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1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
forensische
Abteilung
des
LKH
ist
um
ein
Gebäude
auf
dem
Gertrudenberg
erweitert
worden.
Überschrift:
Die räumliche Situation hat sich entspannt
Zwischenüberschrift:
Mehr Platz für die forensische Station am Landeskrankenhaus - Wunsch: eine Ambulanz
Artikel:
Originaltext:
Die
räumliche
Situation
hat
sich
entspannt
Mehr
Platz
für
die
forensische
Station
am
Landeskrankenhaus
-
Wunsch:
eine
Ambulanz
Osnabrück
"
Die
Situation
hat
sich
entspannt"
,
sagt
Dr.
Otmar
Binder.
Mit
dem
Bezug
des
Hauses
Ring
2
auf
dem
Gelände
des
Niedersächsischen
Landeskrankenhauses
am
Gertrudenberg
hat
die
forensische
Abteilung
zwar
nur
sieben
Betten
mehr
zur
Verfügung.
Nach
der
jahrelangen
drangvollen
Enge
und
Überbelegung
haben
sich
die
äußeren
Bedingungen
für
Patienten
und
Beschäftigte
aber
vorläufig
verbessert.
In
der
forensischen
Psychiatrie
werden
psychisch
kranke
Rechtsbrecher
behandelt,
die
für
ihre
Taten
nicht
oder
nicht
voll
verantwortlich
gemacht
werden
können.
Ziel
des
Aufenthaltes
ist
die
Wiedereingliederung
des
Patienten
in
die
Gesellschaft.
Zudem
sollen
die
Voraussetzungen
dafür
geschaffen
werden,
dass
der
Betroffene
nicht
mehr
straffällig
wird.
Im
ersten
Stock
des
Hauses,
in
dem
früher
Suchtpatienten
untergebracht
waren,
ist
jetzt
die
geschlossene
Station.
Dort
werden
zum
Beispiel
Straftäter
zur
Begutachtung
ihrer
Schuldfähigkeit
aufgenommen.
Die
Türen
sind
immer
verschlossen,
allerdings
wurde
auf
das
Anbringen
von
Gittern
vor
den
Fenstern
verzichtet.
Die
bauliche
Sicherung
reicht
nach
Aussage
des
leitenden
Arztes
Binder
vollkommen
aus.
Im
Erdgeschoss
des
großzügigen
Gebäudes
wurde
die
offene
Resozialisationsstation
eingerichtet.
Die
Patienten
hier
genießen
schon
seit
längerem
die
so
genannten
Lockerungen,
begleitete
und
unbegleitete
Ausgänge
und
Urlaube.
Zwei
Wohnzimmer
-
eins
für
Raucher
und
eins
für
Nichtraucher
-
ermöglichen
in
Vorbereitung
auf
das
Leben
draußen
soziale
Kontakte.
Zur
Freizeitgestaltung
kann
im
Keller
Billard
oder
Tischtennis
gespielt
werden.
Wie
lang
die
durch
das
neue
Haus
gewonnene
entspannte
Situation
anhalten
wird,
kann
Binder
nicht
sagen.
Seit
in
den
90er
Jahren
die
früher
auf
verschiedenen
Stationen
des
Landeskrankenhauses
behandelten
forensischen
Patienten
zusammengelegt
wurden,
wurde
seine
Station
aufgestockt
und
war
fast
immer
überbelegt.
Das
liegt
nach
Angaben
des
Arztes
unter
anderem
daran,
dass
die
Gerichte
seit
einigen
Jahren
vermehrt
psychisch
kranke
Straftäter
einweisen,
gleichzeitig
aber
immer
später
entlassen:
Während
1996
die
Patienten
durchschnittlich
vier
Jahre
im
Maßregelvollzug
blieben,
lag
die
Verweildauer
im
Jahr
2002
bei
sechs
Jahren.
Binders
Wunsch
wäre
eine
am
Landeskrankenhaus
angesiedelte
forensische
Ambulanz.
Dort
sei
die
Geschichte
des
Patienten
bekannt,
so
dass
bei
möglichen
Krisen
ein
schnelles
und
gezieltes
Eingreifen
möglich
sei.
Eine
forensische
Ambulanz
sei
sinnvoll
für
die
Nachsorge
der
Patienten.
Nicht
zuletzt
hätten
sicher
auch
die
Krankenversicherungen
ein
Interesse
an
einer
solchen
Einrichtung,
weil
Kosten
eingespart
würden.
Bei
einer
festen
Anlaufstelle,
davon
ist
Binder
überzeugt,
wäre
für
manche
Patienten
eine
frühere
Entlassung
möglich.
DAS
NEUE
HAUS
für
psychisch
kranke
Straftäter
bietet
nach
langer
Zeit
der
drangvollen
Enge
mehr
Platz.
Links
hinter
dem
hohen
Zaun
ist
der
Hof
für
einen
Gang
in
frischer
Luft
-
für
die
noch
nicht
verurteilten
Patienten
die
einzige
Abwechslung.
DIE
PATIENTEN
von
der
offenen
Resozialisierungsstation
können
in
ihrer
Freizeit
jetzt
im
Keller
Billard
oder
Tischtennis
spielen.
In
Vorbereitung
auf
das
Leben
in
Freiheit
können
sie
soziale
Kontakte
knüpfen.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
S.