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1.
Erscheinungsdatum:
22.08.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
Auseinandersetzungen
wegen
der
Aufgabe
der
Arkaden
an
der
Großen
Straße,
die
durch
die
"
Entwidmung"
eines
Teilbereiches
eingeleitet
worden
war.
Diese
hatte
der
Investor
für
das
geplante
Einkaufszentrum
am
Kamp
erzwungen.
Mit
einem
Bild
der
Arkaden
und
einem
Kommentar
von
R.
Lahmann-
Lammert
über
die
Zusammenhänge.
Überschrift:
Arkaden Große Straße: Rat zieht den Schlussstrich
Zu Ende denken
Zwischenüberschrift:
Stadt würden 700 000 Euro entgehen
Artikel:
Originaltext:
Arkaden
Große
Straße:
Rat
zieht
den
Schlussstrich
Stadt
würden
700
000
Euro
entgehen
Der
Versuch,
die
noch
vorhandenen
Arkaden
in
der
Großen
Straße
zu
erhalten,
steht
vor
dem
Scheitern.
Am
Dienstag
wird
der
Rat
voraussichtlich
einen
Schlussstrich
ziehen.
Schon
jetzt
beginnen
die
Schuldzuweisungen:
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
(CDU)
wirft
den
Mitarbeitern
der
Stadtverwaltung
vor,
sie
hatten
mit
"
zu
wenig
Elan"
verhandelt.
Stadtbaurat
Jörg
Ellinghaus
weist
das
als
"
Unsinn"
zurück.
Unbemerkt
von
der
Öffentlichkeit
haben
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
(SPD)
und
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
(CDU)
schon
im
Juni
eine
wichtige
Eilentscheidung
getroffen.
Sie
machten
damit
den
Weg
frei
für
eine
"
Entwidmung"
der
Arkadenflächen
von
Hausnummer
95
(Neumarkt-
Carree)
bis
Nr.
86
(Alte
Leipziger)
.
Seit
Montag
dieser
Woche
ist
diese
Entscheidung
rechtskräftig.
Das
heißt,
die
Arkaden
in
diesem
Abschnitt
gelten
nun
nicht
mehr
als
öffentlicher
Weg.
Die
meisten
von
ihnen
waren
ohnehin
Iängst
zugemauert.
Zu
der
Eilentscheidung
kam
es,
weil
die
Multi
Development
Corporation
(MDC)
auf
Rechtssicherheit
pochte.
Der
niederländische
Konzern
MDC
ist
der
Investor
für
das
geplante
Einkaufszentrum
am
Kamp.
Und
dieses
Einkaufszentrum
soll
durch
eine
Passage
mit
der
Großen
Straße
verbunden
werden.
Multi
Development
will
das
Haus
der
Alten
Leipziger
(Nr.
86)
teilweise
abreißen
und
durch
einen
Neubau
ersetzen.
Weil
das
Unternehmen
schon
bei
der
Entmietung
des
Hauses
tiefer
als
geplant
in
die
Tasche
greifen
musste,
war
es
bei
der
Arkadenfrage
zu
keinerlei
Konzessionen
bereit.
Mehr
noch:
Multi
Development
habe
die
Stadt
unter
Zugzwang
gesetzt
und
gedroht,
das
ganze
Projekt
Kamp
an
diesem
Punkt
scheitern
zu
lassen,
bestätigte
Bürgermeister
Jasper
gestern
auf
Anfrage.
Jasper
zeigte
sich
"
mehr
als
verärgert"
darüber,
dass
es
nicht
gelungen
ist,
die
Arkaden
im
mittleren
Abschnitt
zu
halten.
Auch
für
den
nördlichen
Teil
der
Arkaden
zwischen
der
Nr.
85
(Allianz)
und
der
Georgstraße
sieht
er
nun
wenig
Hoffnung.
Der
Rat
muss
am
Dienstag
darüber
entscheiden.
Stimmt
er
dagegen,
dann
fehlen
dem
Stadtkämmerer
700000
Euro.
Das
Geld
war
von
Anfang
an
für
den
Umbau
der
Großen
Straße
eingeplant
worden.
Aus
diesem
Grund
hatte
die
Stadt
die
Arkaden
überhaupt
aufgegeben.
Ein
Tauschgeschäft,
das
der
damals
regierenden
rot-
grünen
Ratsmehrheit
und
Oberbürgermeister
Fip
heftige
Kritik
einbrachte.
Dezember
2001
unternahm
der
CDU-
Politiker
Burkhard
Jasper
einen
Rettungsversuch
für
den
bislang
vom
Umbau
verschonten
Arkadenabschnitt.
Die
Verwaltung,
so
hieß
es
damals,
solle
Gespräche
mit
den
Hauseigentümern
führen.
Diese
Gespräche
seien
"
mit
Engagement"
geführt
worden,
versicherte
Stadtbaurat
Ellinghaus
gestern.
Doch
die
Eigentümer
hätten
kein
Interesse
am
Erhalt
der
Arkaden
gezeigt.
(rll)
NUR
NOCH
EINE
FRAGE
DER
ZEIT
ist
es,
wann
auch
diese
verbliebenen
Arkaden
an
der
Große
Straße
zugemauert
werden.
Foto:
Gert
Westdörp
Die
Arkaden
Zu
Ende
denken
Von
R.
Lahmann-
Lammert
Eigentlich
ist
es
ja
keine
Überraschung,
dass
der
Rat
jetzt
das
Ende
der
Arkaden
besiegeln
will.
Der
Rettungsversuch
der
CDU
im
Dezember
2001
war
zwar
gut
gemeint,
aber
nicht
zu
Ende
gedacht.
Mit
guten
Argumenten
allein
war
in
dieser
Mission
kein
Blumentopf
zu
gewinnen.
Im
Zweifel
hätte
sich
die
Stadt
bereit
erklären
müssen,
auf
einen
Haufen
Geld
zu
verzichten
-
Geld,
das
längst
im
Chinagranitpflaster
der
Großen
Straße
verbaut
ist.
Bei
der
angespannten
Finanzsituation
grenzt
das
an
Traumtänzerei.
Dass
der
CDU-
Politiker
Burkhard
Jasper
jetzt
auf
die
Verwaltung
eindrischt,
mag
mit
wahlkampfbedingter
Nervosität
zusammenhängen.
Die
entscheidenden
Fehler
sind
aber
schon
vor
vier
Jahren
gemacht
worden,
als
die
Weichen
für
die
Umgestaltung
der
Großen
Straße
gestellt
wurden.
Damals
saßen
SPD
und
Grüne
am
Ruder,
und
für
die
Opposition
waren
die
Arkaden
kein
Thema.
Autor:
rll