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1.
Erscheinungsdatum:
08.09.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
das
Bauwerk
und
die
Geschichte
des
ersten
Wasserwerkes
von
1891an
der
Mindener
Straße.
Mit
Bild
des
Gebäudes
und
der
Erinnerungstafel.
Überschrift:
Als reines Wasser noch ein Luxusartikel war
Zwischenüberschrift:
Vor über 100 Jahren entstand Osnabrücks erstes Wasserwerk an der Mindener Straße
Artikel:
Originaltext:
Als
reines
Wasser
noch
ein
Luxusartikel
war
Vor
über
100
Jahren
entstand
Osnabrücks
erstes
Wasserwerk
an
der
Mindener
Straße
Schinkel
(kgre)
Euphorie
empfindet
heute
niemand
mehr,
der
sich
ein
Glas
Leitungswasser
zapfen
kann,
ohne
das
Haus
zu
verlassen.
Vor
über
100
jähren
sah
das
noch
anders
aus,
als
die
Menschen
nicht
nur
Trinkbares
aus
Brunnen
und
Zisternen
holten,
sondern
auch
Krankheitserreger
in
Mengen.
Der
Bau
des
ersten
Wasserwerks
an
der
Mindener
Straße
schaffte
im
Jahre
1891
Abhilfe.
Zwei
Cholera-
Epidemien
um
die
Mitte
des
19.
Jahrhunderts
machten
deutlich,
wie
wichtig
damals
Neuerungen
im
Umgang
mit
Trinkwasser
waren.
Ein
Jahr
nach
Baubeginn,
am
8.
April
1891,
nahmen
die
damaligen
"
Gas-
und
Wasserwerke
Osnabrück"
das
erste
Wasserwerk
im
Stadtgebiet
in
Betrieb.
43
Kilometer
Rohrleitungen
und
zusätzlich
24
Kilometer
Bleileitungen
zu
nur
1876
Einzelanschlüssen
waren
verlegt.
Heute
wohnen
in
dem
denkmalgeschützten
Gebäude
Studenten.
Direkt
an
der
Straße,
als
Hausnummer
66,
hatten
1890
die
Bauarbeiten
begonnen.
Als
Architekt
zeichnete
der
Dresdner
Baurat
Bernhard
Salbach
verantwortlich.
So
entstand
auf
der
einen
Seite
des
Grundstücks
ein
Maschinen-
und
Kesselhaus
im
Stileörtlicher
Bau-
Kunst,
das
aus
Bruchsteinen
mit
Gliederungen
und
Einfassungen
in
Sandstein
heute
noch
steht.
Etwa
25
Meter
daneben
errichteten
die
Bauherren
ein
kleines
achteckiges
Brunnenhaus,
das
ursprünglich
von
einer
Laterne
bekrönt
war.
Abweichend
vom
Hauptgebäude
ist
das
Brunnenhaus
mit
gelbem
Klinker
verblendet
und
nach
wie
vor
in
Betrieb.
Angesichts
von
Epidemien
und
Krankheiten
waren
die
Wasserversorgung
und
Abwasserentsorgung
in
den
Städten
des
19.
Jahrhunderts
eine
große
gesellschaftliche
Aufgabe,
wie
Denkmalpfleger
Bruno
Switala
berichtet.
Vor
diesem
Hintergrund
sei
zu
erklären,
warum
ein
aus
heutiger
Sicht
funktionales
Gebäude
derart
dekorativ
und
repräsentativ
gestaltet
wurde.
"
Die
Wertschätzung
und
die
Bedeutung
der
Wasserversorgung
drücken
sich
in
dem
Baustil
aus"
,
so
Switala.
Verständlich
ist
die
Freude
der
Menschen
früher,
denn
zuvor
hatten
die
Osnabrücker
ihre
Eimer
an
öffentlichen
Brunnen
füllen
müssen.
Neben
der
Last
der
schweren
Behälter
belastete
die
Menschen
die
mangelnde
Reinheit
des
Brunnenwassers.
Verschmutzt
wurde
es
nicht
nur
durch
Müll
und
Fäkalien,
sondern
beispielsweise
auch
durch
Bestattungsrituale.
Durch
die
mittelalterliche
Tradition,
die
Toten
ausschließlich
neben
den
Gotteshäusern
zu
bestatten,
die
wiederum
mitten
in
den
Städten
lagen,
verschlechterte
sich
die
Qualität
des
Grundwassers
extrem.
Wie
luxuriös
und
wunderbar
muss
den
Menschen
da
ein
Glas
klares
Leitungswasser
vorgekommen
sein.
DIREKT
an
der
Straße,
Hausnummer
66,
hatten
1890
die
Bauarbeiten
für
das
erste
Osnabrücker
Wasserwerk
begonnen.
Als
Architekt
zeichnete
der
Dresdner
Baurat
Bernhard
Salbach
verantwortlich.
Fotos:
Jörn
Martens
DIESE
TAFEL
erinnert
an
die
Inbetriebnahme
des
Wasserwerks.
Autor:
kgre