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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Letzter Schliff zum Einzug in die alten Ställe
Zwischenüberschrift:
Die Mitarbeiter der Grünflächenunterhaltung richten sich im ehemaligen Landgestüt ein
Artikel:
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Originaltext:
Letzter Schliff zum Einzug in die alten Ställe

Die Mitarbeiter der Grünflächenunterhaltung richten sich im ehemaligen Landgestüt ein

Osnabrück
Früher lebten hier Pferde. Auch Elefanten und andere Zirkustiere haben schon ihre Runden in den alten Gemäuern gedreht, in denen jetzt Kehrmaschinen und Traktoren stehen. Die Grünflächenpfleger der Stadt haben ihr neues Zuhause im ehemaligen Landgestüt an der Klöcknerstraße bezogen.

" Idealer geht' s nicht", lobt Klaus Schröder vom Eigenbetrieb Grünflächen und Friedhöfe das neue Gelände. Um alles auf Vordermann zu bringen, mussten die Mitarbeiter des Grünservices aber auch seit dem Sommer fleißig arbeiten:
" Das war wüst hier, alles total zugewachsen." Jetzt bieten die ehemaligen Stallungen und die Fläche in der Mitte genug Platz für Geräte, Fahrzeuge, Büro- und Aufenthaltsräume. Der Alltag müsse sich in der neuen Umgebung erst einspielen. " Früher wusste jeder, wo er sein Gerät hatte", erzählt Schröder, " jetzt muss man erst überlegen, wo denn noch der Trecker war." Auch wenn an einigen Stellen noch gewerkelt wird, ist der Arbeitsbetrieb bereits gut angelaufen.

Insgesamt 75 Kollegen vom Grünservice, Baumpfleger, Handwerker und AuszubiIdende, zuvor an vier Standorte verteilt, müssen sich zusammenfinden, Kartons auspacken und Spinde einräumen. " Welche Spinde nehmt ihr, welche nehmen wir - solche Fragen müssen geregelt werden", schildert Schröder den Eingliederungsprozess, den er und seine Mitarbeiter zurzeit durchmachen.

Die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude des Landgestüts, zwischenzeitlich vom Zirkus Althoff als Winterquartier genutzt, sind erhalten und renoviert worden. Stünden in der Mitte des Geländes nicht die orangefarbenen Fahrzeuge unter einem neu errichteten Metalldach, könnte es noch immer ein Landgut sein. Doch den Duft der Tiere sucht man hier vergebens: In dem langen Gang des früheren Stalles stehen jetzt Fahrzeuge, hinter den hohen Boxentüren verbergen sich Rasenmäher, Laubsauger, Schaufeln und Werkzeug. Die ehemaligen Wohn-, Schlaf-, und Arbeitszimmer der Familie Althoff dienen als Büros. Nur ein paar Bilder an den Wänden und Pflanzen vor den Fenstern fehlen noch.

Mit dem Einzug des im vergangenen Jahr gegründeten Eigenbetriebs Grünflächen und Friedhöfe wird das ehemalige Gestüt wieder aktiv genutzt und damit vor dem Verfall gerettet. Außerdem würden Synergieeffekte genutzt, erklärt Schröder. " Kleinere Geräte wie zum Beispiel Rasenmäher wurden früher zwei- oder dreimal gekauft, damit wir sie nicht zwischen den verschiedenen Standorten hin- und herschaffen mussten." Jetzt werde alles zentral gelagert, Gerät ausgetauscht und von den Arbeitsgruppen gemeinsam genutzt. Die Standorte an der Turnerstraße, Kokschen Straße und Knollstraße sollen für Wohnbebauung freigegeben werden. An der Klöcknerstraße ist in den nächsten Monaten ein Tag der offenen Tür geplant. Die offizielle Schlüsselübergabe ist Dienstag - bis dahin müsste auch der letzte Feinschliff fertig sein.

PLATZ FÜR SCHÜTTGUT: Matthias Wallenhorst entlädt Steine auf einer abgetrennten Lagerfläche. Hier werden Schutt und anderes Material zwischengelagert.

GEÖFFNETE TÜREN: Klaus Schröder präsentiert die alten, denkmalgeschützten Tore. Dahinter sorgen neue Türen für die entsprechende Sicherheit.

DIE LETZTEN FEINARBEITEN: Manfred Ziebolz zementiert den Eingang zu einem der alten Ställe, in denen jetzt Werkzeug lagert. Fotos: Gert Westdörp
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