in
unmittelbarer
Nähe
zum
geplanten
neuen
Spielfeld
sollen
demnach
den
Reinhold-
Tiling-
Weg
entlasten,
wenn
der
neue
Platz
zusätzliche
Besucher
anzieht.
Görtemöller
möchte
zunächst
auf
die
Stellplätze
verzichten.
"
Wir
wollen
so
viel
wie
möglich
von
der
Wiese
erhalten"
.
Deshalb
will
er
in
der
Ratssitzung
ins
Protokoll
aufnehmen
lassen,
dass
die
Parkplätze
erst
dann
gebaut
werden,
wenn
die
derzeitige
Pächterin
ihre
Bewirtschaftung
aufgibt.
Bis
dahin
sollen
auch
weiter
Schafe
in
der
Dodesheide
weiden,
Gänse
schnattern
und
Hühner
scharren.
(dk)
Anlieger
und
Sportverein
streiten.
Sportler
bei
der
Ehre
packen
Von
Dietmar
Kröger
Fürwahr,
es
ist
schon
schön
anzuschauen,
wenn
sich
inmitten
der
Stadt
eine
ländliche
Idylle
entfaltet.
Die
Wiese
am
Reinhold-
Tiling-
Weg
ist
ein
Magnet
vor
allem
für
Kinder.
Und
die
gibt
es
dort
reichlich,
nicht
zuletzt
durch
zwei
Grundschulen
in
unmittelbarer
Nähe.
Aber
das
ist
nicht
alles.
Es
gibt
auch
einen
Sportverein,
ebenso
wichtig
für
die
Kinder,
da
er
ihnen
Angebote
macht,
die
sie
vielleicht
von
so
manchem
Blödsinn
abhalten.
Blödsinn,
den
ihnen
die
Erwachsenen
allzu
oft
vormachen.
Zu
fordern,
der
Sportverein
müsse
aus
dem
Wohngebiet
weichen,
gehört
in
diese
Kategorie.
Sportvereine
gehören
dort
hin,
wo
die
Menschen
sind,
die
sich
in
ihnen
engagieren.
Allerdings
muss
sich
der
Verein
ins
Stammbuch
schreiben
lassen,
dass
seine
Mitglieder
und
Gäste
nicht
wahllos
die
Straße
zuparken
können.
Hierfür
müssen
die
Verantwortlichen
Sorge
tragen.
Ob
da
27
Stellplätze
helfen,
darf
bezweifelt
werden,
wie
vom
Vereinsvorsitzenden
Görtemöller
selbstkritisch
erkannt
wurde.
Deswegen
mag
ihm
der
vorläufige
Verzicht
auch
leicht
fallen.
Vielleicht
kann
man
die
Vereinsmitglieder
und
ihre
Gäste
ja
bei
der
Ehre
packen.
Schließlich
gibt
es
noch
den
Parkplatz
Lerchenstraße
-
nur
75
Meter
entfernt.
Das
ist
für
Sportler
doch
ein
Klacks
-
oder?
DIESE
WIESE
am
Reinhold-
Tiling-
Weg
ist
zum
Zankapfel
zwischen
Anliegern,
Stadt
und
Verwaltung
geworden.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Dietmar Kröger