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1.
Erscheinungsdatum:
09.09.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Lob
und
Tadel
für
den
Stadtteil
Schinkel
während
einer
Bürgerbefragung
der
NOZ
auf
dem
Wochenmarkt.
Überschrift:
Ohrendröhnen von Glockenklängen und VfL-Ansagen
Zwischenüberschrift:
Von Grüncontainern, Kehrmaschinen und Rennstrecken: Die Redaktion auf dem Wochenmarkt an der Ebertallee
Artikel:
Originaltext:
Ohrendröhnen
von
Glockenklängen
und
VfL-
Ansagen
Von
Grüncontainern,
Kehrmaschinen
und
Rennstrecken:
Die
Redaktion
auf
dem
Wochenmarkt
an
der
Ebertallee
Schinkel
Der
eine
bekommt
Ohrendröhnen
vom
Glockengeläut,
die
nächste
vermisst
Behälter
zur
Entsorgung
von
Hundekot.
Und
fast
alle
sind
empört,
dass
sie
ihre
Grünabfälle
vom
Wochenende
erst
am
Mittwoch
entsorgen
können.
Mit
diesen
Themen
wurde
unsere
rollende
Redaktion
gestern
auf
dem
Wochenmarkt
an
der
Ebertallee
konfrontiert.
Trotz
aller
Kritik:
Schinkel,
das
versicherten
viele,
sei
ein
schöner
Ort
zum
Leben.
Mit
offenen
Armen
wurde
das
kleine
Redaktionsteam
empfangen,
das
sich
mit
Bistrotisch
und
Sonnenschirm
zwischen
Fahrradständern
und
Glascontainern
am
Rande
des
Schinkeler
Wochenmarkts
postiert
hatte.
In
den
Meinungsäußerungen
ging
es
nicht
nur
um
den
Stadtteil.
Es
gab
auch
Lob
und
Tadel
für
das
neue
Zeitungskonzept,
an
das
sich
manche
Leser
wohl
noch
nicht
gewöhnt
haben.
Hier
eine
Auswahl
der
Äußerungen,
nicht
wörtlich,
aber
sinngemäß
wiedergegeben:
Bodo
Schwarzkopf:
Am
Heiligenweg
wird
ständig
geblitzt
-
am
Boltenweg
nicht.
Dabei
kann
man
da
ungehindert
mit
60
der
70
durchfahren.
Und
das,
obwohl
da
viele
Familien
mit
Kindern
wohnen.
Ingrid
Brockmeyer:
Uns
wird
hier
alles
weggenommen.
Erst
die
Sparkasse,
dann
einige
Bankfilialen
und
demnächst
die
Post
an
der
Schützenstraße.
Dabei
wohnen
hier
viele
ältere
Leute.
Helmut
Mittendorf:
Wenn
wir
samstags
im
Garten
sitzen,
bimmeln
die
Glocken
der
Kreuzkirche
so
laut,
dass
wir
uns
nicht
unterhalten
können.
Und
wenn
die
gerade
fertig
sind,
geht
es
an
der
Pauluskirche
los.
Die
Öffnungszeiten
der
Grüncontainer
an
der
Rosenkranzkirche
sind
ein
Ärgernis.
Am
Samstag
um
18
Uhr
ist
Feierabend
-
dann
kann
ich
meinen
Rasenschnitt
erst
am
Mittwoch
loswerden.
Aber
der
stinkt
dann
schon.
Christel
Zilla:
Auf
dem
Grundstück
Ecke
Tiefstraße
/
Bruchdamm
gammelt
ständig
der
Müll
vor
sich
hin.
Da
kann
ich
mich
nicht
auf
den
Balkon
setzen
oder
das
Fenster
aufmachen.
Heinrich
Schmidt:
Am
Jeggener
Weg
hat
früher
noch
einer
mit
der
Hand
zwischen
den
Autos
gefegt.
Jetzt
fährt
die
Kehrmaschine
nur
noch
links
an
den
Autos
vorbei
-
und
der
Dreck
bleibt
liegen.
Birgit
Bleil
(mit
Mischlingshund
"
Lucky"
an
der
Leine)
:
Überall
in
Osnabrück
gibt
es
Hundeklo-
Automaten,
aus
denen
man
eine
Papptüte
ziehen
kann.
Warum
nicht
an
der
Schinkelbergstraße
und
an
der
Ebertallee?
Eckhard
Hindahl:
An
derTannenburgstraße
wurde
heute
Sperrmüll
abgeholt.
Eine
Wellblechplatte
und
Teile
von
einem
Kaninchenstall
haben
die
nicht
mitgenommen
und
einfach
liegen
lassen,
so
dass
da
kein
Fußgänger
mehr
vorbeikommt.
Friedrich
Hafkemeyer:
An
der
Oststraße,
gegenüber
vom
VfL-
Platz,
liegt
lauter
Müll
an
der
Böschung.
Die
Stadt
fühlt
sich
nicht
zuständig
und
die
Bahn
auch
nicht.
Hermann
Wischnat:
Wenn
der
VfL
spielt,
habe
ich
den
Eindruck,
dass
der
Ansager
nicht
ins
Mikrofon
spricht,
sondern
schreit.
Das
ist
so
laut,
dass
man
keinen
Besuch
in
den
Garten
einladen
kann.
Edith
Spaunhorst:
Es
ist
unglaublich,
dass
man
die
Haltestelle
"
Bremer
Brücke"
umbenennt
in
"
osnatel-
Arena"
.
Schon
Erich-
Maria
Remarque
hat
die
Bremer
Brücke
in
seinem
Buch
"
Im
Westen
nichts
Neues"
als
markanten
Punkt
für
Osnabrück
bezeichnet.
Das
Stadion
wird
seinen
Namen
bestimmt
noch
mehrmals
ändern,
die
Brücke
aber
nicht
Elisabeth
Welslau:
Auf
den
Bänken
an
der
Ecke
Tannenburgstraße/
Schützenstraße
sitzen
jeden
Tag
Alkoholiker.
Das
ist
ein
trostloses
Bild.
Die
Bänke
waren
vom
Bürgerverein
gut
gemeint.
Aber
vielleicht
sollte
man
sie
wieder
wegnehmen.
Elfriede
Krause:
Ich
lebe
soweit
gerne
in
Schinkel.
Es
wäre
schön,
wenn
an
der
Ebertallee
die
Bordsteine
flacher
wären.
Ältere
Menschen
mit
Rollatoren
haben
sonst
Schwierigkeiten.
Helmut
Mittendorf:
Die
Schützenstraße
ist
eine
Rennstrecke,
die
30-
Kilometer-
Begrenzung
kaum
noch
zu
lesen.
Uns
wurde
schon
vor
einem
Jahr
in
einer
Bürgerversammlung
gesagt,
das
würde
behoben.
Bislang
ist
aber
nichts
passiert.
Ellen
Fromme:
Vor
drei
Jahren
wurde
die
Brücke
an
der
Ruppenkampstraße
erneuert.
Seitdem
hat
sich
niemand
mehr
darum
gekümmert.
Jetzt
wachsen
dort
Brombeeren.
Wenn
wir
da
nichts
abschnitten,
würden
sich
die
Leute
die
Strümpfe
zerreißen.
Karl-
Helnz
Butt:
Die
Fahrbahn
auf
der
Ebertallee
zwischen
Schützenstraße
und
Kreuzstraße
wird
im
Winter
nicht
gestreut.
Eingaben
an
die
Stadt
haben
nicht
gefruchtet.
Ich
habe
dafür
kein
Verständnis,
da
dort
eine
Schule
und
ein
Kindergarten
sind.
Joachim
Nitsche:
Die
Post
an
der
Schützenstraße
muss
bleiben.
Wo
sollen
denn
die
alten
Leute
hingehen?
Die
Ecke
Schützenstraße
/
Tannenburgstraße
könnte
sauberer
sein,
und
an
der
Eisenbahnbrücke
Bremer
Straße
hängen
seit
dem
letzten
Sturm
Büsche
auf
die
Straße
runter.
Elfriede
Cerdey:
Ständig
fahren
Erwachsene
mit
dem
Fahrrad
auf
den
Fußwegen.
Die
Polizei
nimmt
sich
davon
nichts
an.
Muss
denn
erst
ein
Fußgänger
verletzt
werden?
Werner
Haarmeier:
Bremer
Straße
und
Gartlager
Weg
sind
abends
eine
reine
Rennstrecke.
Die
Fahrbahn
müsste
dort
eventuell
einspurig
gemacht
werden.
Günter
Nordmann:
Man
kann
am
Wochenende
nichts
in
seinem
Garten
tun,
da
man
die
Abfälle
erst
am
Mittwoch
wegbringen
kann.
Es
stinkt.
In
Schinkel
oder
im
Schinkel?
Schinkel
(rll)
Heißt
es
eigentlich
in
Schinkel"
oder
"
im
Schinkel"
?
Gestern,
auf
dem
Wochenmarkt
an
der
Ebertallee,
haben
wir
nachgefragt.
Das
Ergebnis
ist
zwar
eindeutig,
gibt
aber
zugleich
Rätsel
auf:
Nur
einer
sprach
sich
für
"
im
Schinkel"
aus,
ein
zweiter
-
mutmaßlicher
Schalke-
Fan
-
plädierte
für
"
auf
Schinkel"
.
Die
übrigen
38
der
40
Befragten
äußerten
die
Überzeugung,
dass
die
Antwort
nur
"
in
Schinkel"
heißen
könne.
"
Es
sagt
ja
auch
keiner
,
im'
Dodesheide"
,
meinte
eine
ältere
Dame.
Lebhaft
wurde
diskutiert,
und
ausgerechnet
die,
die
dem
Redakteur
gerade
noch
das
feine
"
in
Schinkel"
in
den
Block
diktiert
hatten,
redeten
auf
einmal,
wie
ihnen
der
Schnabel
gewachsen
ist.
Und
dann
kommt
etwas
anderes
heraus,
nämlich
"
im
Schinkel"
.
Es
heißt
ja
auch
"
im
Fledder"
.
DIE
ROLLENDE
REDAKTION
wurde
freundlich
empfangen
auf
dem
Wochenmarkt
in
Schinkel.
Stadtteil-
Redakteur
Rainer
Lahmann-
Lammert
(rechts)
im
Gespräch
mit
einem
Leser.
Foto:
Gert
Westdörp
ÜBERALL
IN
OSNABRÜCK
gibt
es
Automaten,
um
Hundekot
zu
entsorgen.
Warum
nicht
auch
in
Schinkel?
Foto:
Archiv
NICHT
JEDERMANNS
SACHE:
Das
Glockengeläut
der
Kreuzkirche.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
rll, slx