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1.
Erscheinungsdatum:
28.10.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zwischen
Osnabrück
und
Hasbergen
steht
demnächst
ein
flächengleicher
Gebietstausch
aus.
Grund:
die
Erschließung
einer
Straße,
durch
die
die
derzeitige
Stadtgrenze
führt.
Überschrift:
"Das Einzige, was sich ändert, ist die Hoheit"
Zwischenüberschrift:
Jeder nimmt, was er gibt: Warum Osnabrück und Hasbergen ihre Grenze verschieben wollen
Artikel:
Originaltext:
"
Das
Einzige,
was
sich
ändert,
ist
die
Hoheit"
Jeder
nimmt,
was
er
gibt:
Warum
Osnabrück
und
Hasbergen
ihre
Grenze
verschieben
wollen
Hellern/
Hasbergen
Die
Fläche
ist
kleiner
als
ein
Fußballfeld.
Aber
der
Fall
beschäftigt
die
höchsten
Verwaltungsspitzen:
Osnabrück
tritt
5825
Quadratmeter
an
die
Gemeinde
Hasbergen
ab
und
bekommt
exakt
5825
Quadratmeter
von
Hasbergen
zurück.
Alles
nur,
damit
klar
ist,
wer
demnächst
die
Straße
zu
kehren
hat.
Der
ist
eine
unscheinbare
Sackgasse
und
führt
ins
Niemandsland.
Noch.
Denn
demnächst
soll
auf
dem
Ackerland
ringsum
ein
Gewerbegebiet
entstehen.
Doch
auf
dem
friedlichen
Stückchen
Erde
tut
sich
ein
Riss
auf.
Die
Stadtgrenze
zerschneidet
nicht
nur
die
geplante
Ansiedlung,
sondern
auch
die
Dütestraße,
über
die
demnächst
Autos
und
Lastvagen
rollen
werden.
Da
stellen
sich
Fragen,
die
noch
ganze
Juristengenerationen
beschäftigen
könnten:
Sollen
städtische
Kehrmaschinen
Hasberger
Schmutz
entfernen?
Wer
zahlt,
wenn
ein
Schneepflug
der
Gemeinde
Hasbergen
versehentlich
Osnabrücker
Asphalt
ankratzt?
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
und
Hasbergens
Bürgermeister
Frank
Stiller
kamen
schnell
überein,
dass
nur
ein
Gebietsänderungsvertrag
klare
Verantwortlichkeiten
schaffen
könne.
Aber
wer
von
beiden
sollte
etwas
abtreten?
Osnabrück,
bei
der
Eingemeindung
von
1972
eigentlich
zu
kurz
gekommen,
hätte
die
Chance
nutzen
können,
sich
um
0,
005
Prozent
zu
vergrößern.
Aber
Hashergen
hat
nichts
zu
verschenken:
"
Wir
sind
mit
21
Quadratkilometern
eine
der
kleinsten
Gemeinden
im
Landkreis"
,
klagt
Bürgermeister
Stiller.
So
einigte
man
sich
kurz
entschlossen
auf
die
Formel
vom
flächengleichen
Gebietstausch.
Damit
sollen
vor
allem
statistische
Irritationen
vermieden
werden,
die
ein
Flächentransfer
nach
sich
ziehen
könnte.
Theoretisch
drohen
Zahlenwerke
wie
Pro-
Kopf-
Verschuldung,
Arbeitslosenquote
oder
Kindergartendichte
ins
Wanken
zu
geraten.
In
diesem
Fall
nicht,
weil
das
betroffene
Gebiet
unbewohnt
ist.
Damit
besteht
auch
keine
Gefahr,
dass
Anlieger
ihre
Adresse
ändern
müssten.
Wie
ein
flächengleicher
Gebietsaustausch
funktioniert,
erklärt
Uwe
Koch,
der
Chef
des
Fachdienstes
Geodaten
(früher
hieß
es
städtisches
Vermessungsamt)
:
Zuerst
wird
am
Computer
eine
neue
Grenzlinie
ausgetüftelt
und
dann
quadratmetergenau
in
die
Landschaft
übertragen.
Damit
es
kein
Vertun
gibt,
werden
die
entscheidenden
Punkte
mit
Grenzsteinen
markiert.
Und
das,
obwohl
sich
an
den
Eigentumsverhältnissen
nichts
ändert.
Eigentümer
der
Flächen
sind
die
Evangelischen
Stiftungen
und
der
Landwirt
Fritz
Meyer
zu
Strohen.
Dessen
Ehefrau
Anette
ist
als
CDU-
Ratsfrau
Vorsitzende
des
Osnabrücker
Stadtentwicklungsausschusses,
der
heute
über
den
Gebietsänderungsvertrag
zwischen
Osnabrück
und
Hasbergen
zu
entscheiden
hat.
Ob
sie
sich
als
Betroffene
der
Stimme
enthält?
"
Nein"
,
sagt
Anette
Meyer
zu
Strohen,
"
wir
haben
da
keinen
Vorteil
und
keinen
Nachteil
von.'
Das
Einzige
was
sich
ändere,
sei
die
"
Hoheit"
,
bekennt
die
Kommunalpolitikerin.
EINE
UNSCHEINBARE
SACKGASSE,
aber
hier
besteht
Handlungsbedarf:
An
der
Dütestraße
verläuft
die
Grenze
zwischen
Hasbergen
und
Osnabrück,
und
die
wird
jetzt
verschoben.
Fotos:
Elvira
Parton
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert