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1.
Erscheinungsdatum:
14.09.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
auf
dem
städtischen
Bauhof
an
der
Kokschen
Straße
wieder
aufgefundene
Gedenktafel
gefallener
Soldaten
aus
dem
Ersten
Weltkrieg
ist
an
das
Nahner
Kriegerdenkmal
angebracht
worden.
Überschrift:
"Man kann schließlich nicht alles vergessen"
Zwischenüberschrift:
Nahner Kriegerdenkmal wieder mit Gedenktafel
Artikel:
Originaltext:
"
Man
kann
schließlich
nicht
alles
vergessen"
Nahner
Kriegerdenkmal
wieder
mit
Gedenktafel
Nahne
42
Schicksale
auf
einer
Tafel:
Nach
dem
Ersten
Weltkrieg
ließ
die
Gemeinde
Nahne
die
Namen
ihrer
Gefallenen
in
Bronze
gießen
und
richtete
unweit
des
heutigen
Kreishauses
ein
Kriegerdenkmal
ein.
Der
78-
jährige
Anton
Henke
hat
jetzt
gemeinsam
mit
vielen
Helfern
dafür
gesorgt
dass
die
lange
verschollene
Gedenkplatte
wieder
an
Ort
und
Stelle
ist.
Jahrzehntelang
war
das
Ehrenmal
nicht
gepflegt
worden.
Henke
erinnert
sich
noch
an
Kranzniederlegungen
in
den
ersten
Jahren
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg.
Doch
dann
riss
diese
Tradition
ab,
und
die
Gedenkstätte
wurde
sich
selbst
überlassen.
Als
die
Tafel
schließlich
abzufallen
drohte,
ließ
die
Stadt
sie
zur
Sicherheit
abnehmen.
Die
meisten
Nahner
wussten
zuletzt
gar
nicht
mehr,
dass
es
das
Denkmal
überhaupt
gibt,
glaubt
Henke.
Vor
dem
Krieg
hatten
die
Nationalsozialisten
noch
damit
begonnen,
das
schlichte
Denkmal
aus
den
1920er
Jahren
in
eine
pompöse
Aufmarschstätte
zu
verwandeln.
Monumentale
Steintreppen
sollten
von
allen
Seiten
zur
Gedenktafel
hinaufführen.
Reste
einer
Bruchsteinmauer
zeugen
noch
von
diesen
Plänen,
denen
der
Kriegsausbruch
ein
Ende
bereitete.
"
Zum
Glück"
,
wie
Anton
Henke
betont.
Denn
mit
Heldenverehrung
und
Kriegsverherrlichung
hat
der
Rentner
nichts
im
Sinn.
Zwei
seiner
Onkel
sind
unter
den
Toten
auf
der
Bronzetafel.
Im
Jargon
der
damaligen
Zeit
werden
sie
als
"
Helden"
bezeichnet.
Doch
wer
sei
schon
freiwillig
in
den
Krieg
gezogen,
fragt
sich
Henke.
Ihm
gehe
es
nur
darum,
das
Andenken
an
die
Nahner
Opfer
zu
bewahren,
die
Frauen
und
Kinder
hinterließen.
"
Man
kann
schließlich
nicht
alles
vergesssen."
Als
ihn
der
Stadtteilchronist
Karl-
Heinz
Lohmann
kürzlich
nach
dem
Verbleib
der
Bronzetafel
fragte,
wurde
Henke
aktiv.
Die
Platte
fand
sich
schließlich
auf
dem
städtischen
Bauhof
an
der
Kokschen
Straße.
Der
Landkreis,
dem
das
Grundstück
gehört,
willigte
ein,
bei
der
Wiederherstellung
der
Stätte
zu
helfen.
"
Nur
vom
Bürgerverein
gab
es
keine
Reaktion"
,
bedauert
Henke.
Dafür
konnte
er
auf
die
tatkräfte
Unterstützung
seiner
Mitstreiter
von
der
"
Dienstagstruppe"
der
St.-
Ansgar-
Gemeinde
und
weiterer
Nahner
Bürger
zählen.
Zwei
Wünsche
hat
Henke
jetzt
noch:
dass
an
dem
wieder
aufgerichteten
Findling
noch
eine
zweite
Tafel
für
die
Nahner
Opfer
des
Zweiten
Weltkriegs
angebracht
wird.
Und
dass
es
niemals
eine
dritte
Tafel
geben
muss.
WIEDER
EIN
ORT
DES
GEDENKENS:
Anton
Henke
am
Nahner
Kriegerdenkmal.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Autor:
Arne Köhler