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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadtwerken sind Altlasten-Auflagen der Stadt zu hoch
Zwischenüberschrift:
Streit um Analyse - Gerdts verärgert
Artikel:
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Originaltext:
Stadtwerken sind Altlasten-Auflagen der Stadt zu hoch

Streit um Analyse - Gerdts verärgert

Ein offener Streit über den richtigen Umgang mit Altlasten ist zwischen den Stadtwerken und der städtischen Umweltverwaltung ausgebrochen: Die Stadtwerke zweifeln im Bereich des Landwehrgrabens die Richtigkeit der analysierten Grenzwerte an und präsentierten eine Gegenprobe mit zehnfach geringeren Werten. Für die Stadt ein Unding, weil die Stadtwerke Analyse im Labor des Klärwerks erfolgt ist.

" Dieses Labor ist für Bodenproben weder ausgestattet noch zertifiziert", empörte sich Detlef Gerdts als Chef des städtischen Fachbereichs Grün und Umwelt.

Er ist deswegen so sauer, weil die Stadtwerke mit solch " fahrlässigen Aussagen" die international anerkannte Altlasten-Arbeit der Stadt in Misskredit bringen könnten. Stadtwerke-Sprecher Peter Horenburg wollte diese Aussage so pauschal nicht stehen lassen. " Tatsache ist, dass wir bei der Bewertung der Altlasten und dem daraus resultierenden Verhalten bei Kanal- und Leitungsbaumaßnahmen eine andere Auffassung haben als der Bereich Grün und Umwelt", sagte er. Das gelte auch für den Stadtteil Wüste. " Da bestreiten wir, dass Altlasten gleichmäßig flächendeckend vorhanden sind."

Konkrete Proben seien am Landwehrgraben gezogen worden, und die hätten Unterschiede zu den städtischen Werten ergeben. Den Stadtwerken seien mittlerweile von offiziellen Experten Wege aufgezeigt worden, wie bei Bauarbeiten in Altlastenbereichen auch anders und kosteneffizienter als von der Stadt vorgeschrieben vorgegangen werden könne. " Momentan gibt es da jetzt einen Expertenstreit", so Horenburg.

" Mir geht bei dieser Vorgehensweise der Hut hoch", ärgerte sich dagegen Gerdts. Die eine undokumentierte Analyse aus dem nicht zertifizierten Klärwerkslabor stehe im Gegensatz zum von der Stadt beauftragten Dortmunder Fachlabor. Das sei zertifiziert und habe Tausende von Proben für die Stadt erstellt. Daher werde es keine " Lex Stadtwerke" geben. Deren Tiefbauarbeiten in Altlastenverdachtsflächen würden weiterhin gutachterlich überwacht.

Im Übrigen werde er in Kürze ein Gespräch mit dem Stadtwerke-Vorstand und dessen Leuten führen, um die Irritationen auszuräumen, (fr)
Autor:
fr


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